Special - Prince of Persia – History : Rückblick auf eine Erfolgsgeschichte
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Wer Dahaka in die Knie zwang, für den ergab das im Dezember 2005 erschienene Prince of Persia: The Two Thrones einen Sinn. Zusammen mit Kaileena segelt der persische Prinz zurück nach Babylon. Das Schicksal meint es nicht gut und so muss er mit ansehen, wie feindliche Krieger die Stadt besetzen und ein einziger Trümmerhaufen übrig bleibt. Der Übeltäter ist schnell ausfindig gemacht: Wesir Jaffar, der dank des Dolches der Zeit zu ungeahnten Kräften kam. Warum der Mann plötzlich wieder von den Toten auferstanden ist? Das liegt in der Manipulation der Zeit begründet. Da im Vorgänger sämtliche Ereignisse rückgängig gemacht wurden, lebt auch der Wesir noch.
Mit dem abschließenden Teil der Trilogie bürsteten die Kreativen vieles gegen den Strich. Als da wäre das neue Speed-Kill-System, dank dessen es erstmals möglich war, seine Feinde auch auf leisen Sohlen außer Gefecht zu setzen. Hinzu kam ein freies Kampfsystem, das euch eine individuelle Kampfweise entwickeln ließ. Für spielerische Abwechslung sorgten außerdem der Dunkle Prinz und die neu eingeführten Streitwagenrennen.
Was blieb, waren viele offene Fragen. Um Antworten zu liefern, wurde im selben Jahr noch Battles of Prince of Persia veröffentlicht. Geschichtlich siedelten die Franzosen den ersten DS-Ableger zwischen The Sands of Time und Warrior Within an. Nach den Ereignissen aus The Sands of Time kehrt der Blaublüter in seine Heimat zurück, wo sich prompt das nächste Unglück ereignet. Eine schwarze Bestie hat sich breit gemacht und greift den Prinzen an. Einzige Lösung ist das Finden der Schatulle der tausend Fesseln, um das Raubtier darin dingfest zu machen.
2005 war dann Zeit für einen PSP-Ableger namens Prince of Persia: Revelations, bevor kurz nach der Veröffentlichung der Wii Ende 2006 der persische Prinz rund drei Monate später einen Ausflug auf die weiße Fuchtelkonsole machte. Dabei handelte es um nicht mehr als eine schnöde Portierung von Prince of Persia: The Two Thrones, das unter dem Titel Prince of Persia: Rival Swords auftrat und eine an die Wii angepasste Steuerung bot.
Der Prinz bereist die nächste Generation
Die Zeichen der Zukunft scheinen für den Akrobaten positiv zu sein. Alle zukünftig erscheinenden Ableger sollen nur noch wenig mit den Ereignissen der Sand-of-Time-Trilogie gemein haben und eine neue Saga erzählen. Zunächst kommt Anfang Dezember mit der schlichten Bezeichnung Prince of Persia der erste Ableger für die Next-Gen-Plattform in die Läden. Ungewöhnlich, aber das erste Next-Gen-PoP wird ohne Untertitel auskommen müssen. Und doch ist es so anders geartet als seine Vorgänger.
Ubisoft hüllt den Aristokraten in eine nichtlineare Spielwelt, was etwas dem Prinzip von Assassin's Creed ähnelt, und verpasst ihm ein schmuckes Cel-Shading-Gewand. Was solch ein gewagter Schritt bedeuten kann, war bereits zu Zeiten von Zelda: The Wind Waker zu erkennen. Neuerdings wird dem Prinzen außerdem die Dame Elika zur Seite gestellt, die unserem Helden in brenzligen Situationen unter die Arme greift. Parallel zum Next-Gen-Debüt will euch Ubisoft zudem mit Prince of Persia: The Fallen King auf dem DS in die Prinzenrolle stecken.
Darüber hinaus dürfen sich Cineasten auf einen ersten Kinostreifen freuen, welcher derzeit von Regisseur Mike Newell (Harry Potter 4) ausgearbeitet wird und auf den Geschehnissen von The Sand of Time basiert. Die Hauptrolle ist Jake Gyllenhaal (Donnie Darko, The Day after Tomorrow) zugesagt, der in Persien nach der magischen Sanduhr stöbern muss, um den Mord an seinem Vater rückgängig zu machen. Das Leinwanddebüt ist derzeit auf das Jahr 2010 datiert. Es bleibt also noch eine Menge Zeit, zumal die Dreharbeiten erst kürzlich angelaufen sind.
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