Preview - Pure : Brandheißer Offroad-Racer
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Die unterschiedlichen Streckenverläufe sind wichtig, schließlich arbeitet ihr euch im "World Tour" genannten Karrieremodus von Event zu Event, müsst euch jedes Mal gegen sieben andere Fahrer mit eigenen Charakteristika durchsetzen. Noch mehr Spaß versprechen wir uns allerdings vom ebenfalls integrierten Online-Mehrspielermodus, in dem ihr zusammen mit 15 Freunden Gas geben könnt. Was uns hier aber konkret erwartet, das wollte man noch nicht verraten. Wir tippen neben üblichen Rennen um den ersten Platz auch auf Trick-Events oder Querfeldeinrennen. Näheres dazu wird man wohl in den nächsten Wochen verraten.
Over the Top
Spielerisch kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen. Fakt ist, dass das Ganze keine realistische Simulation werden soll. Stattdessen ist vieles „over the top", wie es so schön heißt, „übertrieben" wäre wohl die passende Übersetzung hierfür. Ein Beispiel ist etwa der Vertigo, ein abgefahrener Tricksprung. Stellt euch den Todessprung vom Dach in den Heuwagen in 'Assassin's Creed' vor, nur mit einem unter Altairs Arsch geschnallten Quad-Bike. Ihr fahrt auf eine Klippe zu, automatisch verstummt die Musik, die Sicht verschwimmt, die Zeit verlangsamt sich und ihr habt jede Menge Zeit, allerlei Tricks auszuführen. Ziemlich spektakulär!
Ansonsten erwartet euch genau das, was man von einem im Arcade-Stil gehaltenen Offroad-Rennspiel erwartet: viele Sprünge, ordentliches Gerangel, Frust über verlorene Rennen, Freude über jeden Sieg, der in der letzten Runde erreicht wird. Nur das Treten des Gegners hat uns noch gefehlt. Man habe darüber schon nachgedacht, die Idee aber verworfen, erklärt uns Aventon in einem düsteren Pub namens Heist. "Heist" bedeutet so viel wie "Überfall". Genau das wird man mit seinen Gegnern also wohl nicht machen können. Schade irgendwie, denn über keinen Sieg freut man sich diebischer als über jenen, den man in der letzten Kurve der letzten Runde auf fiese Weise ergattern konnte. Es hätte zum Spiel gepasst.
Aus technischer Sicht braucht sich 'Pure' wohl nicht zu verstecken. Die Grafik gefällt mit einem hohen Detailgrad und einer unglaublichen Weitsicht, die wohl den einen oder anderen PC in die Knie zwingen wird. Man legt großen Wert auf die Details wie Wasserfälle, emporgeschleuderten Dreck oder fließende Animationen der Fahrer, die nicht am Bike kleben sollen, wie das in anderen Spielen in diesem Genre üblich ist. Hier und da fehlten uns noch die netten Effekte, etwa ein mit Schlamm verschmierter Bildschirm, sobald der Vordermann durch tiefen Matsch pflügt. Auch das Verschmutzen der Fahrer und Bikes war für die gezeigten Streckenverhältnisse noch etwas zu dezent. Aber noch ist nicht September, noch hat man einige Monate Zeit, auch solche Spielereien noch zu integrieren oder auszubauen.
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