Test - Warlock: Master of the Arcane : Fantasy-Civilization
- PC
Rundenbasierte Strategiespiele haben eine lange Vergangenheit mit Ausschlägen nach oben wie auch nach unten. Warlock: Master of the Arcane gehört sicher zur ersten Kategorie, auch wenn sich die Fantasy-Welt mit ihren Magiern beim Spielprinzip am Genrekönig Civilization orientiert. Die Spielemacher von Ino-Co Plus garnieren diesen Titel allerdings mit vielen kreativen Inhalten. Herausgekommen ist eine Welt voller Hexfelder, Magier und mächtig viel Streitbarem. Hierbei treffen sich dann letzten Endes "Harry Potter" und Civilization!
In Warlock: Master of the Arcane geht es wie in den meisten Strategiespielen um die Vorherrschaft über ein Reich. Genauer gesagt geht es um das Erobern von Ardania, das bekannt ist aus dem Spiel Majesty. Ardania erstreckt sich über unzählige Hexfelder, auf denen ihr Krieg führt. Es gibt genug böse Rivalen, die ihr aus dem Weg räumen und deren Ländereien ihr euch unter den Nagel reißen dürft. Da ihr euch in einem waschechten Fantasy-Kosmos bewegt, tretet ihr gegen Drachen, Elfen, Goblins, Untote, Oger und so einiges mehr aus der Fabel- und Legendenwelt an. Im Großen und Ganzen geht es darum, das zersplitterte Ardania zu vereinen. Die jeweiligen Zauberer und Despoten lassen sich jedoch nicht immer friedlich überzeugen, das Land zu einen. Hinzu kommen die Horden an Monstern, die das Wort "Frieden" ganz klar mit "Krieg" verwechseln. Um die Weltherrschaft anzustreben, benötigt ihr zu Beginn einen Zauberer.
Dumbledore oder lieber Merlin?
Es stehen euch insgesamt 13 Magier zur Auswahl, die alle unterschiedliche Stärken und Boni aufweisen, wie zum Beispiel stärkere Zauberraten oder mehr Startgold. Die magischen Heerführer kontrollieren von außen die Schlachtfelder, in die ihr mit euren Zaubern eingreift. Am Anfang steht zudem die Wahl, welchem der drei Völker ihr angehört. Leider ist die Auswahl etwas mickrig. Zumindest unterscheiden sich Menschen, Monster und Untote gut voneinander. Ob ihr eher einen bösen oder guten Weg einschlagt, entscheidet ihr noch nicht an dieser Stelle. Erst nachdem ihr Zauber anwendet, schreitet ihr langsam ins Licht oder ins Dunkel, denn jeder Zauberer kann mit weißer oder schwarzer Magie hantieren.
Haben wir nicht noch irgendetwas vergessen, bevor wir in die Strategiewelt einsteigen dürfen? Richtig, bevor ihr nach Gold und Land der anderen trachtet, könnt ihr euch recht umfangreich in der Erstellung eurer Spielwelt austoben. Mittels einer Art Editor legt ihr die Größe eurer Fantasy-Welt fest, entscheidet über Kontinente sowie deren Beschaffenheit und natürlich über die Anzahl der Gegner, deren Ländereien ihr im Verlauf erobern wollt. Hier wird auch der Schwierigkeitsgrad festgelegt. Diese Einstellungen kennt man natürlich aus anderen Strategietiteln und erinnern schon sehr an Genrekönige wie Civilization. Der größte Unterschied besteht in der Auswahl der Unterwelten, denn in Warlock: Master of the Arcane wird auch unter der Oberfläche Land erobert.
Mach mich groß und bau mich aus
Einmal mit dem Spiel begonnen, fühlt ihr euch auch gleich heimisch. Ihr startet mit einer kleinen Stadt irgendwo auf der Karte. Zur Stadt gehören ein paar Hexzonen ringsherum. Nun gilt es nicht nur die Stadt auszubauen, sondern auch sein Reich zu erweitern. Die Größe der eigenen Städte wächst mit der Bevölkerung. Durch den Zuwachs in der jeweiligen Stadt erweitern sich die Hexfelder um den Ort herum. Das alles ist bekannt aus dem Spielablauf diverser Genrekollegen. Auch der Ausbau der Stadt in puncto neuer Gebäude ist bekannt.
Mithilfe der Bauwerke stocken wir die Nahrung auf und erweitern unsere Armeen, andere Bauten versorgen unsere Zauberer mit Mana oder Wissen und wieder andere Gebäude sorgen für prall gefüllte Staatskassen. Je mehr man von ihnen errichtet, desto höher der Ertrag. Mal abgesehen davon, dass sämtliche Häuser auf das Fantasy-Szenario angepasst sind, gibt es nur wenige Unterschiede. Ratsam ist es, immer eine gute Balance zwischen Nahrung, Gold, Forschung und Mana zu finden, auch wenn ihr gerne den Kriegstreiber spielt und die Welt mit euren Armeen überrennen wollt. Natürlich dürfen auch Rohstoffvorkommen nicht fehlen, die ihr finden und abbauen müsst.
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