Test - Ghost Recon Advanced Warfighter 2 : Ghost Recon Advanced Warfighter 2
- X360
Sehr schön anzusehen waren auch die Wassereffekte sowie schöne Transparenz- und Lichteffekte, wenn beispielsweise die Sonne durch das Laub eines Baumes strahlt. Ubisoft setzt generell sehr auf Atmosphäre bei 'GRAW 2'. Dazu soll nicht nur die verbesserte und realistischere Grafik dienen, sondern auch Postprocessing-Effekte, die mit Farbgebung versuchen, bestimmte Stimmungen beim Spieler hervorzurufen. Hinzu kommt ein umfangreicher und ausgefeilter Soundtrack, der sich dynamisch der jeweiligen Situation im Einsatz anpassen soll – eingespielt von einem 50-köpfigen Orchester.
Der Soldat der ZukunftWeitere Schritte in Richtung Detailreichtum gibt es auch bei der Darstellung der Charaktere zu vermelden. Komplett neue Models werden geboten, wobei an die 15.000 Polygone pro Charakter zum Einsatz kommen – die Waffe nicht mitgerechnet. Normal-Mapping, neue Animationen und der gemischte Einsatz von bis zu zwanzig Animationen sollen dafür sorgen, dass die Soldaten nicht nur realistisch aussehen, sondern sich auch so bewegen. Insgesamt wirken die Soldaten damit deutlich lebendiger als im Vorgänger.
Wie gehabt kommt bei den Ghosts Equipment zum Einsatz, das sich im realen Leben quasi in der Prototyp-Phase befindet, dank enger Zusammenarbeit mit dem Militär – frei nach dem Konzept „Soldat der Zukunft“. Ubisoft setzt auf Klassen, wobei der Medic als neues Mitglied des Teams auftaucht und seine Kollegen noch im Einsatz zusammenflickt, was euch neue taktische Möglichkeiten liefern soll. Individuelleres Verhalten der Söldner sowie klassenspezifische Ausrüstung, die auch visuell deutlich sichtbar umgesetzt wird, sollen dafür sorgen, dass der Spieler in der Hitze des Gefechts ohne große Umstände seine Gruppenmitglieder erkennen kann.
Das neue Crosscom-Interface soll zusätzliche Möglichkeiten bei der Planung und Umsetzung eurer Einsätze bieten. So gibt es nun eine Drone-View, die nicht nur einen kleinen Ausschnitt der Umgebung darstellt. Stattdessen könnt ihr komplett die Sichtperspektive der Drohne übernehmen, sie direkt steuern und mithilfe der Karte euer Team befehligen. Laut Ubisoft soll es so möglich sein, komplette Missionen auch ohne direkte Steuerung von Teammitgliedern zu lösen, wenn auch in einem etwas größeren Zeitrahmen. Bleibt abzuwarten, ob die Team-KI da wirklich mitspielt.
120 Mann arbeiten derzeit an dem Projekt, davon 80 Prozent des alten 'GRAW'-Teams. Die Entwickler zeigen sich optimistisch, was den Fortgang der Entwicklung angeht. Man sei bereits jetzt weiter als beim ersten Teil zu einem vergleichbaren Zeitpunkt. Die Kerntechnologie sei stabil, was dem Team derzeit viele Möglichkeiten zum Experimentieren und dem Einbau neuer Gameplay-Features biete. Wenig zu sagen gab es leider zum Multiplayer-Modus, der wieder komplett vom Red-Storm-Team entwickelt wird.
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