Nach 'Sega GT' für Dreamcast versucht sich Sega zum zweiten Mal daran, einen würdigen Konkurrenten für Sonys 'Gran Turismo'-Reihe zu schaffen. Diesmal erscheint der Titel allerdings auf der Xbox und heißt 'Sega GT 2002'. Ob 'Sega GT 2002' nun mit seinem Vorbild mithalten kann oder es sogar auf den zweiten Platz verbannt, erfahrt ihr in diesem Review.
| Das Hauptmenü. |
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Schnelles Rennen oder lange Karriere?
Im recht hübschen und animierten Hauptmenü von 'Sega GT 2002' erwarten euch insgesamt vier Spielmodi. Der wohl wichtigste dabei ist der 'Sega GT 2002'-Modus, der es euch ermöglicht, eine eigene kleine Karriere als Rennfahrer zu starten, doch dazu später mehr. Für ein schnelles Rennen zwischendurch oder auch für spannende Duelle zwischen zwei Spielern eignet sich der 'Quick Battle'-Modus. Wieder nur für einen Spieler geeignet und eine kleine Besonderheit von Segas Rennspiel ist der 'Chronicle Mode'. Hier stehen euch sieben verschiedene Autos zur Auswahl, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind nicht mehr besonders neu. Alle Fahrzeuge, hinter deren Steuer ihr euch in diesem Modus setzen dürft, stammen nämlich entweder aus den frühen Siebzigern oder gar aus den sechziger Jahren. So könnt ihr beispielsweise in einem Toyota Celica 1600GT oder gar einer Chevrolet Corvette Stingray euer Glück versuchen. Das Ganze hat allerdings einen Haken. Während ihr zunächst fairerweise gegen Autos aus der selben Zeitepoche antretet, vergehen nach jedem Rennen einige Jahre, so dass ihr schon im vierten Rennen gegen Autos aus den späten Achtzigern fahrt und schlussendlich dann sogar modernen Sportwagen aus der Gegenwart gegenübersteht. Das hier dann einiges an fahrerischem Können gefragt ist, um die fehlende Leistung eures etwas älteren Autos wett zu machen, dürfte klar sein. Zu guter Letzt wartet noch der 'Time Attack'-Modus darauf, gespielt zu werden.
| Im Chronicle Mode dürfen Klassiker gefahren werden. |
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Doch nun zurück zum Herzstück von 'Sega GT 2002', dem gleichnamigen Modus. Zunächst sieht es hier eher unspektakulär für euch aus, da eine leere Garage und 13'000 Credits alles ist, was ihr habt. Mit diesem eher knappen Startkapital gilt es dann natürlich, einen billigen Wagen von einem der 21 Autohersteller, die im Spiel vertreten sind, zu kaufen. Ist dies getan, könnt ihr euch entweder schon an ein Rennen wagen oder aber, sofern genug Geld übrig geblieben ist, ein bisschen an eurem Neueinkauf herumschrauben. Gemeint ist natürlich das allseits beliebte Tuning des Autos, das auch in 'Sega GT 2002' nicht zu kurz kommt. Um neue, leistungsfähigere Teile zu erwerben, gilt es entweder in den 'Parts Shop' zu gehen oder aber auf gebrauchte Modelle zu setzen, die natürlich günstiger zu haben sind. Bei letzterem solltet ihr allerdings darauf gefasst sein, dass es ein Teil von eher minderer Qualität ist und so eher früher als später den Geist aufgibt.
| Zahlreiche Sportwagen stehen zur Auswahl. |
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Sobald ihr dann mit der Leistung eures Wagens zufrieden seid, kann es auch schon losgehen. Zur Auswahl stehen so genannte 'Official Races' und 'Event Races'. Erstere sind primär dazu da, euch für Lizenzprüfungen zu qualifizieren, bringen allerdings auch des Öfteren wertvolle Preise mit sich. Gemeint sind hier weniger die Gewinnprämien, diese sind nämlich recht niedrig angesiedelt, sondern eher die oft zu gewinnenden Autos, die entweder getunt und gefahren oder auch gewinnbringend verkauft werden können. Fette Preise winken da schon eher bei den 'Event Races' von denen es insgesamt 14 Stück gibt, wobei für jedes Rennen andere Anforderungen erfüllt werden müssen, so das beim 'One Make Race' beispielsweise nur Autos des selben Typs gegeneinander antreten.
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