Preview - UFC Undisputed 2010 : Muskelmasse mit viel Taktik
Muskelmasse und Taktik? Geht das? Die Antwort: Ja. Das will uns zumindest THQ mit UFC Undisputed 2010 beweisen. Hier zählen nicht nur die größten Muckis, sondern auch das richtige strategische Geschick.
Um UFC Undisputed 2010 der Fachpresse vorzustellen, hatte THQ vor Kurzem nach New York geladen, wo uns neben den Entwicklern auch Größen des MMA-Kampfsports Rede und Antwort standen. Eine so gut wie fertige Fassung stellte man nun in Hamburg vor und hielt im gleichen Zuge ein kleines Journalistenturnier ab. Zudem hatte man Dennis Siver, einen bekannten deutschen UFC-Star, im Gepäck. Ihn befragten wir nach der Spielpräsentation zur Umsetzung. Was meint wohl ein erfahrener MMA-Star zum Videospiel? Wie nah kommt der Titel an die realen Auseinandersetzungen heran?
Raus aus dem Fernsehen
Der Boxsport ist brutal und hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Eine ganze Reihe der besten Boxer aller Zeiten wurden hierzulande trainiert. Wer mehr Show-Einlagen wünscht, ist dagegen beim Wrestling an der richtigen Adresse. Beide Sportereignisse werden im Privatfernsehen ausgestrahlt. Wegen seiner übermäßigen Härte aus dem Programm gestrichen wurde leider die UFC. Damit Fans der Liga, in der die Mixed Martial Arts an erster Stelle stehen, nicht auf dem Trockenen sitzen, dürfen sie sich Ende Mai in UFC Undisputed 2010 austoben.
Die Worte des Chefs
Das Event wurde in der Sportschule X-ESS, dem Leistungszentrum für Mixed Martial Arts (MMA), in Hamburg abgehalten. Der Abend begann mit einer Spielpräsentation durch Chefentwickler Neven Dravinski. Die nackten Fakten klingen vielversprechend. Neben üblichen Schönheitsverbesserungen im grafischen Sektor fällt in erster Linie die Spielmechanik einen Tick schneller aus, um noch näher an den Realismus und das echte Vorbild heranzukommen.
Dravinski zeigte sich sichtlich stolz ob der Features abseits des Kampfringes, sodass er zunächst den Charaktereditor präsentierte. Der kommt genretypisch sehr umfangreich daher. Ihr könnt euch aus einem großen Pool von Frisuren, Gesichtern, Augenpartien und Tattoos einen individuellen Kampfhahn zusammenschneidern. Doch damit nicht genug, darüber hinaus sucht ihr euch aus, ob euer Recke Links- oder Rechtshänder sein soll.
Noch interessanter wirken die unterschiedlichen Kampfstile, aus denen ihr eure eigene Mischung kreieren dürft. Zur Auswahl stehen unter anderem Sambo, Karate und griechisch-römisches Ringen. Leider konnten wir uns im Editor noch nicht austoben, weswegen erst ein abschließender Test zeigen wird, wie sich die unterschiedlichen Stile im Endeffekt auf die Kampferfahrung auswirken.
Wie du mir, so ich dir
Nach den Worten des Chefentwicklers ging es ran die Spielstationen, wo wir uns sofort ins Getümmel stürzten. Kaum hat der Ringrichter uns auf unseren Gegner losgelassen, ist Letzterer in unserem Schwitzkasten gefangen. Während sich unser Kontrahent aus der Umklammerung befreien will, dreschen wir weiterhin mit unseren Fäusten auf seinen Kopf ein. Wehrt er diese ab, jagen wir einfach unser Knie in seine Rippen. Das Blut fließt und befleckt den Boden des Oktagons.
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