Test - Warlock II: The Exiled : Meisterhafte Zauberei?
- PC
Ihr mögt rundenbasierte Strategiespiele a la Civilization, steht aber auch auf Monster, Drachen und Zaubersprüche? Dann solltet ihr einen Blick auf Warlock II: The Exiled werfen, denn dort bekommt ihr genau die richtige Mischung. Aber macht das Spiel auch Spaß?
Es ist erst wenige Wochen her, als Age of Wonders III zeigte, dass sich Fantasy-Einheiten auf Hexfeldern sehr wohlfühlen. Warlock II: The Exiled möchte nun ebenfalls ein wenig vom Strategiekuchen abhaben. Nachdem der erste Teil bereits 2012 erschien, damals jedoch eher wenig komplex und mit schlechter KI daherkam, will Entwickler Ino-Co Plus diesmal vieles besser machen. Bevor ihr euch jedoch in die Fantasy-Schlachten stürzen dürft, solltet ihr eines wissen: Ohne Steam-Account geht hier nichts.
Der Meisterzauberer
Habt ihr diese Hürde genommen, geht es auch schon los. Ihr übernehmt die Rolle eines Meisterzauberers, der die Spiegelwelt Ardania erobern möchte - nicht mehr und nicht weniger. Dazu dürft ihr euer virtuelles Ego aus einem von zehn vorgefertigten Meisterzauberern auswählen oder ihr erstellt euch kurzerhand euren ganz persönlichen Avatar. Das ist schnell erledigt, denn ihr könnt hierbei nur einige wenige Einstellungen verändern. Danach beginnt Warlock II: The Exiled wie fast jedes andere Strategiespiel: Ihr befindet euch auf der Karte, die natürlich in Hexfelder unterteilt ist, und solltet recht schnell eure erste Stadt bauen.
Der erste Unterschied zu anderen Spielen des Genres ist, dass die Spielwelt nicht aus einer großen Karte besteht. Stattdessen ist die Welt in mehrere Scherben zersplittert, die glücklicherweise durch Portale miteinander verbunden sind. Daher ist es möglich, munter zwischen den Scherben hin- und herzureisen und die einzelnen Gegenden zu befrieden. Eure Startstadt sichert ihr zugleich mit Einheiten ab und baut die Infrastruktur nach und nach aus. Währenddessen sendet ihr Einheiten aus, um die umliegenden Gebiete zu erkunden. Dabei stoßt ihr auf allerlei Feinde, aber auch auf andere Zauberer, die vielleicht zu einem Bündnis mit euch bereit sind. Besiegt ihr Monster, auf die ihr immer wieder stoßt, sammeln eure Einheiten neben Erfahrungspunkten auch Schätze ein.
Wenn sich Helden melden
Recht bald wird sich zudem der erste Held bei euch melden, der gerne für euch tätig werden möchte. Diese Helden bieten zwar viele Vorzüge und haben nicht zu verachtende Fähigkeiten, kosten dafür aber auch eine ganze Menge Ressourcen. Daher müsst ihr immer gut abwägen, ob ihr die Kosten für einen der Helden tragen wollt und könnt. Insbesondere in der Startphase solltet ihr diesbezüglich sehr vorsichtig sein. Maximal vier dieser Heldeneinheiten dürft ihr übrigens in eure Armee locken. Im Spiel gibt es drei Rohstoffe, die für das Wachstum eurer Städte und Armeen wichtig sind. Zum einen natürlich Gold, das wohl in keinem Fantasy-Spiel fehlen darf. Gold füllt jedoch nur Schatzkammern, nicht aber euren Bauch. Daher ist die Nahrung die zweite Ressource, um die ihr euch kümmern solltet.
Zu guter Letzt und für euch als Zauberer nicht gerade unwichtig: das Mana, das die dritte Ressource darstellt. Diese Vorräte, die zum Bau von neuen Gebäuden und Einheiten benötigt werden, erwirtschaften zum einen eure Städte, zum anderen nehmt ihr sie aber auch Monstern ab, die ihr in der Spielwelt besiegt. Kommt es zum Kampf, solltet ihr eure Truppen entsprechend auf der Karte positionieren. Nahkämpfer gehören an die Front, während Bogenschützen oder Magier aus größerer Entfernung angreifen können. Die Kämpfe finden genau wie in Civilization auf der normalen Karte statt, einen gesonderten Kampfbildschirm gibt es nicht.
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