Test - Scourge: Outbreak : Crysis trifft Gears of War
- X360
Aliens, Inseln, Sonderkommandos. Diese Kombination hat bereits so manch interessantes Action-Spiel hervorgebracht. Das scheint auch den Entwicklern bei Tragnarion Studios nicht entgangen zu sein, weshalb sie uns mit Scourge: Outbreak einen Mischmasch einiger der erfolgreichsten Spielserien der letzten Jahre präsentieren. Dass dabei nicht automatisch ein gutes Spiel herauskommen muss, zeigt unser Test.
Schon von Anfang an offenbart sich eine große Schwäche des Titels: Es fehlt an erzählerischer Tiefe und Einfallsreichtum. Wie abgekupfert, ausgelutscht und tausendfach gesehen das Konzept ist, sieht man an jedem Aspekt von Scourge: Outbreak. Es beginnt mit einem nichtssagenden Video in einer düsteren Zukunft, in der die Welt anscheinend von insektenartigen Wesen bedroht wird.
Die Geschichte: Ihr führt die Elitetruppe Echo Squad auf eine Mission nach Nogari Island. Dort sollt ihr den Nogari-Konzern zu Fall bringen, der angeblich einen Meteoriten in seinem Besitz hat. Dieser Himmelskörper ist anscheinend für eine Seuche verantwortlich, die bereits die ganze Welt gelähmt hat. Was neben der Schlichtheit der Geschichte nervt, ist die schnipselhafte und verwirrende Erzählweise.
Das Vierer-Squad
Ihr dürft euch einen der vier Charaktere als Protagonisten aussuchen. Je nachdem, wen ihr wählt, ist die Geschichte etwas anders aufgebaut. Mal stellt ihr euch den Geistern der Vergangenheit, mal geht es um die Ehrenrettung eurer Familie. Klischeehaft habt ihr die Wahl zwischen einem ordentlichen Soldaten, einer verschlossenen, heißen Schönheit, einem bärigen Schläger und einem kranken Psychopathen. Einen echten Unterschied für das Spielerlebnis macht diese Wahl jedoch nicht. Jeder der Kämpfer nutzt die sogenannte Ambrosia-Energie und kann Schilde generieren sowie Schockwellen abfeuern. Zwar hat jeder Charakter unterschiedliche Eigenschaften, wie Treffsicherheit und Lebenspunkte, doch wirkt sich das kaum auf das Spielerlebnis aus.
Man steckt euch in einen Ambrosia-Anzug, der den Nano-Anzügen aus Crysis zum Verwechseln ähnlich sieht, und schickt euch mit bis zu drei weiteren Spielern auf die Insel. Eure Gefährten werden dabei entweder von der KI oder von euren Freunden gesteuert. Ihr könnt auch jederzeit online in eine bereits laufende Kampagne einsteigen. Solltet ihr alleine auf Mission gehen, so könnt ihr eurem Squad Befehle, wie Attackieren oder Heilen, geben. Das funktioniert gut und geht schnell von der Hand.
Kommentarezum Artikel