Test - Professor Layton und die Maske der Wunder : Souveräner Systemwechsel
- 3DS
Der Rätselkönig ist zurück. Gut ein Jahr mussten Fans des gewitzten Professors auf Nachschub warten. Jetzt startet die Serie auf einem neuen System, dem Nintendo 3DS. Die Erwartungen an den Professor und den Entwickler Level-5 sind hoch, konnten doch die Vorgänger bei uns durchgehend sehr gute Wertungen einfahren und. Aber tut der Systemwechsel der Serie auch gut?
Es ist Karneval in dem schillernden Städtchen Monte d'Or und der Professor, sein Gehilfe Luke und die impulsive Emmy werden vom Bürgermeister in den zirkusgleichen Ort gerufen. Ein als „Maskierter Gentleman“ bekannter Unhold lässt Menschen zu Stein erstarren und terrorisiert das idyllische Städtchen. Eine alte Freundin des Professors namens Angela sucht daher die Hilfe des Archäologen und Hobby-Rätsellösers.
Das mittlerweile fünfte Spiel der Serie ist ein Jahr nach den Ereignissen des Nintendo-DS-Titels Professor Layton und der Ruf des Phantoms angesiedelt. Auch für diese Geschichte zeichnet Serienschöpfer Akihiri Hino verantwortlich. Vom Start weg spürt und seht ihr den Systemwechsel, den die Serie vollzogen hat. Ein wunderschön gezeichneter 3-D-Zeichentrickfilm führt euch in die Geschichte ein. Der aus den Vorgängern bekannte Stil wird dabei gekonnt in die dritte Dimension übertragen.
Diese gelungenen Filmchen wechseln sich mit Zwischensequenzen ab, die in Cel-Shading-Optik produziert wurden. Auch diese Sequenzen sehen gut und stimmig aus, jedoch haben die Zeichentrickfilme mehr Charme. Die Dialoge wurden ebenfalls in dieser Technik gestaltet. Statt einfache Zeichnungen wie im Vorgänger zu präsentieren, hat man die Figuren jetzt also komplett animiert. Sie bewegen sich, interagieren miteinander, gestikulieren und zeigen Mimik. Das wirkt alles viel lebendiger und dynamischer als noch in den vorigen Teilen, in denen es nur Bilder mit kleinen Animationen gab.
Neue Ansichten
Neu ist auch die Suchfunktion des Spiels, mit der ihr euch die Umgebungen genauer anseht. Mit dem Touchpen steuert ihr eine Lupe, die auf dem zweiten Bildschirm erscheint. So findet ihr Hinweise, Gegenstände, Personen und Rätsel. Ihr könnt mit der Lupe an manchen Stellen sogar in die Umgebung hineinzoomen, wodurch neue Bereiche erschlossen werden.
Auch die Hinweismünzen sind wieder dabei. Diese versteckten Schätze geben euch Informationen, wie ihr die Rätsel lösen könnt, ohne dass ihr Pikarat-Punkte einbüßt, aber dazu später mehr. Die Suche nach diesen Münzen gehört zu den wenigen langweiligen und ermüdenden Beschäftigungen im Spiel, da ihr akribisch jeden Bereich mit dem Touchpen absuchen müsst, um sie zu finden.
Zwischen den Rätseleinlagen und den Geschehnissen der Hauptgeschichte müsst ihr euch viel in der Stadt umsehen. Ihr sprecht mit den verschiedensten Personen, sucht die Gegend ab und entdeckt neue Dinge. Diese Recherche ist manchmal etwas mühselig. Hier hat das Spiel leider ein paar eintönige Längen. Die Vielzahl der Dialoge zwischen den Hauptmissionen ist ermüdend und oft langweilig. Fast jeder in dem Städtchen hat euch nämlich etwas zu sagen. Es vergeht also schon mal eine Menge Zeit, bis ihr den entscheidenden Hinweis gefunden oder die richtige Person zur richtigen Zeit angesprochen habt.
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