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Test - The Elder Scrolls 4: Oblivion : The Elder Scrolls 4: Oblivion

  • X360
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NPCs bis zum Abwinken

Die Spielwelt selbst zeigt sich dank weitgehend gelungener KI als recht glaubwürdig und lebendig. NPCs gehen ihren Tagesabläufen nach, sind morgens auf dem Weg zur Arbeit zu finden, trinken abends einen Schoppen in der örtlichen Taverne, plaudern mit anderen Bürgern oder liegen zu Hause brav im Bettchen. Eure Aktionen zeigen deutliche Auswirkungen auf die NPCs, vom Gesichtsausdruck im Gespräch bis hin zum Ruf nach der Stadtwache, wenn ihr beim Diebstahl erwischt werdet.

Einige NPCs geben euch Quests und Informationen erst dann, wenn sie euch vertrauen. Um die Stimmung eines NPCs euch gegenüber zu verbessern, erwartet euch ein Minispiel, in welchem ihr Aktionen wie Prahlen, Schmeicheln oder Einschüchtern möglichst geschickt nutzen müsst, um euren Ruf bei dem jeweiligen NPC zu steigern. Das wirkt sich natürlich auch mitunter positiv auf den Handel aus. Wohlgesonnene NPCs rücken beim Feilschen schon mal etwas mehr Geld raus oder überlassen euch Gegenstände zu einem günstigeren Preis.

Dieb, Kräutersammler oder Gladiator

Nebenher könnt ihr euch bei einer Gilde verdingen und für selbige diverse Aufträge unterschiedlichster Natur erledigen oder aber ihr ackert als Gladiator in der Arena der Kaiserstadt. Damit nicht genug: Wer sich die Mühe macht, die Spielwelt zu erkunden, findet zahllose Dungeons, Ruinen und Höhlen, in denen es immer wieder nette Sachen zu entdecken gibt. Clevererweise passt sich der Schwierigkeitsgrad der Gegner weitgehend eurem Charakterfortschritt an, sodass ihr eigentlich nie in Bereiche geratet, die unschaffbar sind, was das Gefühl der spielerischen Freiheit natürlich immens erhöht.

Neben Kampf und Erkundung könnt ihr euch auch dem Handwerk und anderen Tätigkeiten widmen. So könnt ihr mittels gesammelter Ingredienzien eigene Tränke basteln oder mit fleißigem Üben des Schmiedehandwerks unterwegs eure Ausrüstung selbst reparieren. Das immer wieder beliebte Schlösserknacken mittels Dietrichen gehört auch zu den einträglichen Nebenbeschäftigungen, wobei es euch überlassen bleibt, ob ihr das zugehörige Minispiel absolviert oder lieber auf Glück bei der automatischen Öffnung hofft. Und wer sich schon immer mal häuslich niederlassen wollte, der kann auch das tun, denn ihr könnt in den Städten eigene Häuser erwerben.

Ein großer Kritikpunkt beim Vorgänger 'Morrowind' war, dass der Spieler immer etwas verloren in der Botanik herumstapfte. Das wurde nun glücklicherweise deutlich verbessert. Die Storyeinbindung ist intensiver, zudem sorgen Questlog, Maps und Kompassmarker für vernünftige Orientierung. Auch die langen Wege sind Geschichte – wer will, kann sich via Landkarte zu bekannten Locations teleportieren und so die langen Reisewege gewaltig abkürzen. Auch Reittiere könnt ihr erwerben, um euch in der Landschaft schneller zu bewegen. Es lohnt sich aber durchaus, nicht immer nur den schnellen Weg zu nutzen, sondern einfach mal durch die Pampa zu reiten oder zu wandern, denn wie schon erwähnt gibt es etliche Dungeons und Locations zu entdecken.

Steuerung und Interface

Gesteuert wird 'Oblivion' aus der First-Person-Perspektive mithilfe der beiden Analog-Sticks, wobei ihr stufenlos in die Third-Person-Perspektive rauszoomen könnt. Die Kämpfe sind vom Grundsatz her eher simpel gehalten, aber durchaus nicht anspruchslos. Blindes Button-Smashing wird durch wuchtige Gegenattacken und den Verlust der Ausdauer und, damit verbunden, mit langsamerer Bewegung und schwächeren Hieben bestraft. Basis für Kämpfe sind der Angriff mit der linken und die Parade mit der rechten Schultertaste. In Kombination mit dem Analog-Stick sind spezielle Attacken möglich. Waffen, Zauber und anderes könnt ihr beliebig auf das Steuerkreuz legen. Zaubersprüche können vorgewählt und per RB-Taste auf den Gegner abgefeuert werden. Sehr praktisch: Wem die Kämpfe zu schwer oder zu leicht werden, kann jederzeit den Schwierigkeitsgrad stufenlos regeln und den eigenen Fähigkeiten anpassen.

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