Test - Tony Hawk's Pro Skater 5 : Trittbrett-Zeitreise
- PS4
Zehn Jahre sind ins Land gezogen, seitdem ein Titel der Tony-Hawk-Reihe sowohl Kritiker als auch Publikum überzeugen konnte. Die offizielle Fortsetzung der Pro-Skater-Spiele versucht, sich auf alte Stärken der Reihe zu berufen. Das funktioniert erstaunlich gut, obwohl an zu vielen Ecken deutlich gespart wurde. Schafft es Tony Hawk's Pro Skater 5, die Serie zum alten Ruhm zurückzuführen?
Spielerisch ist THPS 5 den klassischen Spielen der Pro-Skater-Reihe näher denn je. In insgesamt acht Leveln sucht ihr die S-K-A-T-E- und C-O-M-B-O-Buchstaben, sammelt versteckte VHS- und DVD-Tapes und stellt Unfug an. Mal ist es eure Aufgabe, Swag-Kisten umzufahren, an anderer Stelle müsst ihr Atommüll entsorgen. Wie gewohnt nimmt sich die Reihe wenig Ernst und versucht, durch eine waghalsige und unrealistische Physik große Kombos möglich zu machen.
Unser Test von Tony Hawk's Pro Skater 5 basiert auf der Download-Version des PSN-Stores. Aktuell nimmt man viele Kommentare wahr, in denen von schweren Spielfehlern und groben technischen Problemen berichtet wird. Diese Fehler konnten wir bei unserer Testversion nicht feststellen. In bisher rund zehn Stunden sind wir weder durch Wände gefallen, noch flogen unsere Skater schwerelos durch die Level.
Kurz vor Testende erhielten wir eine Disc-Version von THPS 5, in der wir in einer bisher rund einstündigen Sitzung tatsächlich schwere Spielfehler feststellen konnten. Hier nahmen wir deutlich stärkere Pop-Up-Effekte sowie Bugs wahr. In unserem Test beziehen wir uns vorerst ausdrücklich auf die Download-Version des Spiels. Ein Nachtrag zur Disc-Fassung folgt in Kürze.
Gemeinsam einsam
Startet ihr ein Level, werdet ihr mit mehreren Spielern in eine Online-Lobby für den Free-Skate-Modus geworfen. In diesem Modus erledigt ihr die zuvor genannten Aufgaben. Eure Mitspieler fahren zwar mit euch auf den Rampen und Halfpipes, haben aber keinen direkten Einfluss auf euer Spielgeschehen. Vielmehr seht ihr mit an, was eure Kollegen gerade im Free-Skate veranstalten. Zusätzlich gibt es Missionen, die ihr entweder solo oder online im Koop-Modus bestreiten könnt. Die Online-Party-Missionen konnten wir leider in unserer Testsitzungen noch nicht ausprobieren. Ein Online-Zwang für den Solo-Modus besteht jedoch nicht.
Jeder Start einer Mission ist mit einer kurzen Ladezeit verbunden, da ihr den Free-Skate-Modus verlasst und in ein eigenes Spiel transferiert werdet. Die Missionen bestehen zumeist aus einer Mischung bereits bekannter Herausforderungen. Neben den klassischen Score- und Combo-Attacks müsst ihr in „Tony sagt“ auf Zuruf bestimmte Tricks ausführen. Im „Big Head“-Modus kämpft ihr dagegen an, dass euer Kopf platzt. Durch das Meistern von Tricks haltet ihr das Wachstum eures Gesichtes auf.
Jede Mission kann mit der Amateur-, Profi- und Krank-Wertung abgeschlossen werden. Schließt ihr alle Missionen im schwersten Grad ab, schaltet ihr erneut vier weitere Pro-Missionen frei. Diese glänzen vor allem durch einen hohen Schwierigkeitsgrad und verlangen selbst Veteranen der Serie alles ab. Eine tolle Neuerung, da vor allem die letzten Spiele der Serie oft mit viel zu leichten Aufgaben versehen wurden. Das Abschließen von Missionen schaltet weitere Level frei, ganz so wie in der „guten, alten Zeit“.
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