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Test - Tom Clancy's Ghost Recon: Island Thunder : Tom Clancy's Ghost Recon: Island Thunder

  • Xbox
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Nicht mal ein Jahr nach dem Release von Ubi Softs Taktik-Shooter 'Tom Clancy's Ghost Recon' erscheint mit 'Island Thunder' eine Art Kampagnen-Disc für die Xbox. Was die Scheibe für Solo-Soldaten und Online-Kämpfer zu bieten hat und ob auch 'Ghost Recon'-Neulinge zugreifen dürfen, lest ihr in diesem Review.

Tom Clancy's Ghost Recon: Island Thunder
Die Ghosts landen in Kuba.

Cuba Libre
Ende letzten Jahres beglückte Ubi Soft die Konsolenspieler mit der PS2- und Xbox-Umsetzung des PC-Taktik-Shooters 'Tom Clancy's Ghost Recon'. Die Version für Microsofts Konsole konnte dabei mehr überzeugen, da sie unter anderem eine etwas hübschere Grafik, ein simulationslastigeres Gameplay und vor allem einen hervorragenden Online-Modus bot, der von vielen Online-Usern als bestes Xbox Live-Game bezeichnet wurde. Genau auf diese Stärken will Ubi Soft nun mit 'Ghost Recon: Island Thunder' aufbauen und dabei besonders auf die Online-Gefechte setzen. Um Verwirrungen vorzubeugen: 'Island Thunder' für die Xbox ist die Umsetzung des gleichnamigen 'Ghost Recon'-Add-ons, das im Herbst 2002 für den PC erschien. Allerdings können bei der Konsolenvariante nun auch diejenigen zugreifen, die das Original 'Ghost Recon' nicht besitzen - die Kampagnen-Disc läuft also selbstständig auf der Xbox und lässt sich auch problemlos über Xbox Live spielen. Trotzdem erscheint der Titel zum attraktiven Niedrigpreis von etwa 29 Euro.

Doch kommen wir zur Story des Spiels: Wir schreiben das Jahr 2009. In Kuba ist der Herrscher Fidel Castro gestorben und die Zukunft des Landes liegt in den Händen der Bevölkerung. Die ersten freien demokratischen Regierungswahlen stehen kurz bevor, allerdings versucht eine skrupellose, von Drogen finanzierte Partei, die von diversen terroristischen und rebellischen Gruppen unterstützt wird, mit allen Mitteln an die Macht zu kommen. Sie will mittels Waffengewalt für Angst und Schrecken sorgen und die Leute zwingen, diese Partei zu wählen. Um dies zu verhindern und freie Wahlen zu ermöglichen, schickt die UNO eine geheime Spezialeinheit in das bürgerkriegsähnliche Gebiet. Dieses kleine Team soll als Teil einer UN-Friedenstruppe mit effizienten, aber unauffälligen Einsätzen die gegnerische Seite schwächen und die Bevölkerung schützen.

Tom Clancy's Ghost Recon: Island Thunder
Besuch in der Trainingsanlage.

Singleplayer-Einsätze und Multiplayer-Action
Nach einem gelungenen, kurzen Renderintro findet ihr euch auch schon im Hauptmenü wieder, wo sowohl dem Einzelspieler als auch den Multiplayer-Anhängern einiges geboten wird. Wer am liebsten alleine zockt, stürzt sich in die Kampagne, wo ihn acht Missionen erwarten. Oder er besucht erst einmal das Trainingslager. Leider sind die Missionen recht kurz ausgefallen, so dass erfahrene Spieler schon nach wenigen Stunden die achte Mission erfolgreich absolviert haben. Immerhin sorgen drei Schwierigkeitsgrade und optionale Missions-Zusatzaufträge, die neue Soldaten freischalten, für etwas Langzeitbeschäftigung. Ebenfalls spaßig sind die 'Schnellmissionen' - hier dürft ihr eine in der Kampagne freigespielte Missionsumgebung wählen, euch für eine Spielvariante entscheiden und euren Soldaten eine bestimmte Menge an Erfahrungspunkten verteilen. An Spielmodi stehen hierbei 'Mission', 'Gefecht', 'Aufklärung' und 'Verteidigung' zur Auswahl. In Ersterem spielt ihr schlicht nochmals die Kampagnen-Mission durch. Im 'Gefecht' müsst ihr erst mal eure Truppe in Stellung bringen und dann alle auf der Karte verteilten Gegner auschalten. 'Aufklärung' ist sehr ähnlich ausgefallen, allerdings dürft ihr keine Verluste auf eurer Seite erleiden und müsst mit allen Teammitgliedern zur Abholzone gelangen. Wie es der Name schon sagt, müsst ihr in 'Verteidigung' einen speziellen Ort wie beispielsweise eine Basis vor anstürmenden Gegnern verteidigen.

Tom Clancy's Ghost Recon: Island Thunder
Ein feindlicher Jeep wird anvisiert.

Auch wenn die Kampagne und die Schnellmissionen durchaus unterhalten können, entfaltet 'Ghost Recon: Island Thunder' sein Spielspaß-Potential erst so richtig im Multiplayer. Ihr könnt entweder im Splitscreen zu zweit zocken, per Systemlink oder online via Xbox Live in Gefechten mit bis zu 16 Mitspielern antreten. Besonders die beiden letztgenannten Multiplayer-Varianten sorgen für stundelangen, süchtigmachenden Spielspaß. Im Mehrspieler-Modus erwarten euch in den drei Spieltypen 'Team', 'Solo' und 'Kooperative' insgesamt 13 verschiedene Varianten, wobei entweder gegeneinander oder zusammen gespielt wird. Ihr könnt beispielsweise die Kampagnen-Missionen gemeinsam angehen oder die anderen Schnellmissions-Modi nutzen, im Wettstreit mit einem anderen Team Geiseln befreien, im 'Hamburger Hill'-Stil eine Basis einnehmen und verteidigen, eine gegnerische Truppe belagern oder euch in den üblichen Deathmatch-orientierten Spielvarianten austoben. Insgesamt stehen euch übrigens acht neue Multiplayer-Areale zur Verfügung, dazu kommen noch die vier beliebtesten Karten aus dem 'Ghost Recon'-Erstling. Für reichlich Abwechslung und Beschäftigung ist also gesorgt.

 

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