Special - Hardware-Upgrade-Wünsche : So werden PS4 und Xbox One noch besser
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Mit Project Scorpio und PlayStation Neo gibt es erneut die Chance, die jeweilige Konsole zu optimieren. Nach über zwei Jahren mit der aktuellen Konsolengeneration haben sich einige Punkte herauskristallisiert, an denen Microsoft und Sony feilen müssten. Wir halten unsere Wünsche fest, mit denen die Xbox One und die PlayStation 4 noch besser werden können. Vorab wollen wir klarstellen, dass wir uns in diesem Artikel nicht auf die Leistung der jeweiligen Konsolen beziehen, sondern darauf eingehen, wie man die Peripherie und das Gehäuse der Konsole weiter verbessern könnte.
Der Controller der PlayStation 4
Die Analog-Sticks von Sonys DualShock 4 sind ein deutlicher Schwachpunkt. Zwar entschied sich das japanische Unternehmen für den Schritt, die nach außen gewölbten Sticks der PS3 endlich durch daumenfreundlichere Modelle auszutauschen, dafür löst sich die Gummierung der Sticks nach mehreren Spielstunden ab. Gegenüber den Controllern der ersten Generation wurde das bereits verbessert, komplett in den Griff hat Sony die Gummibeschichtung jedoch noch nicht bekommen. Hier liefert Microsoft mit seinen Plastik-Sticks deutlich bessere Qualität.
Ein weiteres Problem stellt die Micro-USB-Schnittstelle dar. Bei regelmäßigem Ein- und Ausstöpseln von Ladekabeln kann es passieren, dass der Controller einen Wackelkontakt bekommt. Noch schneller geht es, wenn der DualShock 4 mit eingestöpseltem Kabel aus Tischhöhe auf den Boden fällt. Eventuell würde eine Umpositionierung der Anschlussbuchse bereits helfen. Zudem ist es schade, dass der DualShock 4 immer via Bluetooth mit der Konsole verbunden ist, selbst wenn er per USB-Kabel angeschlossen wurde. Auf großen eSport-Turnieren wie der Call of Duty World League führte dieser Umstand bereits zu Problemen, da zu viele Mobiltelefone im Publikum für Störsignale sorgten.
Die Konsole selbst
Was der PlayStation 4 aktuell noch fehlt, sind mehr USB-Ports. Mit lediglich zwei Anschlüssen an der Frontseite kann es knapp werden, wenn man beispielsweise Guitar Hero Live spielen möchte und noch einen Controller nebenbei laden muss. Ein weiterer Dorn im Auge ist die WLAN-Verbindung der Konsole. Wir wurden immer wieder von Problemen mit der WLAN-Antenne geplagt, dazu dauern Downloads über die drahtlose Verbindung deutlich länger als via Ethernet.
Gerade die Konsolen aus der ersten Produktionscharge der PlayStation 4 sind inzwischen durch Verschmutzung deutlich lauter und wärmer geworden. Leider ist es nicht ohne Garantieverlust möglich, das Innenleben der PS4 ordentlich zu reinigen. Ebenfalls ist der Einschaltknopf nicht optimal designt. Zwar entschied man sich, bei der zweiten Charge der Konsolen den optischen Knopf durch einen haptischen auszutauschen, so richtig gut fühlt sich das Einschalten der PS4 jedoch immer noch nicht an.
Der Controller der Xbox One
Mit dem Elite-Controller und der überarbeiteten Steuereinheit, die mit der Xbox One S erscheint, arbeitet Microsoft bereits an den Problemen, die der ursprüngliche Controller der One mit sich brachte. Die Schultertasten machten ein sehr lautes Klickgeräusch beim Betätigen. Dazu fehlte ein 3,5-mm-Input für Kopfhörer und Headsets. Was Microsoft jetzt noch ändern könnte, ist der Preis der Controller. Die Preisreduzierung des Elite-Controllers auf rund 125 Euro macht ihn erschwinglicher, dennoch kostet er so viel wie ein Vollpreis- und ein Budget-Titel zusammen. Für den Controller, der mit der Xbox One S erscheint, liegt leider noch kein Preis für Deutschland vor.
Die Konsole selbst
Mit der Xbox One S verbessert Microsoft die Größe der Konsole und lässt sie nicht mehr so wuchtig wirken, viel Potenzial bleibt jedoch auf der Strecke. Erneut gibt es nur einen USB-Frontanschluss. Zwar finden sich zwei weitere auf der Rückseite der Konsole, wer die One jedoch in einen Fernsehschrank einbaut, kommt nur bedingt an die hinteren Anschlüsse heran. Dazu fehlt der Kinect-Anschluss bei der S vollkommen. Es wird ein kostenloser Adapter für Besitzer der alten One, Kinect und einer Xbox One S bereitgestellt, ein einfaches Nachkaufen des Bewegungssensors ist jedoch nach aktuellem Stand nicht möglich.
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