Preview - Tony Tough : Tony Tough

Das ist Tonys Büro.

Glücklicherweise helfen euch auch hin und wieder freundliche Menschen weiter, mit denen ihr einen Dialog führen könnt. Sprecht ihr eine Person an, so stehen euch mehrere mögliche Fragen an diese zur Verfügung. In den meisten Fällen geben sie auch eine Antwort, so dass ihr eher auf die Lösung eines bestimmten Rätsels kommt. Wenn ihr aber beispielsweise von jemandem wissen wollt, ob er einen pinken Hund gesehen hat, kommt sich der betreffende hin und wieder schon einmal so vor, als wolltet ihr ihn an der Nase herumführen. Pinke Hunde sieht man schließlich nicht jeden Tag.
Als Kritikpunkt an dieser Stelle ist zu vermerken, dass die Dialoge teilweise etwas langatmig werden und dann manchmal nicht einmal nützliche Informationen beinhalten. Es ist durchaus etwas störend, wenn man sich mehrere Minuten mit einer Person unterhält und nachher feststellt, dass es überhaupt nichts gebracht hat.

Bei diesem Spiel müsst ihr den Computer besiegen, um weiterzukommen.

Keine Grafik wie bei 'Half-Life 2'
Wer sich bei 'Tony Tough and The Night of Roasted Moths' auf hervorragende 3D-Grafik mit tollen Videosequenzen freut, der wird wohl enttäuscht werden. Die Grafik ist ganz einfach im Comic-Stil gehalten und kann nicht durch besonders viele Details glänzen. Dies ist zwar bei Spielen dieses Genres nichts sonderlich Ungewöhnliches, schaut man sich aber beispielsweise das Adventure 'Salammbo' an, so wird man doch einige gravierende Unterschiede feststellen. Hier hätten sich die Entwickler noch etwas mehr Mühe geben können.

Die Steuerung des Spiels erfolgt erwartungsgemäß nur mit der Maus. Durch Klicken könnt ihr Tony befehlen, an eine bestimmte Stelle zu gehen. Fahrt ihr mit dem Mauszeiger über einen Gegenstand oder eine Person, so lässt sich mit der rechten Maustaste ein Menü öffnen, von wo aus bestimmte Aktionen ausgeführt werden können. Es stehen die Optionen 'Anschauen', 'Einsammeln', 'Sprechen' und 'Benutzen' zur Verfügung.

Es gibt sogar Menschen, die noch kleiner sind als Tony.

Schaut ihr euch ein Objekt an, dann bekommt ihr zusätzliche Informationen, beispielsweise über Verwendungsmöglichkeiten. Das ist hilfreich, wenn ihr nicht wisst, was ihr mit einem Gegenstand anfangen sollt. Sammelt ihr etwas ein, so wird dies in eurem Inventar aufgehoben. Alle Gegenstände, die sich darin befinden, lassen sich später benutzen.
Wählt ihr die Option 'Sprechen', beginnt ihr einen Dialog mit einer anderen Person und die Option 'Benutzen' veranlasst euch dazu, einen Gegenstand zu gebrauchen, falls das möglich ist.

Fazit

von Patrick Schröder

'Tony Tough and The Night of Roasted Moths' ist dank des Humors des Hauptakteurs ein wirklich nettes kleines Adventure, wenn auch die Grafik nicht wirklich bezaubernd ist. Auch die Story ist durchaus lustig gemacht und die Rätsel sind in einem erträglichen Schwierigkeitsgrad. Dass man manchmal eine halbe Ewigkeit sucht, bis man im Spiel weiterkommt, lässt sich aber auch bei ’Tony Tough’ nicht vermeiden. Alles in allem kann man sagen, dass das Spiel für Adventure-Fans wohl sein Geld wert sein wird, vorausgesetzt, die deutsche Version wird ebenso witzig wie die englische.