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Preview - The Devil in Me : Staffel-Finale im Horror-Hotel

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Nachdem Supermassive Games erst im Juni mit dem Vollpreis-Intermezzo The Quarry aus der Reihe tanzten, war zunächst unklar, ob auch die alljährliche Folge ihrer Dark-Pictures-Kurzgeschichten noch in diesem Jahr veröffentlicht oder ob der Serie eine Auszeit gegönnt wird. Doch mitnichten. Am 18. November erscheint der vierte Eintrag in die Horror-Anthologie, der von den Entwicklern als „Staffel-Finale“ bezeichnet wird.

Was genau sie damit meinen, ist unklar – vermutlich nur, dass die vier nächsten bereits angekündigten Episoden der Reihe dann endgültig auf die Next-Gen-Konsolen umziehen werden. Vorher aber nun noch Teil 4: The Devil in me. Erstmals in der Serie ließen sich die Macher von wahren Ereignissen inspirieren: dem Fall des Serienmörders H.H. Holmes, der in den 1890er Jahren in Chicago ein Hotel gebaut haben soll, das er mit zahlreichen Fallen ausstattete und so Dutzende von Menschen auf grausame Weise ermordete: Gaskammern als Duschen getarnt, Falltüren in den Fluren, Säurebäder, Folterkammern.

Wer nur kurz recherchiert, findet schnell heraus, dass Holmes zwar zweifelsfrei ein Serienkiller gewesen ist, die Geschichten vom Horror-Hotel aber rein der blühenden Fantasie der sensationslüsternen Klatschpresse seiner Zeit entstammen. Aber egal, als Inspiration für ein Horrorspiel eignen sie sich dafür nicht weniger vorzüglich. „I was born with the devil in me“, soll Holmes vor Gericht seine Taten mit satanischer Besessenheit gerechtfertigt haben und gab damit dem Spiel seinen bedeutungsschwangeren Namen.

Der Teufel steckt im Detail. Und in euren Entscheidungen

The Devil in me handelt von einem Fernsehteam, das eine dieser derzeit angesagten TV-Doku-Reihen über berühmte Serienmörder produziert. Eines Tages erhalten sie einen mysteriösen Anruf, der sie in das Horror-Hotel lockt – wo die Falle zuschnappt. Fortan müsst ihr euren Weg aus dem labyrinthisch aufgebauten Hotel finden, tappt dabei in ein Folter- oder Mordinstrument nach dem anderen und fällt schwerwiegende Entscheidungen: In der letzten Szene der ca. 20-minütigen Gameplay-Präsentation werden Moderatorin Kate und Praktikantin Erin in einer Druckkammer eingeschlossen, aus der allmählich die Luft gepumpt wird. Ein Schalter gibt euch die Macht über Leben und Tod in die Hand: Ihr könnt nur eine von beiden retten – die andere muss elendig ersticken. Wie entscheidet ihr euch?

Schon der erste Trailer, der im Abspann des Vorgängers House of Ashes zu sehen war, machte unmissverständlich klar, welcher Horror-Tradition die Entwickler bei Supermassive Games dieses Mal huldigen: dem Genre der Torture-Porn-Filme, allen voran natürlich der Saw-Reihe mit ihren exzentrischen Folter- und Todesszenen, aber hoffentlich auch den dort stets vorhandenen moralischen Zwischentönen, die Ekel und Angstlust des Zuschauers zwischen den Zeilen mit Fragen nach Schuld und Sühne unterfütterten. Letzteres wird vermutlich darüber entscheiden, ob The Devil in me am Ende zur plumpen Nummernrevue pseudo-“kreativer“ Gewaltszenen wird oder durch seine Entscheidungen eine spannende psychologische Dynamik ins Ensemble der Charaktere bringt.

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Jenes, also das Ensemble, wird nach bekannten Namen wie Asley Tisdale in House of Ashes und Will Poulter in Little Hope nun von Schauspielerin Jessie Buckley angeführt, die dieses Jahr für ihre Nebenrolle im Film The Lost Daughter immerhin für den Oscar nominiert war. Des weiteren spielte sie in der Netflix-Produktion I’m Thinking of Ending Things sowie der Mini-Serie Chernobyl die Hauptrollen.

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Nachdem ihrem letzten Spiel The Quarry deutlich anzumerken war, dass eine längere Spieldauer den Autoren bei Supermassive Games sehr entgegenkommt, um der Geschichte und den Charakteren mehr Zeit zur Entfaltung zu lassen, versprechen sie nach den vier bis sechs Stunden der bisherigen Dark-Pictures-Spiele für The Devil in me einen deutlich gesteigerten Umfang von etwa sieben Stunden. Außerdem soll es erstmals in einem Supermassive-Spiel richtige Rätsel geben, bei denen ihr etwa den Code für eine Tür finden oder ein Schalterrätsel unter Zeitdruck lösen müsst, um eure Kameraden rechtzeitig aus der tödlichen Falle zu befreien.

Ob solcherlei Puzzles das Gameplay um zusätzlichen Nervenkitzel bereichern oder dem narrativen Erlebnis eher im Wege stehen, erfahren wir am 18. November wenn The Devil in me generationenübergreifend für PC, Playstation und Xbox erscheint.

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