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Preview - Prototype 2 : Infektiöser Rachefeldzug

  • PC
  • PS3
  • X360
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Tentakel-Action

Nächster Auftrag. Die Blackwatch verfügen über ein "Blacknet" genanntes Kommunikationsnetz, was für Heller natürlich eine willkommene Gelegenheit darstellt, an Informationen und Daten zu gelangen. Doch wie findet man eins der Kommunikationsfahrzeuge, die in der Stadt sind? Mittels der „Hunting"-Fähigkeit ist es Heller möglich, bestimmte Personen wie mit einem Sonar zu orten und zu verfolgen. Letzteres ist nicht weiter schwer, denn der aus der Third-Person-Perspektive gesteuerte Heller kann dank seiner Fähigkeiten immens weit springen und sich sehr agil bewegen. Es ist so schön, ein Superheld zu sein! Kein Problem also, das Fahrzeug zu finden, die Gegner zu erledigen und sich in die Datenbanken zu hacken.

Übrigens ist anders als im Vorgänger eine Mission nicht einfach nur beendet, wenn man die Daten oder die Erinnerung erhalten hat. Stattdessen werden nun durch erfüllte Aufgaben immer wieder Open-World-Missionen aktiviert, die nicht von der Handlung losgelöst sind, sondern diese sinnvoll ergänzen sollen. So gilt es zum Beispiel, zwei Panzer zu zerstören. Was mit unseren schweren Attacken und vor allem der „Tendrils"-Fähigkeit kein Problem darstellt. Der Panzer wird einfach mit wuchtigen Tentakeln umwickelt und in seine Einzelteile zerlegt. Wir können sogar die Bordwaffe eines Panzers abreißen und gegen unsere Gegner nutzen. Zum Abschluss verzehren wir noch den Kommandanten der Gruppe. Als Belohnung für solche Aktionen winken neue Mutationen, die wiederum die Fähigkeiten von Heller verbessern. Sehr praktisch.

Fette fiese Viecher

Weiter geht es ins sogenannte Lair. Dabei handelt es sich um unterirdische Brutstätten der Mutanten, in denen es von Infizierten nur so wimmelt. Über eine Bruchstelle im Asphalt gelangen wir hinein und treffen nicht nur auf das Kanonenfutter, sondern auch auf richtig fiese Mutanten. So wie den rabiaten Hunter, die fetten Juggernauts oder die gemeinen Spiked Brawler. Die sehen schön hässlich und fies aus, Radical hat da richtig die Fantasie spielen lassen, um uns schicke Monster vor die Nase zu setzen.

Bei diesem Kampf werden Klingen eingesetzt und ein wildes Gemetzel entbrennt. Neben leichten und schweren Attacken nutzt Heller dabei auch aufgeladene wuchtige Angriffe, um seine Gegner taktisch zu verstümmeln und damit ihre Gefährlichkeit zu reduzieren. Bei speziellen Kampfmomenten muss man Quick-Time-Events absolvieren, die der Rasanz der Kämpfe offenbar keinen Abbruch tun. Der Einsatz verschiedener Fähigkeiten ist obligatorisch, so halten wir uns die tödlichen Juggernauts mit den bereits bekannten Tentakeln vom Leibe und nehmen sie auseinander. Auch diese Mutationen können verzehrt werden und liefern Aufwertungen. Ein Spiked Brawler zum Beispiel bringt uns eine Verbesserung unserer Klingenangriffe.

Der Spielfluss wirkt insgesamt etwas eleganter. Radical will darauf achten, dass unfaire Attacken von nicht in Sicht befindlichen Gegnern oder Kombos, die nicht durchbrochen werden können, diesmal vermieden werden. So sollen alle wichtigen Gegner im Blick bleiben, zudem werden die Einführungen der verschiedenen Fähigkeiten informativer. Zum Abschluss gab es noch einen kurzen Einblick in einen Kampf gegen einen Behemoth, ein haushohes Vieh, dem wir lecker Autos in die Fresse werfen. Und Ende.

Stärkung zwischendurch

Verschiedene Kampftechniken sind ein Aspekt, individuelle Aufwertungen ein anderer. Drei Möglichkeiten soll man haben, die Fähigkeiten von Heller zu verbessern, wobei die Menüführung vereinfacht wurde und der Zuwachs an Fähigkeiten weniger wirr ausfällt. Zudem soll man über die Missionen nach und nach die Möglichkeit bekommen, Fähigkeiten auszuprobieren, und nicht mit einem Dutzend Verbesserungen auf einmal überfordert werden.

So wird zum einen ein Levelsystem über Evolutionspunkte integriert. Die daraus resultierenden Fähigkeitspunkte wandern in Gesundheit, Beweglichkeit oder Mutationen. Durch das Konsumieren von Gegnern erlangt man wiederum Einzelaufwertungen für Fähigkeiten, die zum Beispiel stärkere oder schnellere Angriffe einer bestimmten Kategorie ermöglichen. Schließlich sind da noch die Perks und Mutationen, die sich aus dem Spielstil des Spielers ergeben, so zum Beispiel für häufiges Nutzen einer bestimmten Waffe oder Fähigkeit. Schauen wir mal, wie das am Ende aussieht.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Prototype war kein schlechtes Spiel, hatte aber seine Schwächen. Prototype 2 soll um einiges besser werden. Die Entwickler haben nun zu beweisen, dass das möglich ist. Letztendlich aber sieht es im Moment nach einer soliden Fortsetzung aus, die nicht unbedingt viel Neues bietet, aber dem infizierten New York den Feinschliff verpasst, der beim Vorgänger noch fehlte. Die Dynamik der Kämpfe und die Möglichkeiten bei den Spielweisen lassen allerdings einiges erhoffen. Offen bleibt allerdings die Frage, ob das Spiel auf dem deutschen Markt eine Chance hat, denn es geht erneut extrem rabiat zur Sache. Doch nachdem Dead Space 2 eigentlich ziemlich problemlos seinen USK-Stempel bekommen hat, haben wir leisen Grund zur Hoffnung, dass James Heller ohne allzu starke Schnitte unsere Rechner und Konsolen infiziert.

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