Special - Top 10: Missverstandene Bösewichte : Manchmal trügt der Schein
Keine Frage, die meisten Bösewichte in Videospielen gieren allein nach Macht. Es gibt aber auch einige, die von ganz anderen Motiven angetrieben werden. Einige davon sind edel, andere von tiefer Verzweiflung geprägt und wieder andere liegen in einer schweren Kindheit begründet. Viele sind darum längst nicht so skrupellos, wie es auf den ersten Blick scheint.
Platz 10: Tom Nook (Animal Crossing)
Ein Bösewicht? In Animal Crossing?! Bestenfalls dem zwielichtigen Kunsthändler Reiner könnte man in der Friede-Freude-Eierkuchen-Welt der Reihe böse Absichten unterstellen. Und trotzdem wird Tom Nook immer wieder von Außenstehenden unterstellt, ein Übeltäter zu sein. Warum? Weil er ein ausgewachsener Kapitalist ist, der den Spieler mit Krediten für sein Haus überhäuft und in einigen Ablegern gar zur Zwangsarbeit verdonnert, um die erste Rate zu bekommen. Tom Nook ist zweifelsohne ein Freund des schnellen Sternis, doch er hat das Herz am rechten Fleck! Egal in welchem Spiel, nie setzt er seine Kreditnehmer unter Druck. Theoretisch könnten sie ihr Haus nämlich niemals abbezahlen, ohne Konsequenzen zu spüren. Wie missverstanden Tom Nook wurde, ist längst auch bei Nintendo angekommen. Darum betonen die Entwickler mit jedem neuen Spiel mehr, wie großherzig, geduldig und großzügig der wohlgenährte Tanuki eigentlich ist.
Kommentarezum Artikel