Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Project Zero 3: The Tormented : Project Zero 3: The Tormented

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren

Mit ’Project Zero 3: The Tormented’ meldet sich einer der besten und unheimlichsten Gruselabenteuer-Serien überhaupt zurück und entsprechend sind die Erwartungen hoch. Ob die Mannen von Tecmo es geschafft haben, dem nunmehr dritten Teil genug Neuerungen zu spendieren, um auch bei altgesottenen Fans keinerlei Ermüdungserscheinungen aufkommen zu lassen, erfahrt ihr in diesem Review.

Rei Kurosawa hat es nicht leicht. Erst vor kurzem hat die junge, freischaffende Fotografin ihren Verlobten Yuu Asou in einem tragischen Autounfall verloren, bei dem sie am Steuer saß. Nun steht ihr womöglich noch eine um einiges schlimmere Erfahrung bevor, die mit einem harmlosen Arbeitsauftrag in einem angeblichen Geisterhaus beginnt. Wie man es sich von ’Project Zero’ gewohnt ist, wird dieses Haus natürlich in der tat von diversen übernatürlichen Wesen heimgesucht, und so entdeckt Rei auf einem ihrer Fotos doch tatsächlich das Abbild ihrer verstorbenen Liebe, Yuu, und das Unheil rund um das Haus des Schlafes und eine mysteriöse tätowierte Frau nimmt seinen lauf.

Wie schon die Vorgänger schafft es ’Project Zero 3: The Tormented’ mit einer spannenden Story rund um antike Rituale der unheimlichen Art zu begeistern, deren Spannung im Spielverlauf stets erhöht wird. Während ihr dem Rätsel des mysteriösen Geisterhauses und seiner unheimlichen Bewohner auf die Spur geht, müsst ihr dabei nicht nur in die Rolle von Rei Kurosawa selber schlüpfen, sondern übernehmt Zeitweise auch die Kontrolle über ihre junge Assistentin Miku und Kei Amakura, einen alten Freund des Verstorbenen Yuus. Als kleiner Leckerbissen für aufmerksame Fans der Serie handelt es sich bei Ersterer nebenbei tatsächlich um Miku Hinasaki, die Protagonistin aus dem ersten Teil der Serie, während Kei der Onkel der beiden Heldinnen Mio und Mayu aus dem zweiten Teil ist. Nebst Anspielungen wie diesen ist die Story aber in sich geschlossen so dass auch Serien-Neulinge ohne Vorkenntnisse nicht im Regen stehen gelassen werden.

Gleich kommt das Vögelchen!

Während die Handlung des Spiels zwar im selben Stil und mit einigen Anleihen an die Vorgänger daherkommt, letztlich aber eine völlig neue Geschichte erzählt, sieht es beim Gameplay von ’Project Zero 3: The Tormented’ etwas anders aus. So ist dieses und seine Finessen, leider aber auch so manches Manko, direkt aus den Vorgängern übernommen. Nach wie vor steuert ihr euren aktuellen Helden oder Heldin aus vorbestimmten, teils cineastisch stilvoll platzierten Kameraperspektiven durch die unheimlichen Schauplätze des Spukhauses. So gut sich diese Perspektiven aber machen, wenn es darum geht Spannung aufzubauen, so sehr können sie leider zum Problem werden, sobald sich dann auch wirklich ein Geist zeigt und ihr diesem den Garaus machen müsst. Gepaart mit der etwas hakeligen Steuerung der schwerfüßigen Protagonisten wird es dann in der Hektik nämlich oft zum Glücksspiel ob ihr es gerade noch so schafft, der nächsten Attacke eures spirituellen Widersachers zu entkommen oder nicht. Abseits der Kämpfe seid ihr dabei primär mit den eher simplen Rätseln des Spiels beschäftigt. Diese beinhalten glücklicherweise zwar mehr als nur das Finden von Schlüsseln und Öffnen von neuen Türen, beispielsweise diverse Schieberätsel, könnten insgesamt aber dennoch etwas abwechslungsreicher und vor allem anspruchsvoller ausgefallen sein.

Ebenfalls wie gehabt gilt es für die Kämpfe nicht Pistolen und Schrotflinten sondern die mysteriöse Camera Obscura einzusetzen, um die Geister zu bezwingen. Wer sich sein Gefühl der Sicherheit also gerne mit Schusswaffen erkauft, steht hier mit heruntergelassenen Hosen da. Sobald ihr im Spielverlauf von einem Geist angegriffen werdet gilt es mittels der Dreieck-Taste in die Egoperspektive zu wechseln, bei dem ihr durch den Sucher der übersinnlichen Kamera blickt. Um die Geister nun möglichst effizient zu bezwingen müsst ihr nicht einfach wann immer möglich Fotos von diesen schießen, sondern exakt das Zentrum der Geisterwesen anvisieren und auch durchaus mal mit der Gefahr spielen und abwarten, bis ein Geist euch angreifen will. Dann nämlich habt ihr Gelegenheit Spezialbilder wie ’Fatal Frames’ oder ’Zero Shots’ zu schießen, die gutes Timing und stählerne Nerven erfordern, aber mit einer großen Menge an Punkten and angerichtetem Schaden belohnt werden. Da die Steuerung des Geschehens aber nach wie vor auch während der Kämpfe in der Egoperspektive etwas störrisch ausgefallen ist, sind diese nicht gerade ein spielerisches Highlight, können manchmal gar für Frust sorgen. Zumal es sich hier nunmehr um den dritten Teil der Serie handelt und somit auch der Innovationsfaktor des Ganzen etwas abgeschwächt ist und so nicht mehr so recht über spielerische Mängel hinwegtrösten kann.

Kommentarezum Artikel