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Test - Rygar: The Legendary Adventure : Rygar: The Legendary Adventure

  • PS2
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Es tut sich wieder etwas im Bereich des Action-Adventures. Nach den neuen Abenteuern von Indiana Jones und dem schönen 'Primal' kommt nun auch Tecmos mystisches Werk 'Rygar: The Legendary Adventure' mit epischer Story und bildschöner Grafik nach Deutschland. Bei wem bei diesem Titel die Glocken klingen, der hat nicht Unrecht, denn 'Rygar' hat nicht seinen ersten Auftritt, sondern war bereits vor grauen Zeiten - genauer gesagt 1986 - auf dem NES unter dem Titel 'Rygar: Legend Warrior' vertreten.

Rygar: The Legendary Adventure
Die schöne Prinzessin darf nicht fehlen.

Auch in der PS2-Neuauflage steht der wackere Krieger Rygar vor einem Problem: Mitten bei den Feierlichkeiten zu seiner siegreichen Heimkehr wird die schöne Prinzessin Harmonia von fiesen Wesen entführt. Rygar, seines Zeichens Fan der hübschen Dame, findet das natürlich weniger lustig und zieht aus, um die holde Maid so schnell es geht aus den Fängen des Bösen zu befreien. In den acht Spielwelten bekommt Rygar es nicht nur mit Titanen und anderen Monstern zu tun, sondern nebenher auch noch mit der eigenen Verwandtschaft - wobei er zusätzlich noch einiges über seine eigene Herkunft erfährt. Das klingt alles vordergründig erst einmal ganz simpel. Ist es aber nicht, denn hinter der einfachen Grundstory steckt wesentlich mehr - viele Hinweise auf die Hintergründe der Geschichte geben die zahlreichen Zwischensequenzen, sowie diversen Steintafeln, die ihr in den Spielwelten finden könnt. Daran, dass die Entwickler dabei Elemente aus der griechischen, römischen und ägyptischen Mythologie munter durcheinander würfeln, solltet ihr euch allerdings nicht stören lassen.

Überall ist etwas zu entdecken
Die teils sehr umfangreichen Levels strotzen nur so vor Abwechslungsreichtum und Spielwitz. Seien es griechisch anmutende Tempelanlagen mit gigantischem Ausmaß, Höhlensysteme, Lavawelten oder im Himmel schwebende Plattformen - keine der acht Welten gleicht der anderen. Abgesehen von einigen gesperrten Bereichen, die erst durch das Lösen verschiedener Rätsel beziehungsweise Finden bestimmter Objekte geöffnet werden, könnt ihr die Levels weitgehend frei begehen, auch wenn der eigentliche Spielablauf linear gehalten ist.

Rygar: The Legendary Adventure
Die Bossgegner sind meist riesig.

Es lohnt sich auch durchaus, die Gebiete genauer zu erkunden. So findet ihr einiges, um eure Spielfigur zu stärken oder neue Fähigkeiten zu erlernen, welche wiederum neue Mechanismen zugänglich machen. Es gibt in den Levels wahre Unmengen an zerstörbaren Objekten, von Steinen und Trümmern bis hin zu ganzen Säulen. Fast in jedem dieser Objekte verstecken sich ein paar Goodies, meist in Form von Upgrade-Punkten für die Waffen, aber auch beispielsweise magischen Steine für die Diskarmors oder Angriffs- und Verteidigungs-Boni. Zudem gibt es an einer Stelle eine Zusatzwelt zu entdecken, die euch über 30 Etagen die Möglichkeit bietet, massenweise Monster zu erledigen und dadurch zahlreiche Upgrades zu erwerben - allerdings mit dem Haken, dass die 30 Etagen am Stück ohne Zwischenspeicherung erledigt werden müssen.

Weitere Elemente des Gameplays umfassen, wie erwähnt, das Lösen von Rätseln und Bedienen von Mechanismen - eine gründliche Erkundung spielt also eine wichtige Rolle. Auch ein paar Geschicklichkeits- und Sprungpassagen werden geboten und natürlich Kämpfe gegen bizarre Kreaturen wie Riesenmaden, Feuerspinnen und anderes Getier oder 'Gemonster'. Auch warten zum Abschluss Bossmonster auf euch, meist riesige Kreaturen. Bei den Bossen ist etwas Denken gefragt, mit blindem Draufloskloppen werdet ihr keine der Kreaturen besiegen - wichtiger ist es, das Verhalten zu beobachten und dann mittels der richtigen Methode anzugreifen. Die Bosskämpfe entpuppen sich teilweise als recht knackig, wobei die Stärke der Gegner seltsamerweise nicht linear ansteigt.

Rygar: The Legendary Adventure
Rygar, der kleine Kraftprotz.

Allround-Werkzeug für alle Zwecke
Wer auf zentnerweise Equipment in Form von Waffen und Rüstungen spekuliert, der sieht sich enttäuscht, denn außer den drei 'Diskarmor' genannten Waffen hat das Spiel nichts zu bieten. Diese jedoch entpuppen sich schnell als Allround-Werkzeug erster Güte. Jede der drei Diskarmors, so etwas wie angriffstaugliche Schilde oder gigantische Jojos, hat andere Eigenschaften im Kampf. So ist eine ideal für den Nahkampf, eine weitere gut geeignet gegen einzelne entferntere Gegner, während die letzte dank Rundumschlag gegen größere Gegnermassen zum Einsatz kommt. Des Weiteren könnt ihr, abhängig von euren Magiepunkten, in Kombination mit der R1-Taste mächtige Kreaturen wie einen Zerberus für einen Angriff herbeirufen - sehr hilfreich bei der Bekämpfung der Bossmonster, da einige der Angriffe einen Boss für wenige Sekunden betäuben können.

 

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