Test - The Last of Us : Frühling, Sommer, Herbst und Tod
- PS3
Das Leben von Joel ist trostlos. Für ein paar Essensmarken erfüllt der grimmige, gewaltbereite Typ mittleren Alters jegliche Art von Auftrag. Sein Spezialgebiet ist der Schmuggel von Waren. Zusammen mit seiner Partnerin Tess kann er sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Der Schwarzmarkt floriert, seine Dienste sind gefragt. Kein Wunder, seit die Pandemie vor 20 Jahren große Teile der Menschheit dahingerafft hat, ist nichts mehr, wie es war.
Die Zivilisation steht am Abgrund. Städte sind verwüstet und verlassen. Nahrung, Kleidung und andere Dinge sind rar. Das Millitär hat Sperrzonen errichtet und herrscht dort mit harter Hand. Überlebende bringen sich für ein paar Essensrationen gegenseitig um. Außerhalb der umzäunten Quarantänegebiete, in den verwilderten Städten, lauern Infizierte. Ein aggressiver Pilz, Auslöser der Seuche, hat ihre Körper grausam entstellt. Sie wandern ziellos herum auf der Suche nach Menschenfleisch.
Selbstfindung
Dieses Mal ist es mehr als ein ganz normaler Auftrag. Tess und Joel erwarten eine große Waffenlieferung, die jedoch von den Fireflies abgefangen wurde. Dabei handelt es sich um eine Art Freiheitsbewegung, die aus dem Untergrund agiert und gegen das Militär vorgeht. Wenn das Schmugglerduo seine Waffen wiedersehen will, muss es einen Auftrag für die Freiheitskämpfer erledigen. Es geht darum, die 14-jährige Waise Ellie aus der Quarantänezone zu schmuggeln. Ein riskanter Job, aber Joel und Tess haben keine Wahl.
Was als Job wie jeder andere beginnt, wird für Joel und Ellie im Verlauf der Zeit zu einem Höllentrip durch das zerstörte, post-apokalyptische Amerika. Bald finden beide heraus, dass sie keinem trauen können außer sich selbst. Beide verarbeiten auf der langen Reise ihre persönliche Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die bei beiden von Schmerz und Verlust dominiert wird. Sie suchen im Chaos, in der Zerstörung und der Anarchie einen sicheren Ort und finden schließlich zu sich selbst.
Wichtiger Sammeltrieb
Jede Begegnung mit anderen Überlebenden oder Infizierten kann rödlich sein, daher solltet ihr beim Durchqueren von Städten, Wäldern, Küsten oder Gebäuden stets die Augen offen halten und vorsichtig agieren. Warum überhaupt in Gebäude gehen, wenn dort der Tod lauert? Dort gibt es häufig wichtige Gegenstände, Waffen, Munition und Medipacks. Ab und zu findet ihr auch Pillen. Diese könnt ihr später investieren, um Fähigkeiten zu verbessern. Ihr maximiert so zum Beispiel eure Gesundheitsanzeige oder haltet Schusswaffen ruhiger, um besser zielen zu können. Alle Schränke, Spinde, Safes und Schubladen sollten gründlich durchsucht werden, damit ihr keine der kostbaren Ressourcen überseht.
Alltägliche Gegenstände sind wichtig für den Bau und die Verbesserung von Waffen. Aus Scheren und Klebeband bastelt ihr ein Messer, aus Sprengstoff und Scheren eine Nagelbombe. Fast alle Dinge finden doppelte Verwendung. Ihr müsst daher abwägen, ob ihr aus Lumpen und Alkohol lieber einen Molotow-Cocktail oder ein Medikit fertigen wollt. Ebenfalls wichtig sind Zahnräder, die über das gesamte Spielgebiet verstreut sind. An einer Werkbank könnt ihr damit ähnliche wie bei Dead Island: Riptide eure Waffen in maximal fünf Stufen verbessern. So erhöht ihr zum Beispiel die Munitionskapazität oder die Durchschlagskraft. Wichtigste Verbesserung ist das Waffenhalfter, mit dem ihr stets zwei Pistolen und zwei Langwaffen wie ein MG und eine Schrotflinte griffbereit habt.
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