Preview - Red Faction: Guerilla : Komplettzerstörungsorgie
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Alles kaputt
Kommen wir also noch einmal zurück zur Ursprungsfrage: Was ist Zerstörung? Mit 'Red Faction: Guerilla' will Entwickler Volition die Antwort darauf geben. Zwar basiert das System auf der reichlich bekannten Havoc-Physik-Engine, doch die Entwickler haben sehr viel Zeit investiert, um drumherum zahlreiche Module zu entwickeln. Anhand einer frühen Alpha-Version wurde uns in London demonstriert, wie diese Frage beantwortet werden kann. Dabei kommen dann auch Begriffe wie Statik oder Stresssystem ins Spiel.
Nehmen wir also ein normales Gebäude aus Stein, Beton und Stahlträgern als tragende Elemente für das Dach als Beispiel. Im Spiel wurden mehrere Haftminen in der Mitte des Daches platziert und zur Detonation gebracht. Ein riesiges klaffendes Loch war das Ergebnis, Trümmer fielen ins Innere und die Konstruktion hing teilweise in Fetzen herunter. Statik spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle. Wie viel Gewicht hält das Dach jetzt noch aus, bis es komplett in sich zusammenfällt? Eine Person doch mindestens. Texturen werden ausgeblendet und ein farbiges Gittermodell zeigt, an welcher Stelle hohe Einbruchsgefahr herrscht. An den äußeren Rändern ist alles im grünen Bereich. Doch je näher man der Beschädigung kommt, umso stärker färbt sich das Gitter rot. Höchste Gefahr!
Komplizierte physikalische Formeln
Volition hat ein System entwickelt, das exakte Berechnungen zu Masse, Statik und Einwirkung unternimmt. Jede Mauerecke reagiert realistisch darauf, wenn wir mit einem Fahrzeug dagegenfahren. Durch die Kollision brechen nicht nur Stücke aus dem Mauerwerk, auch das Vehikel nimmt ordentlich Schaden. Besonders eindrucksvoll sieht es aus, wenn mit einem Walker durch Gebäude gestampft wird. Dann fallen links und rechts die Trümmerteile zu Boden und aus dem vorher noch sehr stabilen Gebilde wird ein Schutthaufen. Volition kann schon jetzt, ein Jahr vor dem geplanten Release, behaupten, das realistischste Schadensmodell entwickelt zu haben. Doch wie sieht das Spiel abseits der Zerstörungselemente aus? Auch darauf hatte man bereits eine Antwort.
50 Jahre nach den letzten Ereignissen finden wir uns auf dem Mars wieder. Die Earth Defence Force hat es sich in der Hauptstadt Eos gemütlich gemacht und beutet die Gemeinschaft aus. Es ist also mal wieder an der Zeit, dass wir einen Widerstand unterstützen und gegen die Unterdrücker antreten. Doch dieses Mal ist einiges anders. Zum Beispiel die gewählte Perspektive. First-Person gehört der Geschichte an - Third-Person, also über die Schulter, ist in. Außerdem wird das dritte 'Red Faction' eine offene Spielwelt bieten, in der ihr euch frei bewegen dürft.
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