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Special - rFactor : Offene Architektur für Mod-Liebhaber.

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Bisher eigentlich nur vermehrt unter den Fans von beinharten Simulationen bekannt, ist ’rFactor’ die neueste Independent-Rennsim auf dem Markt und versucht mit ihrer offenen Architektur von Anfang an viele Mod-Teams, Skinner, Modeler und andere kreative Köpfe mit Benzin im Blut auf ihre Seite zu ziehen. Erfahrungen konnte Entwickler Image Space Incorporated dabei schon in der Vergangenheit sammeln und produzierte viele EA-Racer wie etwa ’Sports Car GT’, ’F1 Challenge’ und ’Nascar Thunder 2004’.

Mit ’rFactor’ haben die Entwickler nun ein eigenes Eisen im Feuer, das gute Chancen hat, zur absoluten Spitze der Fahrsimulationen zu gehören. Eine völlig offene Architektur erlaubt es Fans des Spiels, problemlos eigene Mods, Fahrzeuge, Strecken, Skins, Sounds und alles andere herzustellen, was das Rennfahrerherz begehrt. Erfahrungen mit der jeweiligen 2D/3D-Software und einige wenige Programmierkünste sind natürlich dennoch gefragt, wenn man selbst tätig werden will. Größtenteils ist das aber gar nicht nötig, da auf einschlägigen ’rFactor’-Fanseiten allerhand Downloads zur Verfügung stehen, die den Titel mit vielen tollen Rennserien, Strecken und Fahrzeugen ausstatten.

PCC, ETCC, Supercopa und viel mehr

An Abwechslung und Ligen mangelt es diesem Rennsimulator wirklich an keiner Ecke. Wer erst einmal im Besitz des Spiels ist, kann auf zahlreichen Community-Seiten Mods herunterladen, wie etwa die Renault Megane Trophy, den Porsche Cup, den Seat Leon Supercopa und auch die ETCC. Letztere ist dabei der Vorgänger der heute unter dem Namen WTCC bekannten Tourenwagenmeisterschaft, die in Simbins neuester Rennsim gefahren wird.

Bei der Streckenauswahl sieht es ähnlich aus und zu den bereits vorhandenen Lizenzkursen, wie etwa dem Nürburgring, gesellen sich noch viele weitere erstklassige Downloads. Darunter zu finden sind etwa die Nordschleife, Magny Cours, Monza und Brands Hatch.

Holprige Buckelpisten

Wer bereits mit ’GTR’ und ’GT Legends’ Erfahrung sammeln konnte, der wird sich mit ’rFactor’ am schnellsten anfreunden, da die sich Fahrphysik auf einem nahezu identischen Niveau bewegt. Das Verhalten der Fahrzeuge wird je nach Antrieb, Gewichtsverteilung, Motor, Leistung und dutzenden weiteren Parametern sehr realitätsnah umgesetzt und macht viele Unterschiede und Details deutlich. Die kleinen Vayline-Fronttriebler lassen sich untersteuernd in die Kurve einbremsen und reagieren auf Lastwechsel sehr gelassen. Flotte und leichte Hecktriebler von H6 und Kodi machen hingegen richtig Wind und versuchen schon des Öfteren, das Heck herumkommen zu lassen, was schnelle Gegenlenkmaßnahmen erfordert. Doch auch die per Download erhältlichen Rennserien, wie die Renault Megane Trophy und der Seat Leon Supercopa, offenbaren die kleinsten Unterschiede, was aber nicht nur den verantwortlichen Mod-Teams, sondern besonders der Spielphysik zu verdanken ist. Hier wird jede Bodenwelle mitgenommen und wirft zu hart gefederte Rennwagen sofort raus ins Kiesbett.

Das intensive Fahrerlebnis und das sehr fühlbare Fahrverhalten werden dabei durch das wilde Wippen der Cockpitkamera gut dargestellt, womit die Streckenunebenheiten und der Zustand des Asphalts gut zu erkennen sind. So ist es auch bei Unfällen und Abflügen nachvollziehbar, wieso man nun in die Leitplanke geschossen ist. Ähnlich wie bei ’Race – The WTCC-Game’ lernt man in kürzester Zeit aus seinen Fehlern und tastet sich nach und nach ans gut fühlbare Limit heran.

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