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Test - Pro Evolution Soccer 2008 : Zu wenig Neues auf dem Rasen

  • PSP
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Nachdem 'PES 2008' schon im vergangenen Herbst auf PC, PlayStation 3 und Xbox 360 erschienen ist, herrschte erst mal Ernüchterung. Zu viel blieb gleich, statt Fortschritt gab es Stillstand, statt 'FIFA' in Grund und Boden zu stampfen, war es zumindest auf den Konsolen ein Duell auf Augenhöhe. Jetzt liefert Konami die PSP-Version nach – mit denselben schlechten Vorzeichen. Wieder nur ein lauwarmer Aufguss?

Konami hat sich bei der Fassung für Sonys PlayStation Portable offensichtlich sehr an der Heimkonsolenvariante orientiert. Obwohl wieder einmal eine komplett eigenständige Version statt einer PS2-Portierung umgesetzt wurde, sind bereits die Menüs identisch. Dass das nicht unbedingt ein Vorteil sein muss, zeigt die Unübersichtlichkeit bei der Auswahl - warum man hier denselben Fehler wie auf den Heimplattformen erneut fabriziert, ist uns unerklärlich. Immerhin: 'PES'-Fans sollten sich langsam, aber sicher an die Menüstruktur gewöhnt haben.

Dabei sein ist alles

Im Grunde genommen ist die PSP-Version ein tragbarer Klon der Heimkonsolenversion. Die Modi gleichen sich: Es gibt alle Ligen und Pokale, auch den Meisterligamodus. Die üblichen Verdächtigen eben, zu denen wir keine weiteren Worte verlieren müssen. Neu dabei ist der Welttourmodus, ein bisweilen sehr zäher Zeitgenosse, in dem ihr verschiedene vorgegebene Erfolge feiern müsst. Nachdem ihr ein Team gewählt habt, tretet ihr gegen andere Mannschaften an und müsst diese unter verschiedenen Umständen (mehr als zwei Tore Differenz, keine Spieler einwechseln etc.) besiegen. Leider ist die Präsentation so dröge, dass der Modus in keiner Weise auch nur annähernd motivieren kann.

Neben den neuen Modi gibt es natürlich auch die anderen neuen Features der diesjährigen Ausgabe. Da wären zum Beispiel neue Mannschaften wie der FC Bayern München, das einzige lizenzierte deutsche Team in Konamis Reihen. Schweizer freuen sich auf den FC Basel und der Rest der Welt über die Nationalmannschaft Portugals. Wie schon letzten Herbst finden wir das alles in allem doch ein bisschen dürftig, da ist noch mehr drin in Zukunft. Wir drücken die Daumen, dass es die Japaner schaffen, EAs Lizenzherrschaft zumindest ein bisschen zu untergraben. Immerhin: Wen die Fantasiedaten stören, der kann mit dem integrierten, mächtigen Editor so ziemlich alles nach eigenem Gusto anpassen.

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