Preview - Warhammer 40.000: Dawn of War - Winter Assault : Warhammer 40.000: Dawn of War - Winter Assault
- PC
Einer der größten Kritikpunkte bei 'Dawn of War' war die etwas magere Solo-Kampagne, die dazu lediglich die Space Marines als spielbare Rasse bot. Die Jungs von Relic Entertainment nahmen sich die Anregungen zu Herzen und legten in dieser Hinsicht ordentlich nach. So erwarten euch gleich zwei Kampagnen mit jeweils fünf Missionen, die vier spielbare Fraktionen beinhalten. Auf der Seite der Guten zieht ihr mit der Imperialen Armee und den Eldar in den Kampf, während ihr als Orks und Chaos Space Marines für Angst und Zerstörung sorgt. Der Clou bei den Kampagnen: Zu bestimmten Zeitpunkten einer Mission wechselt ihr automatisch die zu steuernde Rasse. Das sorgt nicht nur für reichlich Abwechslung, sondern lässt euch das Kampfgeschehen auch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten – eine feine Idee. Die beiden Missionen der Preview-Version, die wir bisher anspielen konnten, machten auch designtechnisch einen guten Eindruck und weichen etwas von den reinen Massenschlacht-Orgien des Hauptspiels ab. Aufseiten der Orks startet man beispielsweise gerade mal mit einer Hand voll Kämpfer samt einem Helden. Dieser will die zersplitterten Stämme an sich reißen und somit den Grünhäuten wieder zu alter Stärke und Kampfkraft verhelfen. Schritt für Schritt kämpft er sich also durch kleinere Siedlungen, nimmt diese ein und stockt somit nach und nach seine eigene Armee auf, um dann zum finalen Schlag ansetzen zu können.
Effektvolles GemetzelTrotz des Singleplayer-Fokus haben die Entwickler auch den Multiplayer-Part des Spiels nicht vergessen. Dieser war schon in der Vergangenheit ziemlich gut und wird jetzt mit weiteren Features aufgewertet. So dürft ihr beispielsweise endlich als Beobachter anderen Partien beiwohnen und euch einer verfeinerten Auto-Match-Funktion für spontane Gefechte erfreuen. Diese sind allgemein natürlich wieder effektvoll in Szene gesetzt und lassen so manchen Genre-Konkurrenten blass aussehen. Zwar sind einige Bodentexturen teilweise unschön anzusehen und auch die Figuren an sich wirken manchmal etwas kantig. Doch was hier an gleißenden Explosionen, Laserstrahlen, Raketenschweifen und Rauchschwaden geboten wird, lässt so manchen Kiefer nach unten klappen. Das neue Eiszeit-Setting samt Schneefall passt sich hervorragend in das vorhandene Gefüge ein. Nochmals zugelegt hat allem Anschein nach der Soundtrack. Was wir bisher zu hören bekommen haben, könnte locker in einem hochkarätigen Hollywood-Streifen ertönen. Grandios. Auch die englische Sprachausgabe weiß wieder zu gefallen. Hoffentlich kann die deutsche Synchronisation da am Ende mithalten, denn ansonsten könnte viel von der Atmosphäre flöten gehen.
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