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Special - Videospielmusik : Tim Js Top 5 Spielmusik

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Donkey Kong Country 2: Diddy's Kong Quest "Snakey Chantey" – Komponist: David Wise

Wie sehr sich Geschmäcker manchmal ähneln können, zeigt sich an diesem affenstarken Stück. Ich stand hier vor genau der gleichen Entscheidung wie Kollege Hoppi: "Mining Melancholy" oder "Gang-Plank Galleon"? Ein Titel aus der Kompositionsfeder des Engländers David Wise muss einfach in meine Liste! Entschieden habe ich mich schließlich für die in Donkey Kong Country 2 überarbeitete Version von "Gang-Plank Galleon", genauer gesagt das schmissige Stück "Snakey Chantey". Im zweiten Teil der Affensaga auf dem Super Nintendo wurde Donkey Kong vom Piraten Kaptain K. Rool - mit einer Anspielung auf das englische Wort cruel (grausam) immer noch einer meiner liebsten versteckten Wortwitze - entführt und muss von Neffe Diddy Kong und seiner Freundin Dixie Kong gerettet werden.

Das Abenteuer beginnt auf dem gestrandeten Piratenschiff der Kremlinge, auf dem ihr euch schon im ersten Teil Endboss King K. Rool gestellt und den Klängen von "Gang-Plank Galleon" gelauscht habt. Passenderweise heißt bereits das dritte Level der Schiffswelt "Gangplank Galley". Nicht nur der Name kommt einem hier bekannt vor, sondern auch die Musik. Am Anfang des Levels noch kaum wahrzunehmen und vom Knarzen des Schiffes und Rauschen der Brandung übertönt, baut sich schließlich langsam das Anfangsthema von "Gang-Plank Galleon" auf. Doch beginnt das Stück, ist das Level auch schon wieder vorbei. In den vollen Genuss des Stückes kommt ihr erst etwas später im Level "Rattle Battle".

Aus dem ehemals dunklen und treibenden Stück wurde ein schmissiges Shanty, das mich wie kein anderes Musikstück der Donkey-Kong-Country-Reihe mit seinem fröhlichen Beat und der Percussion mitzureißen vermochte. Ich kann gar nicht genau sagen, wie oft ich dieses Level inzwischen gespielt habe, aber mittlerweile starte ich es nur noch aus einem Grund: wegen der großartigen Musik von David Wise.

Lufia II: Rise of the Sinistrals "Sinistral Battle Theme" – Komponist: Yasunori Shiono

Ist es peinlich zu sagen, dass die Musikstücke von Lufia (wie es in Europa abgekürzt bekannt ist, da hier niemand den ersten Teil der Saga kennt) schon seit langer Zeit meine Handy-Klingeltöne sind? Nein, ist es nicht. Noch nicht mal nervige Anrufe von madigen Vertretern konnten mir diese Musik bisher verleiden. Lufia ist in Deutschland genauso wie Plok damals eher unbekannt gewesen und ich verdanke es nur meiner Tante (Hallo, Rita!), dass ich von diesem Spiel erfahren habe. Die konnte mit dem japanischen Rollenspiel aus dem Hause Neverland zum Glück gar nichts anfangen und vermachte mir kurzerhand das Modul plus Spieleberater. Und den hatte ich bitter nötig. Mit gerade mal zehn Jahren waren manche Rätsel schon ziemlich knifflig und auch die eine oder andere Kampftaktik konnte ich so nachschlagen.

Die Geschichte ist bombastisch. Ihr spielt den Monsterjäger Maxim, der seinem Schicksal folgen und die vier Höllenfürsten bekämpfen muss. Ich könnte jetzt abschweifen und 89 Seiten darüber schreiben, wie großartig die Handlung war, wie perfekt die Charaktere waren und wie manche Szenen einen zehnjährigen Jungen dazu brachten, vor Glück oder Trauer zu weinen, aber das vielleicht mal an anderer Stelle.

Viele Hundert Stunden habe ich in der Welt von Maxim und Co. verbracht, das sagenumwobene Lufia-Schwert gefunden und mich schließlich in einem epischen Endkampf den Höllenfürsten gestellt. Und das "Sinistral Battle Theme" ist eben jene Musik, welche die finale Schlacht untermalt. Es folgte eines der traurigsten Ende der gesamten Videospielgeschichte. Na los! Holt euren Super Nintendo vom Dachboden, kauft euch bei eBay oder auf dem Flohmarkt dieses Spiel und erlebt Hunderte Stunden großartiger Unterhaltung. Denn Lufia ist ein echter Geheimtipp und eines der besten Spiele, die ich je spielen durfte.

Was ist eure liebste Videospielmusik und was für Erinnerungen verbindet ihr damit? Schreibt eure Geschichten doch in die Kommentare!

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