Test - Sony Inzone Buds & Inzone H5 : Test: Sanft zu den Ohren und kraftvoll im Klang
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Im Vergleich zu den Inzone Buds wirkt die Veröffentlichung der H5-Bügelkopfhörer nicht sonderlich spektakulär, schließlich stellt dieses Modell „nur“ eine Mittelklasse-Variante der höherklassigen H9-Kopfhörer dar, die wir letztes Jahr getestet hatten.
Angesichts des Preises von rund 150 Euro – also gerade mal die Hälfte des Verkaufspreises des H9 - erreicht das H5 logischerweise weder denselben Komfort noch dieselbe Klangqualität, doch beides liegt noch in ähnlicher Reichweite. Gerade in den oberen Bereichen der Höhen als auch bei den Bässen erscheint uns das H5-Modell ein Stück flacher und weniger ausdefiniert als das H9. Für das angepeilte Preissegment ist das vermittelte Klangspektrum dennoch angenehm hochwertig ausgesteuert.
Weder Musik noch Game-Soundeffekte klingen dumpf oder verwaschen. Alles bleibt schön crisp, selbst wenn in euren Ballerspiel die Welt zu Kleinholz verarbeitet wird. Auch hier zogen wir Doom Eternal für einen Stresstest zurate. Auf der PlayStation 5 zogen wir derweil eine Runde Spiderman vor und freuten uns diebisch über das das glasklare Zischen der Spinnweben.
Am bidirektionalen, wegklappbaren Mikrofon hat sich nichts Nennenswertes getan. Unterschiede fanden wir aber in der restlichen Ausstattung: Anstelle des Kunstleders umrundet ein synthetisches, aber angenehm dünnes und weiches Textil die Ohren, während die Bluetooth-Funktion komplett gestrichen wurde. Stattdessen darf man auf Wunsch eine Kabelverbindung über eine 3,5 mm Klinkenbuchse etablieren. Die kabellose Übertragung zum PC oder zur PlayStation 5 findet hingegen über einen USB-Dongle statt.
Ansonsten hält sich das H5 an die Vorgaben seines großen Bruders. Das Headset ist mit gerade mal 260 Gramm nach wie vor angenehm leicht und der Bügel drückt so gut wie gar nicht auf die Seiten des Kopfs. Dadurch ist es sehr angenehm zu tragen, liegt aber noch immer fest genug an, um bei schnellen Kopfbewegungen sicher zu sitzen. Den Preis dafür zahlt die Verkleidung: Deren dünnes Plastik wirkt zwar keineswegs zerbrechlich, aber hochwertig ist es eben auch nicht.
Raumklangfunktionen lassen sich am PC per Inzone-App aktivieren, während die Virtualisierung auf der PS5 durch Tempest 3D ihren Dienst verrichtet. Alles wie gehabt, genau wie die zuschaltbare Chat-Option, welche auf Wunsch die Balance zwischen Sprachchat und Hintergrundbeschallung regelt. Zwei Buttons auf der rechten Muschel erlauben das manuelle Anpassen der beiden Pegel in mehreren Stufen, sodass ihr immer die Wahl habt, was ihr priorisieren wollt.
Der Akku hält übrigens erstaunliche 28 Stunden durch, erreicht schon nach 10 Minuten Aufladen 3 Stunden Spielzeit und erlaubt zudem, das Headset während des Ladens weiter zu verwenden. Nicht schlecht!
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