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Test - Spider-Man : Spider-Man

  • PC
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Der von Stan Lee 1962 ins Leben gerufene Marvel-Held Spider-Man ist nicht nur in Comics zu finden: neben mehreren Realverfilmungen und Zeichentrickserien gibt es von ihm unzählige Merchandising-Artikel. Aber auch im Bereich Videospiele war der berühmte Netzschwinger schon aktiv, zum ersten Mal 1982 auf dem Atari VCS 2600, später unter anderem in mehreren Nintendo Game Boy- und Sega Game Gear-Spielen. Vom Gameplay her waren diese aber meist unterdurchschnittlich.

Spider-Man
Gleich zu Beginn müssen Geiseln befreit werden.

Nun tritt der beliebte Superheld in aktueller Form in einem PC-Spiel auf. Es handelt sich dabei praktisch um eine 1:1-Umsetzung des gleichnamigen Psone-Spiels. Damit neben der Lizenz auch die spielerische Qualität stimmt, dafür sorgte niemand geringeres als die Programmierer von Neversoft, die schon Hits wie 'Tony Hawks Pro Skater 1 & 2' erschaffen haben. Die Programmierer haben es sich sogar nicht nehmen lassen, die Comicfigur als versteckte Figur in 'Tony Hawks pro Skater 2' einzubauen. Dafür sieht man für dieses Spiel in 'Spider-Man' ab und zu Werbeplakate an den Wänden.

Vor der recht zügigen Installation habt ihr die Auswahl, ob 'Spider-Man' auf eurer Festplatte 250 MB oder 500 MB belegen soll. Bei letzterer Wahl werden zusätzlich zu den Spieldaten auch die Render-Zwischensequenzen gespeichert. Dies ist auch ratsam, da die Movies beim Abspielen direkt von der CD-Rom zu Stotterer und Ausfällen neigen. Schon beim Spielmenü ist die Konsolen-Abstammung kaum zu übersehen, da ihr zum Beispiel Spielstände zuerst in einem Untermenü laden müsst, bevor ihr sie dann tatsächlich zur Fortsetzung eures Abenteuers nutzen könnt. Ansonsten lohnt sich hier der Einsatz der Tastenkonfiguration, da die auf Joypad ausgerichtete Steuerung blitzschnell voll einsetzbar sein muss - PC-User mit Joypad oder Joystick sind hier klar im Vorteil. Des weiteren finden sich im Spielmenü die Einstellung des Schwierigkeitsgrads, Grafikoptionen, in der ihr unter anderem die Auflösung einstellen könnt, ein etwas langweiliges, aber umfangreiches Training und diverse Extra-Menüs, in denen ihr die erspielten Goodies betrachten und aktivieren könnt.
Hier sei auch gleich ein nerviger Bug genannt, der zumindest auf meinem Testrechner nicht auszumerzen war: Das Spiel liess sich nicht mehr starten, wenn eine Datei erstellt wurde, in der die Optionen gespeichert werden. Erst nach dem manuellen Löschen dieser Datei ging es wieder. Glücklicherweise sind die Spielstände davon nicht betroffen.

Spider-Man
Scorpion ist sauer.

Damit selbst kritische Comic-Kenner Spass an 'Spider-Man' haben, wurden die Actionstages in eine unterhaltsame Geschichte verpackt, die einige Anspielungen auf das Marvel-Universum besitzt: Dr. Otto Octavius (alias Bösewicht ‚Dr. Octopus') präsentiert auf einer Pressekonferenz seine neueste Erfindung, die dem Wohle der Menschheit dienen soll. Doch plötzlich erscheint Spider-Man und raubt die Maschine. Der der Konferenz beiwohnende Zeitungsreporter Peter Parker traut kaum seinen Augen, schliesslich ist er selbst doch Spider-Man! Flugs zieht er sein Kostüm an und macht sich auf die Suche nach dem Doppelgänger. Dabei ist nicht nur die New Yorker Unterwelt hinter ihm her, sondern auch die Polizei, die ihn wegen des Diebstahls fassen will - notfalls mit Gewalt. Zu allem Unglück muss Spidey noch mehrere andere Verbrechen aufklären und gegen diverse Marvel-Oberschurken antreten. Wenigstens kriegt er hin und wieder Unterstützung von anderen bekannten Superhelden. So werden euch beispielsweise am Anfang die wichtigsten Steuerungselemente direkt in der Action beigebracht.

Spider-Man
Auf der Flucht vor einem Polizeihubschrauber.

Durch sechs grosse Welten muss sich Spider-Man seinen Weg bahnen. Dabei kann er dank seinen Spinnenfähigkeiten die Gegner nicht nur blitzschnell mit Schlägen und Tritten verprügeln, sie packen, meterweit springen und an Wänden herumkrabbeln, sondern auch mit seinem begrenzten Spinnensaft allerlei Tricks ausführen. Spidey verklebt damit die Bösewichter, so dass sie sich für kurze Zeit nicht gegen Angriffe schützen können, zieht sie heran wie mit einem Lasso, schwingt sich von einem Gebäude zum anderen, verstärkt mittels Spinnennetz-Handschuhe seine Schlagkraft oder baut daraus einen Schutzschild.

 

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