Test - Sonos Playbase : Klangstarkes Sounddeck
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Raumklanganpassung und Streaming-Dienste
Die App bietet aber noch weitere Annehmlichkeiten. So könnt ihr mittels TruePlay für jeden Raum eine Klangoptimierung vornehmen. Mithilfe von Tablet oder Smartphone wird anhand von Testtönen ein Profil des Raums erstellt und automatisch eine Einstellung gefunden, die einen möglichst optimalen Sound für eure Gegebenheiten enthält. Leider hat man darauf so gut wie keinen manuellen Zugriff, sodass keine Detailanpassungen von Hand möglich sind. Das TruePlay-Feature funktioniert aber erfreulich gut und die Klangverbesserung ist deutlich hörbar.
Weitere manuelle Anpassungen umfassen einen Nachtmodus mit reduzierten Bässen, der Anhebung leiser und Absenkung lauter Töne sowie eine Sprachverbesserung, damit Dialoge im Film oder TV nicht übertönt werden. Abgesehen davon bietet die App die Möglichkeit, unzählige Streaming-Dienste wie Spotify, Amazon Prime Music und viele mehr zu integrieren, erlaubt aber natürlich auch den Zugriff auf eure Musikbibliothek direkt auf dem Tablet oder Smartphone. Habt ihr mehrere Sonos-Geräte verbunden, könnt ihr problemlos jeden Raum mit anderer Musik beschallen. Eine gute Basis für ein Multiroom-Gerät.
Kraftvoll und ausgewogen
Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang der Playbase. Das flache Gehäuse ist vollgestopft mit Technik. Satte sechs Mitteltöner, drei Hochtöner und ein Tieftöner – allesamt verstärkt – sind in dem schlanken Gerät verbaut. Sie pusten ihre Klänge durch 43.000 Löcher nach vorn und seitlich aus der Blende. Das Klangbild leistet sich wenig Schwächen und überzeugt durch vollen, voluminösen Sound, ohne bei Höhen oder Tiefen in unangenehme Extreme zu gehen.
Beim Abspielen von Musik gefiel uns besonders der breite, überaus natürlich wirkende Klang, der vor allem bei Klassik und Acoustic-Songs dem Ohr schmeichelt. Die Bässe sind kraftvoll, aber nicht übertrieben und kommen auch bei schnelleren Liedern nicht ins Stolpern. Auffällig war, dass die Bässe bei extremen Lautstärken offenbar etwas gekappt werden, möglicherweise um das Gerät vor Beschädigungen durch extreme Vibrationen zu schützen. Das allerdings passiert erst bei Lautstärken, die eher schmerzhaft als angenehm sind.
Wunderbar ist, dass sowohl bei Musik als auch bei Filmen keine Details untergehen. Das Klangbild ist sehr ausgewogen. Die Höhen werden nicht von den Bässen zerstampft, die Mitten sind knackig und wirken unverfälscht. Sprache ist wunderbar verständlich und kann notfalls via App noch etwas angehoben werden. Somit kommt auch bei Filmen ein guter Sound zustande.
Natürlich haben wir uns auch beim Zocken mit der Playbase vergnügt und waren hochzufrieden. Ein Project CARS knallt uns wunderbar bissigen Motorensound mit Mittendringefühl um die Ohren. The Division erfreute uns mit wuchtigen Feuergefechten und mächtig Wumms bei Explosionen, ohne dass die Umgebungsgeräusche dabei untergingen. Auch die Ortung von Geräuschquellen war kein Problem. Wer seine Nachbarn richtig ärgern will, zockt eine Runde Battlefield 1 mit der Playbase. Beeindruckend, welche Wucht die Kriegskulisse mit dem doch recht übersichtlichen Kasten entwickelt. Bei The Witcher 3 hingegen, wo es etwas ruhiger zugeht, brilliert die Playbase mit ihrer schönen Natürlichkeit und Ausgewogenheit.
Kompakter und moderner Allrounder
Die Sonos Playbase hat natürlich mit Konkurrenz zu kämpfen, wie der Cinebase von Teufel oder der Bose Solo 15. Vor allem Erstere bietet deutlich mehr Anschlussoptionen, für wahre Cineasten ist die Playbase eher weniger interessant. Die Stärke der Playbase liegt aus unserer Sicht darin, dass sie ein kompaktes Allround-Stereo-Soundsystem mit starkem Klang für kleine und mittlere Räume darstellt, die gut als Basis für ein Multiroom-System dienen kann. Gerade wer nicht gewillt ist, sich das Wohnzimmer mit Woofern und Surround-Satelliten zuzupflastern, kann mit der Playbase viel Freude haben.
Wer trotzdem noch etwas mehr Dampf in der Hütte haben will, der kann – entsprechende Ersparnisse vorausgesetzt – natürlich immer noch einen SUB nebst Play:1-Speakern nachrüsten. Wir waren jedenfalls mit dem, was uns bei Musik, Filmen oder Spielen entgegenbrüllte, überaus zufrieden. Insbesondere die Natürlichkeit des Klangs gefiel uns sehr gut.
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