Preview - Rainbow Six: Siege : Rickbow Six: Wins
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Letztes Jahr auf der E3 war Rainbow Six: Siege eine der großen Überraschungen. Nachdem es lange Zeit still war um die Taktik-Shooter-Serie und ihre Zukunft ungewiss, meldete sich Ubisoft zurück. Mit einem überarbeiteten Konzept will man das Herz der Fans erobern. In Kanada konnten wir exklusiv ein paar Runden spielen.
Es kommt nicht alle Tage vor, dass man in das Herz eines der größten Entwicklerstudios weltweit eingeladen wird. Wenn es dann auch noch wegen einem Spiel wie Rainbow Six: Siege ist, dann folgt man dem Ruf natürlich gerne. Besonders weil Rainbow Six: Siege eine der großen Überraschungen der E3 2014 war. Aus dem einstigen Rainbow Six: Patriots, von dem man bis auf eine Zwischensequenz nicht viel kannte, wird nun der neueste Ableger. Doch was hebt die Serie von anderen Ego-Shootern ab? Der taktische Anspruch und die Koordination im Team. Auch wenn es mit ziemlicher Sicherheit wohl einen Singleplayer-Modus als auch eine kooperative Komponente geben wird, so legt Ubisoft viel Wert auf den Multiplayer-Modus. Doch keine Sorge, gerade Taktik und Teamplay sind hier wichtiger denn je.
Klassen? Operators!
In Montreal hatten wir die Chance, das neue Rainbow Six Spiel knapp zwei Stunden anzuspielen. Auf zwei Karten durften wir uns im 5-gegen-5-Modus austoben. Ein Team spielt dabei immer die Geiselnehmer, das andere muss logischerweise die Geisel befreien. Hört sich zwar simpel an, ist aber wesentlich komplexer, da sich Geiselnehmer mit Barrikaden verschanzen können. Doch am Anfang einer jeden Runde steht erst mal die Wahl des „Operators“, quasi eures Soldaten, mit dem ihr in die Schlacht zieht. Bei Rainbow Six: Siege ist das Thema der Heldenwahl allerdings etwas vielschichtiger und hat durchaus Auswirkungen auf euer Spiel.
Jeder Operator hat Equipment, das es nur einmal im Spiel gibt und das auch nur ihm zur Verfügung steht. Das zwingt Spieler zur genauen Überlegung, welche Rolle sie einnehmen wollen. Wer richtig im Team agieren will, sollte seine Rolle auch auf den Rest des Teams abstimmen. Doch welche Gadgets gibt es? Da ist zum Beispiel der Herzschlagsensor auf Seiten der Geiselnehmer. Mit diesem könnt ihr quasi die Herzen der Gegenspieler durch Wände sehen. Gerade bei einem Spiel, in dem es viel darum geht, Wände und Barrikaden zu durchbrechen und eine Struktur auf vielen Ebenen zu infiltrieren, ist es unglaublich hilfreich, dem Team-Kollegen mitteilen zu können, von wo ungefähr die Bedrohung kommt.
Um technische Gadgets auszuhebeln, gibt es auch einen Spezialisten mit Störsender. Andererseits wäre es eventuell nicht ganz unwichtig, jemanden im Team zu haben, der eine Tasche mit verstärkter Schutzausrüstung parat hat. Gerade in Gefechten innerhalb verwinkelter Gebäude kann ein bisschen mehr Durchhaltevermögen spielentscheidend sein. Natürlich darf auch kein Mann fürs Grobe fehlen. Um die Barrikaden zu durchbrechen, kann man natürlich eine Shotgun nutzen. Effektiver ist allerdings der Vorschlaghammer, um den kompletten Durchbruch zu gewährleisten. Sind Wände zusätzlich verstärkt, kommt ihr nicht um den Spezialisten mit dem Thermitsprengsatz herum. Gerade die Zerstörung innerhalb der Level ist eine der ganz großen Stärken des Spiels, die eben nicht nur Eyecandy ist, sondern wirklich Einfluss auf die Spielmechanik hat.
Vorbereitung ist König
Ist die Wahl des Soldaten getroffen, steht als nächstes das „Wo“ an. Jede Karte bietet mehrere Einstiegspunkte für Geiselnehmer. Ihr legt also am Anfang fest, in welchem Zimmer oder Areal die Geisel ist. Dementsprechend verbarrikadiert ihr die Umgebung. Wir konnten uns zum Beispiel im Keller, im Erdgeschoß oder auch für ein Zimmer im ersten Stock entscheiden, um die Geisel dort aufzubewahren. Jede Position bietet Vor- und Nachteile. Auf der anderen Seite stehen die Befreier die ebenfalls zwischen mehrere Startpunkten wählen können.
Hat sich jedes Team seine Position gesucht, fängt die zeitlich begrenzte Vorbereitung auf der Karte an. Während die Befreier mit kleinen ferngesteuerten Drohnen versuchen, die Geisel zu lokalisieren und das feindliche Gebiet auszuspähen, nutzen die Geiselnehmer die Zeit, Wände zu verstärken, Eingänge zu versperren und eventuell Fallen zu legen. Drohnen sind allerdings nicht unverwundbar und können zerstört werden. Bereits hier merkt man den taktischen Ansatz und wie er das Spiel beeinflusst. Zu wissen, wo sich die Geisel befindet, hat absolute Priorität, da später sonst kostbare Sekunden für die Suche verlorengehen und weil man sich so weitaus besser auf einen Punkt mit einer entsprechenden Angriffstaktik konzentrieren kann.
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