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News - Sony Interactive Entertainment : Entlassungen: Rund 900 Mitarbeiter müssen gehen

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    Die laufende Krise in der Spielebranche macht auch vor den Großen nicht halt. Wie Sony Interactive Entertainment heute bekannt gab, werden rund 8 Prozent der Belegschaft auf die Straße gesetzt.

    Die Entlassungen in der Branche wollen einfach kein Ende nehmen und nun hat es sogar Sony erwischt, trotz an sich guter Verkaufszahlen und starker Position im Markt. In einem offenen Brief gab das Unternehmen bekannt, dass 8 Prozent der Belegschaft, oder umgerechnet rund 900 Mitarbeiter weltweit, ihren Job verlieren werden.

    In der Begründung findet sich das typische Entlassungsbingo aus "talentierte Menschen", "auf die Zukunft vorbereiten" und "sicherstellen, dass wir auch in Zukunft der Community die besten Spielerlebnisse bieten können", was den 900 Mitarbeitern aber wohl nur ein geringer Trost sein dürfte.

    Immerhin bemüht sich Sony um Transparenz, denn eine Email, die an die Sony-Belegschaft verschickt wurde, kann ebenfalls eingesehen werden. Darin heißt es: "Nach reiflicher Überlegung und vielen Diskussionen in der Geschäftsführung über mehrere Monate hinweg ist klar geworden, dass Veränderungen notwendig sind, um das Geschäft weiter auszubauen und das Unternehmen zu entwickeln. Wir mussten einen Schritt zurücktreten, unser Geschäft ganzheitlich betrachten und uns auf die langfristige Nachhaltigkeit des Unternehmens und die Bereitstellung der bestmöglichen Erfahrungen für unsere Community konzentrieren. Das Ziel ist es, unsere Ressourcen zu straffen, um unseren anhaltenden Erfolg zu sichern und den Spielern und Entwicklern die Erfahrungen zu bieten, die sie von uns erwarten."

    Betroffen sind Mitarbeiter in allen SIE-Regionen sowie verschiedene Playstation Studios. Auch einige konkrete Angaben sind vorhanden. So wird das London Studio komplett geschlossen und bei Firesprite Studio, die unter anderem den VR-Ableger von Horizon in der Mache hatten, ist mit Entlassungen zu rechnen. Weitere betroffene Mitarbeiter sollen kurzfristig informiert werden.

    Abschließend sagt Jim Ryan, President & CEO von Sony Interactive Entertainment: "Das wird nicht einfach sein, und ich bin mir der Auswirkungen auf das Wohlbefinden bewusst. Die betroffenen Beschäftigten erhalten Unterstützung, einschließlich Abfindungszahlungen. Auch wenn dies schwierige Zeiten sind, ist dies kein Zeichen für einen Mangel an Stärke unseres Unternehmens, unserer Marke oder unserer Branche. Unser Ziel ist es, agil und anpassungsfähig zu bleiben und uns weiterhin darauf zu konzentrieren, jetzt und in Zukunft die bestmöglichen Spielerlebnisse zu bieten."

    Sony hatte zuletzt im Quartalsbericht schwächere Konsolenverkäufe als prognostiziert bestätigt, zudem stünden in den kommenden 12 Monaten keine Releases im Rahmen der großen Playstation-Marken wie God of War oder Spider-Man an, sondern eher kleinere Releases wie Rise of the Ronin, Stellar Blade und Until Dawn (dessen Studio auch gerade eingedampft wird).

    2024 bleibt also ein überaus ungemütliches Jahr, das bereits einiges an Entlassungen erleben musste, unter anderem auch bei Microsoft / Activision Blizzard, wo nahezu 2.000 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

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