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Special - Silent Hill: Willkommen in der Hölle - Filmkritik : Special

  • PSone
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Filmadaptionen von Videospielen gibt es einige – tolle Kinostreifen kommen dabei aber nur selten heraus. Wir haben uns vorab 'Silent Hill – Willkommen in der Hölle' angeschaut und sind von der Adaption der Horror-Hitreihe angetan. Was die Hollywood-Produktion besser macht als so manch andere, erfahrt ihr im Bericht.

Videospielumsetzungen auf das Medium Film sind immer so eine Sache. Oftmals gelingt die Übertragung eher schlecht als recht. Obwohl die Grafik sozusagen besser ist, geht die Interaktion, das was ein Spiel einzigartig gegenüber einem Film macht, verloren. Schlimme Beispiele, wie etwa 'Alone in the Dark’, ließen Böses erahnen. Glücklicherweise ist 'Silent Hill – Willkommen in der Hölle’ eine der besseren Umsetzungen. Wir hatten die Möglichkeit, den Film bereits vor dem Start im Mai zu sehen, und entführen euch direkt in die Hölle.

Eine Familie am Rande des Nervenzusammenbruchs

Die junge Familie von Rose, Christopher und Sharon DaSilva ist am Ende. Die kleine Sharon schlafwandelt und bringt sich jedes Mal in tödliche Gefahr. Danach kann sie sich an nichts erinnern, spricht in ihren Träumen aber immer wieder von dem Ort Silent Hill. Trotz der Ablehnung der Idee durch ihren Mann, entschließt sich Rose dazu, den Ort zu suchen, weil sie denkt, hier könne sie ihre Tochter heilen. Das kleine Örtchen Silent Hill ist seit über 30 Jahren verlassen, nachdem eine Feuerkatastrophe viele Opfer gefordert hatte. Getrieben von der Wahnvorstellung, ihrer Tochter zu helfen, flieht Rose sogar vor der Polizistin Cybil, die durch das Betreten des Ortes selbst Teil der Geschichte wird.

In dem Moment, als Rose, Sharon und später Cybil in Silent Hill ankommen, sind sie von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Schleier aus Asche hängt wie Nebel über der Stadt und Sharon läuft weg. Eine Jagd beginnt, die immer wieder von Momenten der absoluten Dunkelheit unterbrochen wird, die Roses und Cybils schlimmste Albträume auferstehen lassen. Schritt für Schritt lüften sie so ein grausames Geheimnis, das Silent Hill verschlungen hat. Religiöse Fanatiker sind der Grund, weshalb sich etwas an allen, die die Stadt betreten, rächt und verstörende Szenen produziert. Schon bald wird dem Zuschauer klar, dass es kein Entrinnen für Rose und Cybil gibt und dass Sharon Teil eines teuflischen Plans ist.

Grauen und Grausamkeit

Was als Psychothriller beginnt, wird gegen Ende zu einem Splatterfilm der sehr harten Gangart. Blut und mehr Blut und wirkliches Abschlachten von Menschen nimmt immer mehr zu. Dabei ist 'Silent Hill’ als Film exzellent umgesetzt, die Schauspieler sind überwiegend glaubhaft und die gesamte Szenerie der Geisterstadt Silent Hill ist sehr gut aufgebaut. Die Kulissen und Special Effects wirken nicht aufgesetzt, sondern geben dem Zuschauer das Gefühl, wirklich dort zu sein. Die Produktionsdesignerin ließ sich von Orten wie dem zerstörten Tschernobyl und alten verlassenen Irrenanstalten inspirieren – die beklemmende Atmosphäre ist greifbar. Bei der Gewaltdarstellung schlägt die Produktion an manchen Stellen klar über die Stränge. Grausame Szenen spielen sich ab, die gegen Ende durchgehend härter werden, sodass ein normaler Zuschauer eher abstumpft als konstant bei Laune gehalten zu werden. Hier wäre unter Umständen weniger mehr gewesen.

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