Preview - Uncharted 3: Drake's Deception : Aufs Glatteis gewagt
- PS3
In Los Angeles zeigte Entwickler Naughty Dog zum ersten Mal den Mehrspielermodus des im November erscheinenden Action-Abenteuers Uncharted 3: Drake's Deception. Wir nutzten die Gelegenheit, griffen zum Controller und schossen uns durch ein französisches Schloss und einen Flugplatz in der Wüste. Dabei erfuhren wir, warum das Spiel sich trotz der sandigen Umgebung aufs Glatteis wagt.
Powerplay, Overtime, Sudden Death: Nein, wir haben uns keinen neuen NHL-Ableger angeschaut. Stattdessen sind diese Begriffe aus dem Eishockey-Vokabular auch im Mehrspielerteil von Uncharted 3: Drake's Deception in Form von neuen Spielmechanismen anzutreffen. Wir konnten die Gefechte im Modus Team-Deathmatch mit zwei Mannschaften zu je sechs Spielern ausprobieren. Die erste Karte war in dem bereits im Einzelspielerpart gezeigten französischen Schloss angesiedelt, die zweite spielte auf einem Flugfeld in der Wüste. Ziel: Innerhalb einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Abschüsse zu bewerkstelligen.
In die Verlängerung
Und hier kommen dann die Eishockey-Begriffe zum Zug: Sollte eines der Teams einen massiven Vorsprung erlangen, erhält die unterlegene Mannschaft ein sogenanntes Powerplay. Dies kann verschiedene Vorteile bedeuten. So gibt ein speziell markierter Spieler, dessen Standort im Spiel angezeigt wird, gleich mehrere Punkte aufs Team-Konto. Oder die Gegner werden nicht mehr wiederbelebt. Diese Vorteile sind zwar auf eine Minute beschränkt, geben dem unterlegenen Team aber doch die Möglichkeit, seinen Rückstand zu verkleinern. Als Ausgleich erhält das überlegene Team während dieser Zeit dafür mehr Geld für erfolgreiche Aktionen.
Sollte die Anzahl der Abschüsse kurz vor Schluss nur eine geringe Differenz aufweisen, kommt es zu einer einminütigen Overtime, um das Spiel zu entscheiden. Hilft dies auch nicht weiter, geht es in die Sudden-Death-Phase: Wer hier stirbt, wird nicht mehr wiederbelebt und jenes Team gewinnt, das zum Schluss noch einen oder mehrere Spieler übrig hat. Die Mechanismen haben die positive Auswirkung, dass einseitige Partien relativ schnell und unspektakulär zu Ende gehen, während ausgeglichene Spiele ein verdientes Nervenkitzelfinale erhalten.
Dein eigener Held und Bösewicht
Beeindruckt hat uns, wie viele Individualisierungsmöglichkeiten der Multiplayer-Modus zu bieten hat. So wählt ihr zu Beginn jeder Partie eine Pistole und eine größere Waffe, wie Maschinengewehr oder Sniper-Knarre, aus. Spannender sind aber die zwei Booster-Plätze, die sich mit verschiedenen Vorteilen ausrüsten lassen. Neben Standards wie schnelleren Nachladezeiten sind hier auch speziellere Dinge wie das Unterdrücken der eigenen Namensanzeige zu finden.
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