Preview - Risen 2: Dark Waters : Diesmal mit dressierten Affen

Da ist er endlich, der geplante Veröffentlichungstermin für das nächste Werk der Rollenspielprofis aus Westfalen. Ende April sollen wir mit Risen 2: Dark Waters endlich in See stechen können. Doch gibt es so einige bange Fragen: Sehen die Konsolenversionen wieder aus wie ein Anzug nach der tausendsten Wäsche? Knickt die Handlung zum Ende hin wieder ein? Wird die PC-Version zu konsolig? Wir begaben uns zu Publisher Deep Silver, um einige der Fragen zu klären und uns den aktuellen Stand der Dinge anzuschauen.

Über die grundsätzlichen Dinge haben wir euch ja bereits im August 2011 einiges berichtet, was ihr in unserer Vorschau nachlesen könnt. Kurz als Zusammenfassung: Unser Held des ersten Teils treibt sich als versoffener Veteran in der Spielwelt herum, die weiterhin munter von Titanen misshandelt wird. Als unser Namenloser beauftragt wird, die Ursache der immer wieder angespülten Schiffswracks zu erkunden, trifft er die Piratin Patty aus dem ersten Teil wieder und begibt sich auf Schatzsuche mit epischen Nebenwirkungen.

Gnome sprechen können tun

Während unseres Besuchs bei Deep Silver wurde uns zunächst eine weitere Region der Inselwelt gezeigt: Wir landen auf einem hübschen Dschungeleiland, das sofort durch postkartenreife Strände, strahlenden Sonnenschein nebst sehenswerter Weitsicht und ungewohnter Farbenpracht besticht. Was macht man, wenn man auf einer Insel ausgesetzt wird? Klar, man will weg und außerdem erkunden, was es auf dem Fleckchen Land alles gibt. Dabei treffen wir auf den Gnom Jaffar. Der ist nicht nur klein und diebisch, sondern kann überraschenderweise auch sprechen. Moment mal, was ist da los?

Ganz einfach, Piranha Bytes hat bei der Community nachgefragt, welche Rasse aus Risen am beliebtesten ist. Das waren überraschenderweise die Gnome, die nun eine deutlich gewichtigere Rolle spielen. Nicht nur, dass sie sprechen können - wenn auch nicht unbedingt in verständlicher Sprache -, sie haben sogar so etwas wie eine eigene Kultur. Wie auch immer, nachdem wir uns mit Händen und Füßen mit dem Winzling verständigt haben, wird eine Übereinkunft geschlossen. Wir besorgen das Material, Jaffar baut das Floß, und dafür nehmen wir ihn mit bei der Flucht von der Insel. Denn Jaffar muss ohnehin auf große Reise gehen, um das Initiationsritual des Gnomenvolkes zu absolvieren, das darin besteht, einen bestimmten Gegenstand zu finden.

Eigentum ist keine Option

Daraus erklärt sich übrigens auch das etwas freizügige Verhältnis der Gnome zum Eigentum anderer Leute. Gnome sacken nämlich alles ein, was nicht festgenagelt ist. Grund dafür ist eben diese Initiation. Das kann unserem Helden später im Spiel durchaus zum Vorteil gereichen, denn Jaffar kann als Crew-Mitglied angeheuert werden. Wir berichteten ja bereits, dass ihr in Risen 2 eine Schiffsmannschaft um euch scharen könnt, von der ihr bei euren Abenteuern einen Charakter der Wahl mit mannigfaltigen Unterstützungsmöglichkeiten an eurer Seite habt. Jaffar jedenfalls übernimmt für euch das „Looten“, also das Einsammeln der Beute. Allerdings kann der Kleine auch für Ärger sorgen, denn er klaut halt wie ein Rabe. Und wer Rollenspiele von Piranha Bytes kennt, der weiß, dass Diebstahl schnell für schmerzhaften Ärger sorgen kann.

Die Materialbeschaffung für das Floß gestaltet sich jedoch als schwieriger Prozess, denn nicht alle Gnome auf der Insel verstehen die Sprache der Menschen. Und blöderweise müssen wir mit ihnen kommunizieren, um an die nötigen Objekte zu kommen. Wer die Fähigkeit „Silberzunge“ entwickelt hat, hat es da etwas einfacher. Jedenfalls versprechen die Besuche bei den Höhlen bewohnenden Gnomen nicht nur originelle Momente, sondern zudem ein ordentliches Maß an Humor, ohne albern zu werden. Mehr wollen wir hier noch gar nicht verraten.