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Test - Soldiers: Heroes of World War 2 : Soldiers: Heroes of World War 2

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Echtzeitstrategie-Spiele mit einem Weltkriegsszenario gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Auch die meist recht fordernden Taktik-Spiele im Stil eines 'Commandos' haben an Seltenheitswert verloren. Doch wie wäre es mit einer Mischung dieser beiden Genres und dazu noch einer kleinen Portion Action? Wenn euch ein solcher Titel gefallen würde, solltet ihr unbedingt mal einen Blick auf 'Soldiers: Heroes of World War 2' werfen.

Codemasters und Best Way haben sich dem aktuellen Trend angeschlossen und ein Spiel entwickelt, das während der Zeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelt ist. Der entscheidende Unterschied zur Genre-Konkurrenz liegt jedoch in der geschickten Verknüpfung der einzelnen Aspekte, die insgesamt ein viel versprechendes Konzept ergeben: Echtzeitstrategie gemischt mit Taktikelementen und einer ungewohnten Steuerungsoption, die für einen besonderen Kick sorgt.

Es herrscht Krieg

Wie bereits erwähnt, wurde der Handlungsrahmen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs gesetzt. Eigentlich dürfte dieses Szenario den meisten Hobbygenerälen unter euch langsam aber sicher zum Hals raushängen, doch eines sei schon an dieser Stelle gesagt: Den Entwicklern ist es gelungen, das ausgelutschte Setting auf einem derart hohen Niveau zu präsentieren, dass man kaum noch an die bereits bekannten Konkurrenten denkt. Dies liegt wohl vor allem am geschickt gewählten Kompromiss zwischen Authentizität und eigenen Kreationen. Sämtliche Missionen basieren zwar auf realen Ereignissen, wurden aber nicht 1:1 nachgestellt und zudem aufgrund der Spielbarkeit ein wenig modifiziert. Für den nötigen Grad an historischem Realismus sorgen unter anderem die Augenzeugenberichte gestandener Weltkriegsveteranen, die bei der Entwicklung des Spiels beratend zur Seite standen.

Insgesamt erwarten euch über 20 Einsätze, die sich recht gleichmäßig auf die vier großen Kriegsnationen verteilen: Deutschland, USA, Russland und Großbritannien.

Nein, keine Angst, ihr müsst die einzelnen Kampagnen nicht zwangsläufig nacheinander oder in einer bestimmten Reihenfolge abklappern. Wenn ihr bei einer Mission nicht mehr weiterkommt, brecht diese einfach ab und versucht euch am Feldzug einer anderen Nation. Diese Entscheidungsfreiheit ist teilweise auch bitter nötig, denn 'Soldiers: Heroes of World War 2' ist selbst mit dem leichtesten wählbaren Schwierigkeitsgrad mehr als nur herausfordernd. Die höchste Stufe wird wohl auch gestandene Hardcore-Strategen an ihre Grenzen bringen - ohne aber jemals unfair zu werden. Vielmehr liegt dies an der Tatsache, dass der Spieler in den meisten Missionen mit einer eher kleinen Gruppe von Soldaten und Einheiten startet - manchmal sogar mit nur einem einzigen Protagonisten - und dabei stets einer riesigen Übermacht an Gegnern gegenübersteht. Überlegtes und vor allem gut geplantes Vorgehen ist also mehr als wichtig, denn ansonsten werden eure Mannen schnell das Zeitliche segnen.

Direkt oder indirekt?

Ein sehr interessantes Feature zeigt sich in der Steuerung des Spiels. Natürlich kann man seine Einheiten wie gewohnt mittels eines Mausklicks anwählen und mit einem weiteren Druck auf den Button an den gewünschten Ort schicken. Mit Hilfe eines bestimmten Hotkeys ist es euch jedoch zu jeder Zeit möglich, in den so genannten 'Action-Mode' zu wechseln. Einmal aktiviert, dürft ihr Soldaten und Fahrzeuge wie in einem Actionspiel mit den Pfeiltasten über das Schlachtfeld bewegen. Dies verleiht gleichzeitig das Gefühl, das gesamte Geschehen sehr viel direkter beeinflussen zu können und erleichtert auch das Anvisieren der Gegner ungemein. Hinzu kommt ein nicht abzustreitender Spaßfaktor, wenn man mit einem mächtigen Panzer durch das Areal walzt und die auftauchenden Feinde ins Fadenkreuz nehmen kann. Doch wie man sich sicherlich schon denken kann, ist diese Art der Steuerung bei größeren Truppen eher nicht zu gebrauchen, bietet aber immerhin ein erfreuliches Maß an Abwechslung.

Diese findet ihr auch bei euren Einsätzen. Die Designer haben sich wirklich einiges einfallen lassen, um den Spieler bei Laune zu halten. So müsst ihr euch beispielsweise mit einem kleinen Trupp durch eine Stadt schlagen und werdet dabei ständig von verschanzten Scharfschützen und gut versteckten Großkalibern aufs Korn genommen. Bei einem anderen Auftrag landen die ersten amerikanischen Einheiten per Fallschirm hinter den Reihen der deutschen Truppen. Leider war der Absprung nicht sonderlich erfolgreich und die eigenen Kameraden sind wild über ein weitläufiges Areal verstreut. Zu allem Überfluss hat der völlig auf sich gestellte Startsoldat auch noch seine Thompson verloren und steht nun lediglich mit einem einfachen Messer ausgestattet mitten im Feindesland.

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