Preview - Sid Meier's Starships : Legende im Weltraum

Dinosaurier, Raumschiffe, Piraten – in jedem Spieler steckt doch irgendwo noch ein Kind. Aber wer hätte gedacht, dass die 61-jährige Entwicklerlegende Sid Meier einen Großteil seiner Inspiration und Ideen aus seiner Kindheit bezieht. Mit dem Strategiespiel Starships erfüllt er sich einen kleinen Traum: Er bringt Beyond Earth in den Weltraum!

Die Verbindung zwischen Starships und Beyond Earth endet nicht beim Universum. Spieler von Beyond Earth verknüpfen Starships mit ihrem alten Spielstand und nehmen so die diplomatischen Beziehungen mit. Sid Meier führt diesen Punkt im Gespräch aus: „Auf diese Weise kannst du etwa alte Freunde behalten und hast es damit vielleicht vom Start weg leichter. Oder du hast dir zuvor viele Feinde gemacht. Dann wird es natürlich schwieriger. Außerdem bringt die Verknüpfung der beiden Spiele auch einige freischaltbare Extras.“

So startet Starships zunächst mit der Wahl der eigenen Affinität: Vorherrschaft, Harmonie oder Reinheit. Abhängig vom gewählten General erhält man dann noch Zusätze wie beispielsweise ein Gratiswunder zu Beginn des Spiels oder eine kostenlose Bonustechnologie. Doch die eigentlichen Helden im Spiel sind die Raumschiffe. „Die Grundidee liegt darin, dass ich meine Flotte und die einzelnen Schiffe jederzeit verändern und anpassen kann“, so Sid Meier. Eine Flotte besteht aus maximal acht Schiffen. Jedes setzt sich aus neun Modulen wie Antrieb, Laser, Sensoren oder Schilden zusammen. Diese lassen sich im simpel gehaltenen Baumenü verbessern.

„Man wird lediglich eine Flotte steuern können. Entsprechend baust du mit der Zeit eine Verbindung zu den Schiffen auf – ähnlich wie zu den Soldaten der XCOM-Serie. Mit der Flotte bereist man schließlich die Galaxie und hilft dort fremden Planeten. Dafür erhält man Einflusspunkte. Mit maximalem Einfluss schließen sich die Planeten der eigenen Föderation an“, erläutert Sid Meier die Grundmechanik des Spiels. Besagte Missionen bestehen aus kurzen Einsätzen. So bekämpft ihr beispielsweise Marodeure, eskortiert Transporter oder sucht euch einen Weg durch ein Asteroidenlabyrinth.

Krieg der Sterne

Als Gegenleistung erhaltet ihr Rohstoffe wie Energie von den Planeten. Diese investiert ihr später in den einfachen Bau von Städten oder gar in die Weiterentwicklung der eigenen Flotte. Technologien verbessern langfristig die Eigenschaften der Armada und geben den Jets beispielsweise einen besseren Antrieb oder gar stärkere Waffen. Gerade für den späteren Verlauf des Spiels sind solche Verbesserungen entscheidend. Sid Meier erklärt die Siegbedingungen: „Früher oder später triffst du auf die anderen Zivilisationen im Spiel. Und irgendwann wird es auch auf unseren episch großen Karten eng. Man muss sich überlegen, wie man gewinnen möchte. Entweder, indem 50 Prozent der Gesamtbevölkerung auf deiner Seite sind, oder durch den Bau von sieben Wundern. Indem du fünf Technologien maximal aufgewertet hast oder indem du einfach alle anderen Parteien von der Karte putzt.“

Das Kampfsystem erinnert ebenfalls an XCOM: Enemy Unknown und ist angenehm selbsterklärend. Per Tastendruck zieht ihr eure Raumschiffe in Runden über die Karte. Asteroiden bieten Schutz vor Laser-Beschuss, fungieren aber gelegentlich auch als Hindernisse – beispielsweise bei Engpässen, die sich schließen und wieder öffnen. Mit Tarnfunktionen macht ihr Schiffe vorübergehend unsichtbar. Torpedos fliegen sogar durch Asteroidenfelder hindurch und lassen sich zum Ende einer Runde zünden.