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Test - Sid Meier's Railroads : Sid Meier's Railroads

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Welcher Mann träumt nicht davon, im heimischen Keller eine eigene Modelleisenbahn samt selbst gebastelter Landschaft aufzustellen? Da aber nicht jeder einen Keller oder den nötigen Platz besitzt, kommt 'Sid Meier's Railroads!' gerade recht, um diesen Kindheitstraum zumindest ansatzweise zu erfüllen – oder etwa doch nicht?

'Sid Meier's Railroads!' gilt es der inoffizielle Nachfolger des legendären 'Railroad Tycoon' aus dem Jahre 1990. Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen: Alles dreht sich um den Aufbau einer profitablen Eisenbahnlinie inklusive Verlegung der Schienen sowie zahlreicher Wirtschaftsfaktoren. Man verpacke das alles mit einer hübschen 3D-Grafik und schon hat man ein tolles Spiel... Remake... ja, was hat man eigentlich?

Husch husch husch die Eisenbahn!

Bevor ihr euch als neuer Eisenbahnmogul beweisen könnt, steht auf Wunsch ein kleine Einführung in Form eines Tutorials auf dem Plan. Hier lernt ihr die wichtigsten Mechaniken des Spiels kennen: Schienen verlegen, Routen planen, Finanzen organisieren und vieles mehr. Bereits im Tutorial wird schnell klar, dass Firaxis bei 'Sid Meier's Railroads!' auf eine verbesserte Zugänglichkeit geachtet hat. Mehrere Hilfsfunktionen greifen unerfahrenen Spielern unter die Arme und erleichtern den Einstieg in die Welt der Eisenbahner. So übernimmt beispielsweise eine Automatik den Bau der Gleise zwischen Ausgangs- und Zielort. Brücken, Tunnels und Kurven werden ohne Zutun an die richtigen Stellen gesetzt, so dass fummelige Kleinstarbeiten beim Streckenbau unter den Tisch fallen. Klingt klasse, hat aber manchmal auch so seine Tücken. Die Automatik wählt nicht immer den optimalen Weg und schlägt stark überteuerte Streckenvarianten vor. In solchen Fällen legt ihr dann doch lieber selbst Hand an, um nach- bzw. auszubessern. Im Großteil des Spiels funktioniert der Streckenbau jedoch recht gut: Ihr setzt dann lediglich noch einen Bahnhof sowie eine Verladestation an die Strecke und schon steht das Fundament.

Danach steht der Kauf einer Lokomotive samt passender Waggons auf dem Programm. Hierbei müsst ihr unter anderem darauf achten, welche Menge der einzelnen Waren vorhanden sind, so dass ihr keine verlustreichen Leerfahrten habt. Auch die Zugkraft der Lokomotive ist wichtig, damit diese eventuelle Steigungen problemlos meistert und vor allem zügig vorankommt. Im Verlauf des Spiels stehen euch immer bessere Loks zur Verfügung, so dass ihr nicht um den Austausch älterer Modelle rumkommt. Damit der Verkehr reibungslos vonstatten geht, legt ihr mit Hilfe eines Menüs Abfahrts- und Zielort fest – schon geht es los. Gibt es keine konkreten Missionsziele verdient ihr euer Geld mit "normalen" Waren- oder Personentransporte. Anhand von kleinen Icons unter dem Stadtnamen erkennt ihr sofort, welche Nachfragen und Angebote in den einzelnen Metropolen vorherrschen. Benötigt die Stadt beispielsweise Holz, schickt ihr einen Zug zum nächsten Sägewerk und liefert die gewünschte Ware an. Je länger die Strecke ist bzw. je länger die Lokomotive unterwegs ist, desto mehr Geld bringt der Transport ein. Allerdings vergrößert sich dabei das Risiko eines Maschinenschadens, der teuer bezahlt werden muss. Es gilt daher zwischen Kosten und Nutzen der einzelnen Strecken abzuwägen.

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