Test - Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy : Star Wars Jedi Knight: Jedi Academy
- Xbox
Wie wird man eigentlich ein echter Jedi? Man geht natürlich auf die entsprechende Schule. Genau das macht ihr im neuen 'Jedi Knight' für die Xbox und erlebt zahlreiche Abenteuer im berühmten Sci-Fi-Universum. Neben den Singleplayer-Missionen bietet der Titel einen umfangreichen Multiplayer-Part inklusive Online-Duellen. Wer behauptet da noch, Schule sei immer langweilig?
Ein ereignisreicher Schulweg
Nach dem großen Sieg der Jedi-Ritter über das Imperium scheint es in der Galaxis etwas ruhiger geworden zu sein. Doch der Schein trügt und auf zahlreichen Planeten gibt es mehr oder weniger bedrohliche Unruheherde. Aus diesem Grund werden Jedis nach wie vor gebraucht und so liegt es nahe, dass Luke Skywalker eine Jedi-Schule eröffnet hat, die er zusammen mit 'Jedi Outcast'-Held Kyle Kataarn führt. Ihr übernehmt natürlich die Kontrolle eines solchen Schülers, den ihr aber zunächst mittels simplen Editors erstellen dürft. Danach folgt auch schon das Intro, in dem ihr etwas mehr über die angehenden Schüler erfahrt. Diese befinden sich nämlich in einem Raumschiff auf dem Weg zur Akademie, doch kurz vor ihrem Ziel muss die Space-Fähre notlanden und lässt die Jungs im Dschungel zurück. Glücklicherweise verfügt euer Alter Ego über ein Laserschwert und etwas Jump'n Run-Talent, so dass die ersten Herausforderungen kein Problem darstellen. An einer Pyramide angekommen, entdeckt er allerdings seltsame Gestalten, welche über große Macht verfügen. Flugs fällt unser Kerlchen in Ohnmacht und wird von Luke und Kyle gerettet. Nach und nach stellt sich heraus, dass ein neuer Sith-Orden eine große Bedrohung für die Galaxie darstellt. Ihr müsst euch den bösen 'Jedis' stellen, trefft aber natürlich auch auf imperiale Sturmtruppen und diverses anderes Gesocks.
Aller Anfang ist nicht schwer
Vor den spannenden Aufträgen ist aber natürlich erst mal schnödes Pauken angesagt. Ihr müsst einen Hindernisparkour überwinden, in dem ihr euch an die Steuerung gewöhnen könnt. Diese orientiert sich wenig überraschend an den typischen Konsolen-Shootern - mit dem linken Analogstick bewegt ihr euch, mit dem rechten Stick schaut ihr euch um und zielt. Die Schultertasten werden für primäre und sekundäre Attacken gebraucht, während die anderen Tasten fürs Springen und Ducken zuständig sind. Musstet ihr im Vorgänger lange bis zum Erhalt eines Lichtschwertes warten, verfügt ihr in 'Jedi Academy' bereits zu Beginn über die Sci-Fi-Klinge. Habt ihr das Schwert gezückt, wird das Geschehen aus einer Third-Person-Ansicht gezeigt, was im Hinblick auf die Level-Architektur auch mehr Sinn macht. Greift ihr dagegen zu einer der Schusswaffen, schaltet das Spiel in die Egoansicht. Da es aber einfach mehr Spaß macht, mit dem Schwert zu kämpfen und da ihr damit auch gegnerische Attacken besser abwehren könnt, werdet ihr wohl die meiste Zeit aus der dritten Person zocken.
Ebenfalls neu ist, dass ihr praktisch von Anfang an über Jedi-Kräfte verfügt. Neben neutralen Kräften wie Schub, Griff oder Heilung gibt es sowohl helle als auch dunkle Kräfte. Nach jeder erfolgreichen Mission könnt ihr auf die nicht-neutralen Fähigkeiten Punkte verteilen und so das Machtrepertoire eures Charakters selbst bestimmen. Allerdings ist es vom Handlungsverlauf her egal, ob ihr mehr böse oder gute Fähigkeiten besitzt. Für diverse Puzzles und Hindernisse benötigt ihr vor allem die neutralen Kräfte, mit denen ihr beispielsweise versteckte Durchgänge erblicken, eine Plattform bewegen oder besonders hoch springen könnt und so natürlich weiter kommt. Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich bei 'Jedi Academy' allerdings trotz der gleichen Steuerung nicht wirklich heimisch fühlen. Grund hierfür ist das Leveldesign, das geradezu extrem anders ausgefallen ist. Musstet ihr im zweiten Teil noch mühselig die Levels quasi milimetergenau nach Klettermöglichkeiten, versteckten Schaltern und geheimen Pfaden durchsuchen, sind die meisten Areale im dritten Teil sehr geradlinig und einfach gehalten. Es kommt nur selten vor, dass ihr mal etwas grübeln müsst und die Umgebung nach dem nächsten Weg oder einer Schlüsselkarte durchsuchen sollt. Auch sonst ist der Schwierigkeitsgrad im Gegensatz zum Vorgänger sehr human ausgefallen und zieht erst spät merklich an. Neulinge und all diejenigen, welchen 'Jedi Outcast' zu schwierig war, dürften also hier auf ihre Kosten kommen.
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