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Test - Tony Hawk's Underground : Tony Hawk's Underground

  • PS2
  • Xbox
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Mit 'Underground' geht die 'Tony Hawk's'-Reihe neue Wege. Im Story-Modus erlebt ihr den Karriere-Aufstieg eines Skaterneulings, außerdem dürfen die Areale erstmals zu Fuß erkundschaftet werden. Ob es Altmeister Hawk mit diesen Neuerungen erneut auf den Genre-Thron schafft oder die neuen Features eher Verschlimmbesserungen darstellen, erfahrt ihr im Test der PS2- und Xbox-Version.
 

Der Weg zum Ruhm
Nach dem typischen Intro stürzen sich Singleplayer-Anhänger wohl sofort auf den neuen Story-Modus. Auf ein Tutorial wurde verzichtet, dafür gibt es vier Schwierigkeitsgrade. Während die ersten drei sich gut für Genre-Neulinge und Gelegenheitsspieler eignen, sollten Trendsport-Experten auf jeden Fall den vierten Schwierigkeitsgrad wählen, da sie ansonsten etwas unterfordert sein werden. Danach müsst ihr euch einen Skater zusammenbasteln. Die berühmten Skaterprofis wie Tony Hawk, Bam Margera, Chad Muska & Co. sind zwar im Spiel enthalten, ihr dürft sie im Story-Modus aber nicht steuern. Also editiert ihr nach Lust und Laune euren Spielcharakter zurecht, wobei die Auswahlmöglichkeiten vor allem in puncto Kleider durchaus beachtlich sind. Wer die PlayStation 2-Version zockt, kann sogar ein geeignetes Digital-Foto von seinem Gesicht an die Entwickler schicken und bekommt darauf ein Passwort, mit dem er wiederum per PS2-Online sein Konterfeil als Gesichtstextur herunterladen kann. Allerdings sieht das Ergebnis meist nicht wirklich überzeugend aus und ist mehr eine Spielerei. Trotzdem schade, dass Xbox-Anhänger darauf verzichten müssen.

Musstet ihr in den bisherigen 'Tony Hawk's'-Spielen schlicht einige Aufgaben pro Areal lösen, um ins nächste zu gelangen, ist der neue Story-Modus etwas motivierender gestaltet. Die Aufgaben sind nämlich stets in eine Geschichte eingebunden, die sich nach und nach weiterentwickelt. In den neun Arealen erwarten euch insgesamt 27 Kapitel. Anfangs seid ihr bloß ein ärmlicher Teenager, der die Straßen mit einem miesen Skateboard unsicher macht. Doch eines Tages beweist ihr euer Talent in einem Straßenwettbewerb und werdet von einem lokalen Sponsor unterstützt. Doch nicht zuletzt aufgrund von Streitereien mit hiesigen Gangs flieht euer Charakter zusammen mit seinem Kumpel nach New York. Beide Skateboard-Greenhorns werden immer besser, beeindrucken die Fachleute bei Turnieren, schließen sich renommierten Sponsorteams an, reisen an exotische Orte, drehen Skatervideos und haben das große Ziel, so berühmt wie Tony Hawk’s zu werden und ähnlich gut zu verdienen. Klar, dass dieser Skateboard-Roadmovie lang ist und viel passiert, wenn sich Freundschaft in bittere Rivalität verkehrt.

Auf dem Brett und zu Fuß
Auch wenn dieser Handlungsfaden durchaus motiviert - die jeweils zu lösenden Aufgaben sind meist ziemlich traditionell ausgefallen. Mal müsst ihr innerhalb kurzer Zeit einen Highscore knacken, mal müsst ihr unter Zeitdruck Gegenstände einsammeln, einen Super-Combo meistern, spezielle Moves und Stunts schaffen, an speziellen Objekten grinden und so weiter. Außerdem müsst ihr wie gehabt an diversen Turnieren teilnehmen. Skaterfans werden mit den Aufgabenstellungen zufrieden sein, allerdings gab es in 'Tony Hawk's Pro Skater 4' teils deutlich originellere Missionen. Wie ihr zu einer Aufgabe kommt, ist hingegen genau wie im Vierer - ihr erkundet frei die recht großen Areale und sprecht markierte Passanten an. Die Gegenden sind größtenteils realistisch gehalten. Neben einer Vorstadtstraße in New Jersey, einem Block in New York und einem Quartier in Florida geht es unter anderem nach Hawaii und Moskau.

Schon bald dürftet ihr aber die andere große Neuigkeit abseits des Story-Modus kennen lernen. Zum ersten Mal kann euer Skater auf Knopfdruck jederzeit vom Board steigen und die Areale per pedes erkunden. So dürft ihr sogar auf Gebäude & Co. klettern und von dort aus per Acid Drop zu neuen Tricks ansetzen. Zudem lässt sich diese Lauferei auch leicht in Combos einbauen. Neben Pedes und Skateboard steigt euer Charakter manchmal auch in ein Auto, worauf ihr quasi als Minispiel durch die Straßen brausen dürft. Leider ist die Steuerung sowohl im Auto als auch zu Fuß mehr schlecht als recht ausgefallen. Besonders das Autofahren missfällt mit absoluter Simpel-Fahrphysik und nervigem Handling. Glücklicherweise kommen Aufgaben mit Karossen nur selten vor und glücklicherweise wurde am alt bekannten, genialen Skatergameplay nicht herumgedoktert. Ihr könnt also nach wie vor praktisch jede erdenkliche Skateraktion ausführen - inklusive Reverts, Manuals, Spine Transfers, Lip Tricks, Grinding, Skitching, Wallrides und so weiter, und auch das bewährte Combotricksystem bleibt unangetastet.

 

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