Test - Tomb Raider: Definitive Edition : Die definitiv beste Version?
- PS4
Natürlich sind diese detaillierten Verbesserungen schön und gut, aber sie sind kein Quantensprung oder Augenöffner. Schon gar nicht so, wie sie im Vorfeld dargestellt wurden. Sie sind nett, mehr nicht. Die höhere Auflösung und die besseren Texturen beeindrucken da weitaus mehr. Schöner wäre es gewesen, die Entwickler hätten den Fokus mehr auf Zusatzinhalte für den Einzelspielermodus gelegt.
Ab zum Gesichts-Chirurgen
Das Gesicht von Lara wurde ebenfalls überarbeitet, sie sieht nun ein bisschen anders aus. Doch war das wirklich nötig? Absolut nicht. Wir sind sogar der Meinung, die neue Lara sieht nicht ganz so gut aus, weil ihr Gesicht eher einen Schritt Richtung alte Tomb-Raider-Figur macht und comichafter wirkt. Was bei dem realistischen Ansatz, den dieses Spiel verfolgt, nicht ganz so gut passt.
Sprachkommandos werden bei PS4 und Xbox One jetzt auch unterstützt, um zum Beispiel die Waffen zu wechseln. Aber wie so oft bei diesem Feature funktioniert das mehr schlecht als recht. Statt den Bogen auszurüsten, sind wir des Öfteren im Pausenmenü gelandet. Auch in lauteren Sequenzen passierten wegen fehlerhafter Spracherkennung Sachen, die nicht passieren sollten.
1080p und 60 fps?
Kommen wir zu den in Internet-Foren stark diskutierten Themen Bildrate und Auflösung. Tomb Raider: Definitive Edition läuft auf PS4 und Xbox One mit nativen 1080p. Deshalb gibt es so viel mehr erkennbare Details. Aliasing wird dadurch verringert und Lara ist schärfer den je. Die Bildrate ist leider nicht stabil. Es gibt Momente im Spiel, da dreht sich die Kamera, als würde sie auf heißen Schienen durch Butter gleiten: unglaublich geschmeidig und weich ohne einen Ruckler. Zumindest auf der PS4 die immer wieder mal 60 Frames in der Sekunde erreicht. Die Xbox One Version ist da nicht ganz so flüssig.
Es gibt aber auch Momente, in denen dann doch Ruckler auftreten. Keine schlimmen, aber die Bildrate fällt teils deutlich unter 60 fps. Und das kommt durchaus öfter vor. Es ist genau dieser immer wieder vorkommende Wechsel, der störend auffallen kann.
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