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Test - Shattered Union : Shattered Union

  • Xbox
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Wer erinnert sich noch an SSis Strategiemeisterwerk 'Panzer General 3D'? Das Spiel gilt in Fachkreisen noch immer als das beste rundenbasierte Strategiespiel des letzten Jahrzehnts. Erstaunlich, obwohl das Programm bereits seit über sechs Jahren erhältlich ist. Warum sich das Spiel dennoch an der Spitze aufhält? Es hat schlicht und ergreifend mit keiner ernsthaften Konkurrenz zu kämpfen. Mit 'Shattered Union' wagt sich nun Pop Top Software an die Wiederbelebung eines Genres, das einst so richtungweisend war, wie es jetzt in den Niederungen der Spielewelt verschwunden ist.

'Shattered Union' entführt euch in die fiktive Zukunftswelt des Jahres 2014. Die Vereinigten Staaten von Amerika wie wir sie kennen, existieren nicht mehr - auseinander gebrochen nach einem verheerenden Nuklearschlag, deren Druckwelle sowohl Washington D.C., als auch das Machtgefüge des gesamten Staatenbundes dem Erdboden gleich gemacht hat. Auf dem Gebiet der einstigen Supermacht buhlen nun sechs unterschiedliche Fraktionen – lose Zusammenschlüsse einzelner Bundesstaaten – sowie Truppen der Europäischen Union, die zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen das Gebiet um Maryland besetzt hat, um die Vorherrschaft auf dem Kontinent. Im Spiel übernehmt ihr das militärische Oberkommando über eine der sieben Fraktionen und stellt euch der Herausforderung, das Land mit militärischer Kraft ein zweites Mal zu einen.

Die zerbrochene Union

Jede der Kriegspartien – die Europäische Union ausgenommen – kontrolliert dabei zu Spielbeginn zwischen drei und fünf Territorien auf der Karte des Spiels. Im Planungsbildschirm rüstet zunächst eure Truppe auf, repariert beschädigte Einheiten und bereitet den Angriff auf die angrenzenden Gegner vor. Jede Partei kann pro Runde genau einmal eine Nachbarfraktion attackieren. Umgekehrt könnt ihr allerdings innerhalb eines Turns mehrmals zum Ziel eines Angriffs werden. Einzige Voraussetzungen: euer Gebiet muss das an mehrerer Fraktionen gleichzeitig angrenzen und die Gegner müssen sich unabhängig voneinander für einen Angriff auf euch entscheiden. Jeder kämpft gegen jeden. Ein Diplomatiemenü gibt's leider nicht. Das ist besonders ärgerlich, weil die KI das 'Jeder gegen Jeden'-Prinzip bisweilen ad absurdum führt. Anstelle sich über den Zeitraum einiger Wochen gezielt auf einen Gegner zu konzentrieren und ihn niederzuzwingen, kämpfen die computergesteuerten Partien willkürlich an mehreren Fronten gleichzeitig. Das kostet unnötig Ressourcen und macht es leicht, die ausgedünnten Truppen des Feindes zu überrollen.

Plant klug!

Übrigens: Jede Einheit darf pro Runde nur ein einziges Mal in die Schlacht geschickt werden. Es ist daher wichtig, dass ihr jeden Angriffszug genau plant und nicht alle Truppen mitnehmt. Werdet ihr im selben Zug nämlich angegriffen, stehen euch keine Einheiten zur Verteidigung eures Hoheitsgebietes zur Verfügung. Die Kriegsparteien greifen grundsätzlich auf aktuelles Kriegsgerät zurück. Amerikanische Abrams-Panzer, der deutsche Marder oder der russische Gepard-Tank beherrschen die Schlachtfelder. Zusätzlich verfügt jede Fraktion über eigene, leicht futuristisch anmutende Neuerfindungen der Rüstungsindustrie. Der kalifornische Commonwealth setzt mit dem FCS Jackson ein gepanzertes Hybridfahrzeug ein, das seine Widersacher mit Raketen und einem mächtigen Flammenwerfer gleichzeitig aufs Korn nimmt, während der texanische Hood Sprenggeschosse mit einem Meter Durchmesser verschießt. Zusätzlich dürft ihr eure Einheiten in der Schlacht mit speziellen Power-Ups wie zusätzlichen Panzerungs- oder Angriffswerten aufrüsten. Die Art der zur Verfügung stehenden Spezialfähigkeiten hängt dabei direkt von eurer politischen Reputation ab, die ihr euch im Kriegsverlauf erwerbt. Tyrannische Feldherren, die selbst vor Bombardements auf Millionenstädte nicht zurückschrecken, setzen Massenvernichtungswaffen ein, während rechtschaffene Befehlshaber vor allem regenerative Power-Ups erhalten.

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