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Test - Razer BlackWidow V3 Pro : Neue Wireless-Variante der Tastatur

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Razers BlackWidow-Tastatur ist längst ein Klassiker, wird aber immer wieder mal neu aufgelegt. Die neueste Version nennt sich BlackWidow V3 Pro und bietet neben einigen Neuerungen auch Razers Hyperspeed-Wireless-Technologie und optionale BlueTooth-Verbindung. Entwickelt sich die neue BlackWidow damit etwas zum neuen Flaggschiff des Herstellers? Zumindest preislich ist sie ziemlich weit oben …

249,99 Euro müsst ihr für die Razer BlackWidow V3 Pro auf den Tisch legen. Somit ist gleich klar, dass sie eher eine Tastatur für Enthusiasten und Liebhaber ist, als für das breite Publikum. Für den Preis muss Razer natürlich auch einiges liefern und das klappt in den meisten Bereichen.

Bei der BlackWidow handelt es sich um eine Volltastatur mit freistehenden Tasten. Die Verarbeitung zeigt keine offensichtlichen Mängel. Mit stabilem Kunststoffgehäuse und Aludeckplatte strahlt sie Robustheit aus. Zum Lieferumfang gehört eine abnehmbare Handballenablage mit weicher Polsterung und Kunstlederbezug, die für Bequemlichkeit beim Tippen sorgt. Unverständlich ist allerdings, warum sie nicht per Magnet oder Halterung an der Tastatur befestigt werden kann. Zwar sorgen gute Antirutschgummis bei Tastatur und Ablage für recht sicheren Halt, aber zumindest eine Magnetbefestigung hätten wir schon gern gesehen.

Gut sind hingegen die zweistufig ausklappbaren Füße sowie das stabile USB-auf-USB-C-Anschlusskabel, das natürlich auch als Ladekabel dient. An der linken Seite befindet sich ein Umschalter für die Wireless-Optionen Hyperspeed (2.4 GHz) und BlueTooth. Via BlueTooth können bis zu drei Geräte gekoppelt werden, die ihr per Tastenkombination umschalten könnt. Die Wireless-Verbindung wird per USB-Dongle realisiert, der sich in einem praktischen Fach an der Unterseite der Tastatur befindet.

Razers HyperSpeed-Wireless-Technologie hat sich längst bewährt und sie funktioniert auch bei der BlackWidow wieder makellos, schnell und präzise. Beim Zocken merkt ihr überhaupt keinen Unterschied zu einer Kabeltastatur. Auch die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen. Laut Razer kommen ohne Beleuchtung bis zu 192 Stunden zusammen. Mit Chroma-RGB-Beleuchtung wird es allerdings eher mau – je nach Intensität hält der Akku damit nur 5-25 Stunden durch, bevor die BlackWidow wieder an sie Leine muss.

Bei den Tasten fallen sehr schnell die sehr guten Tastenkappen auf. Razer setzt auf ABS-Doubleshot-Keycaps, die mit einer rauen, sehr griffigen Textur glänzen. Damit wird nicht nur sicheres Tippen ermöglicht, sondern es werden auch Fingerabdrücke vermieden. Zudem müsst ihr somit keine Sorgen haben, dass sich die Beschriftung der Tasten abnutzt. Die Schalter verfügen über transparente Gehäuse, was die Beleuchtung besser zur Geltung bringt. Nebenher gibt es auch noch dedizierte Multimediatasten sowie einen Drehregler, die natürlich via Synapse-Software frei programmierbar sind.

Bei den Schaltern setzt Razer auf die hauseigenen grünen Schalter mit taktilem Klick-Feedback. Wem das zu laut ist, der findet in der Version mit gelben Schaltern eine weitaus leisere, lineare Alternative. Die Schalter funktionieren gut und ähneln im Wesentlichen den blauen Switches von Cherry, verfügen mit 1,9 mm aber über einen etwas kürzeren Auslösepunkt und benötigen lediglich 50 statt 60G Druck. Das Tippverhalten der Schalter lässt – bis auf die Lautstärke – keine Wünsche offen. Aber das mit der Lautstärke sollte man wissen, wenn man sich diesen Schaltertyp zulegen will. Gut gefällt uns, dass die Tasten auch sehr schnell wieder zurückspringen.

Die Konfiguration erfolgt wie üblich über die Synapse-Software, wo euch Tastenbelegungen, umfangreiche RGB-Einstellungen, Profile und Makros zur Verfügung stehen. Bis zu fünf Profile können auf der Tastatur gebunkert werden. Auffällig war, dass die Software beim Wechseln der Betriebsmodi ab und an den Kontakt zur Tastatur verlor, aber das sollte zum einen durch ein Update behebbar sein, zum anderen bastelt man nicht dauernd in der Software herum.

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