Special - PSPgo : PSP kleiner, aber auch besser?
- PSP
30. September, 18 Uhr. Genug genörgelt, die PSPgo wird eingesteckt und auf dem Nachhauseweg auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. In der Straßenbahn beweisen die interessierten bis neidischen Blicke der Teenies, aber auch die der sonstigen Mitfahrer: Die PSPgo fällt trotz ihrer zierlichen Maße auf. Kein Wunder, vor allem visuell ist das PSPgo-Design allen Unkenrufen zum Trotz in der Realität ein echter Hingucker. Es ist beeindruckend, dass es die Entwickler geschafft haben, eine vollwertige PSP so klein zu bekommen: Die PSPgo hat zusammengeschoben ungefähr die Maße eines iPhones. Das Gerät ist laut Sony 50 Prozent kleiner als die beiden bisherigen PSP-Modelle und 40 Prozent leichter als die erste PSP. Und immer noch deutlich kleiner und leichter als die PSP-3000. Das trägt natürlich dazu bei, dass die PSPgo sehr angenehm in der Hand liegt. Die befürchtete "Kopflastigkeit" durch den aufgeschobenen Bildschirm konnten wir nicht feststellen.
Weniger ist mehr?
Durch die Verkleinerung veränderten sich aber auch die sonstigen Maße. Die PSPgo ist dünner und zugleich weniger breit. Der TFT-Bildschirm im Breitbildformat ist ebenfalls etwas kleiner, aber in Sachen Auflösung und Farbspektrum identisch. Apropos Bildschirm: Neben dem Screen befindet sich nun der PSP-Button, mit dem ihr jederzeit ins Menü zurückkehren könnt. Hier findet sich dann auch eine neue Funktion: Ihr könnt entscheiden, ob ihr das Spiel ganz stoppt oder nur pausieren wollt, um später an derselben Stelle weiterzuzocken - praktisch! Leider geht das nur mit jeweils einem Spiel gleichzeitig, aber vielleicht sorgt ein zukünftiges Update für einen Ausbau dieses neuen Features. Neu ist übrigens auch, dass die PSPgo im zusammengeschobenen Zustand eine Uhr auf dem Bildschirm anzeigen kann.
Abmagerungskuren fürs gute Aussehen kennen wir vor allem aus dem Fernsehen und der Modelbranche. Aber auch die PSP musste für ihren neuen Look abbauen. Nicht nur, was die Maße anbelangt. So fällt der auswechselbare Akku weg, stattdessen müsst ihr wohl oder übel mit dem integrierten Akku auskommen. Wer also viel spielt, kann unterwegs keinen Batteriewechsel mehr vornehmen. Länger hält der neue Akku nicht - unsere Spielsessions endeten aufgrund von Energiemangel des Geräts nach etwa vier bis fünf Stunden bei mittlerer Bildschirmhelligkeit und mittlerer Lautstärke. Hierbei sei noch angemerkt, dass wohl verbesserte Lautsprecher im Gehäuse schlummern, auf jeden Fall klingt der Sound weniger verrauscht als bei den bisherigen PSPs. Wer will, kann natürlich auch Kopfhörer anschließen.
Hardware-Specs | PSPgo | PSP-3000 |
Veröffentlichungsdatum | 1. Oktober 2009 | 15. Oktober 2008 |
Aktueller Verkaufspreis | 249 Euro (379 CHF) | ca. 200 Euro (249 CHF) |
Abmessungen | 128 x 16.5 x 69 mm | 169.4 x 18.6 x 71.4 mm |
Main Memory | 64 MB | 64 MB |
CPU | PSP CPU 1-333 MHz | PSP CPU 1-333 MHz |
Interner Speicher: | 16 GB | - |
Bildschirm | 480 x 272 Pixel, TFT, 16:9-Format, 16.7 Mio. Farben | 480 x 272 Pixel, TFT, 16:9-Format, 16.7 Mio. Farben |
Gewicht | 158 g | 189 g |
Laufwerk/Medium | - | UMD (max. 1.8 GB) |
Speicherkarten-Slot | Memory Card Micro (M2) | Memory Stick Pro Duo |
TV-Anschluss | HDMI | Component, S-Video |
Batterie | Interner Li-Ion-Akku | auswechselbarer Li-Ion-Akku |
Integrierte Lautsprecher | Stereo | Stereo |
Integriertes Mikrofon | Ja | Ja |
Bluetooth | Ja | Nein |
Unterstützte Medienformate |
mpeg4, h.264/mpeg, mp3, atrac3, atrac3plus, wave, mp4, wma, jpeg, TIFF, BMP, Gif, png |
mpeg4, h.264/mpeg, mp3, atrac3, atrac3plus, wave, mp4, wma, jpeg, TIFF, BMP, Gif, png |
Der Wegfall des austauschbaren Akkus mag weniger spektakulär sein, die Wegrationalisierung des UMD-Laufwerks aber umso mehr. Der radikale Schritt hat Vor- und Nachteile. Auf der Pro-Seite sei angemerkt, dass bei der PSPgo das lästige Rumschleppen und Hantieren mit den klapprigen UMDs wegfällt. Außerdem kann das anfällige Laufwerk logischerweise nicht mehr kaputtgehen. Ebenfalls angenehm ist, dass das laute Geratter, Gesurre und Geschnurre des Laufwerks beziehungsweise der Lasereinheit der Vergangenheit angehören. Die Ladezeiten fallen auf der PSPgo ebenso kürzer aus. Ihr ladet euch also die Spiele direkt auf die PSPgo herunter. Hierfür hat Sony der PSPgo einen 16 GB großen internen Speicher spendiert, von dem zu Beginn einige hundert MB aber schon belegt sind, wahrscheinlich mit Systemdateien. Dank eines kleinen Slots am Rand der Konsole könnt ihr den Speicher erweitern. Dabei kommen keine Memory-Stick-Pro-Duo-Karten mehr zum Einsatz, sondern die neuen Memory-Stick-Micro-(M2)-Karten.
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