Test - Star Wars: Battlefront : Die Macht der Lizenz
- PS4
Auch wenn Star Wars: Battlefront ganz klar ein Multiplayer-Titel ist, hat es dennoch drei Singleplayer-Modi. Im Trainingsmodus lernt ihr in simplen Missionen die grundlegenden Features des Spiels kennen. Hier fliegt ihr mit dem X-Wing durch Beggars Canyon, grillt mit dem Imperator ein paar Rebellen oder flitzt mit einem Speederbike über Endor.
Das alles sieht so unglaublich fantastisch aus und versprüht so viel „Star-Wars“Atmosphäre, dass man sich unweigerlich einen größeren Singleplayer-Modus mit Story und echten Missionen wünscht. Die Frostbite-Engine leistet ganze Arbeit, auch wenn man bei genauem Hinsehen immer wieder mal Pop-ins erkennt. Dennoch ist klar: Star Wars: Battlefront dürfte eines der schönsten Spiele des Jahres 2015 sein.
Das Imperium schlägt zurück
Im Singleplayer-Bereich gibt es neben dem Trainingsmodus auch den Modus „Schlacht“. In diesem „Kill-confirmed“-ähnlichen Modus kämpft ihr als Held mit KI-Kollegen gegen KI-Gegner. Um zu punkten, sammelt ihr ein Abzeichen ein, das Feinde beim Ableben liegen lassen. Warum dieser Modus nur alleine oder zu zweit gegeneinander gespielt werden kann und der Rest des Teams mit KI-Figuren aufgefüllt wird, ist allerdings nicht ganz verständlich.
Zu guter Letzt gibt es noch den Survival-Modus, in dem ihr gegen 15 Gegnerwellen bestehen müsst – alleine oder zu zweit auf einer von vier Karten. Je eine für einen der vier Planeten, die im Spiel als Schauplatz dienen. Auf dem Schwierigkeitsgrad "normal" ist dieser Modus keine Herausforderung. Dafür agieren die Gegner nicht schlau genug und selbst Bosse wie ein AT-ST bekommt man mit ein bisschen Koordination platt. Als Abwechslung ist der Modus gut, lang wird er aber wohl nicht fesseln.
Spielmodi über Spielmodi
Kommen wir zum Eingemachten, dem Herzstück des Spiels: der Mehrspielerbereich. Hier gibt es neun verschiedene Modi. Manche, die gut funktionieren, und manche, die nur mittelprächtig sind. Viele traditionelle Multiplayer-Modi haben es ins Spiel geschafft, sie heißen hier aber anders. Hinter „Gefecht“ verbirgt sich Team Deathmatch, „Fracht“ ist Capture the Flag und „Droidenalarm“ ist letztendlich der typische Domination-Modus, nur dass ihr Droiden einnehmen müsst. „Abwurfzone“ kennt man bereits aus der Beta. Dabei müsst ihr Rettungskapseln erobern, um zu gewinnen.
Von den neun reinen Mehrspielermodi gibt es nur drei, in denen ihr auch Fahrzeuge steuern könnt. „Kampfläufer-Angriff“ ist schon aus der Beta bekannt. Das Imperium rückt mit einem oder zwei AT-ATs vor, während die Rebellen versuchen, die Kolosse auszuschalten. Der Vorwurf aus der Betaphase, dass das Imperium auf Hoth zu stark ist, wurde nur teilweise entkräftet. AT-ATs haben jetzt neue, zusätzliche Schwachpunkte bekommen. Dennoch werden wir das Gefühl nicht los, dass es die Rebellen schwerer haben.
Anders sieht das auf der Karte Endor aus. Hier hat das Imperium nur einen AT-AT. Die Punkte, die die Rebellen einnehmen und halten müssen, um dafür zu sorgen, dass der große Transporter verwundbar wird, sind unglaublich schwer für das Imperium einzunehmen. Im Endeffekt hatten wir aufseiten des Imperiums auf Endor kaum eine Chance. Während man bei den anderen Karten in diesem Modus auch in Luftkämpfe verwickelt werden kann, fehlen sie hier. Dafür gibt es Speederbikes, die aber wenig Sinn haben, weil sie zu schnell sind und der Platz zu limitiert.
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