Test - Triangle Strategy : Nostalgie-Rollenspiel der Macher von Octopath Traveler
- NSw
Fazit
Ich habe mich in den ersten Stunden mit Triangle Strategy sehr schwer getan. Das lag vor allem an der Geschichte, die sich in den ersten 2-3 Stunden des Spiels nur mühsam von Zwischensequenz zu Zwischensequenz schleppt und dabei trotz endlos scheinender Sprechblasen-Dialoge einfach nicht in die Gänge kommen will. Das Spiel fängt erst nach einer ganzen Weile an, seine Geschichte in voller Größe aufzurollen, eröffnet dann aber auch interessante Nebenplots, wie etwa die Geschichte rund um den Salzschmuggel.
Auch dass die unterschiedlichen Pfade, die ich während der Geschichte einschlagen konnte, zu ganz unterschiedlichen Orten führen und mir jeweils einen komplett anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse liefern, ist eine tolle Idee, die gut umgesetzt wurde und immer wieder dafür sorgt, dass ich überlege, ob ich jetzt nicht doch nochmal einen alten Spielstand laden soll, um zu erfahren, was eigentlich passiert wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
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Vor allem aber die taktischen Kämpfe in Triangle Strategy machen Laune. Vor jedem Kampf abzuwägen, was für das jeweilige Terrain die beste Strategie darstellt und neue Kämpfer mit ihren Spezialfähigkeiten auszuprobieren, macht mächtig viel Spaß. Hie und da ging dann zwar mal ein Kampf verloren, meiner Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Im Gegensatz dazu standen die Erkundungsmissionen: Hast du eine gesehen, kennst du sie alle. Gleiches lässt sich über die Charaktere im Spiel sagen. Die hätten deutlich facettenreicher ausfallen dürfen, um der an sich gelungenen Geschichte auch einen emotionalen Unterbau zu verpassen.
Überblick
Pro
- taktisch anspruchsvolle Kämpfe
- interessante Geschichte
- hübsche 2-D-Pixeloptik
Contra
- auf Dauer langweilige Erkundungsmissionen
- Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf
- uninteressante Charaktere
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