Test - Pikmin 4 : Test: Bitte kaufen, liebe Switch-Spieler, denn diese Serie muss weitergehen!

Liebe Switch-Besitzer, kauft euch unbedingt Pikmin 4. Das Spielprinzip ist zu knuffig und zu clever, um in seiner Nische zu versauern. Ich verspreche euch, ihr werdet mit jeder weiteren Spielstunde tiefer im Mikrokosmos der kleinen Raumfahrer versinken, ihr werdet den für Switch bemerkenswert ambitionierten fotorealistischen Ansatz der Umgebungsgrafik bestaunen, euch in den feinfühlig eingespielten Soundtrack verlieben und viele der Puzzles mit einem Lächeln knacken. Pikmin 4 ist ein herziges Puzzle-Abenteuer, in das man sich allzu leicht verlieben kann.

Diese Empfehlung spreche ich mit einem gewissen egoistischen Eigennutz aus, denn ich möchte nicht, dass Pikmin aufgrund fehlender Unterstützung eingestampft wird. Ich möchte irgendwann in der Zukunft Pikmin 5 sehen, mit (hoffentlich) höher aufgelöster Grafik, die den wunderschönen Assets gerecht wird. Denn wenn ich eine Kritik ansprechen muss, dann dass die Switch viel Potenzial aufgrund ihrer technischen Schwächen verschenkt. Pikmin 4 läuft stets flüssig, und kleine Kameraeffekte wie beispielsweise Tiefenunschärfe helfen, den Eindruck des Makrokosmos zu festigen. Aber ganz ehrlich: mit schärferen Texturen und feineren 3D-Modellen sähe das Ganze noch viel realistischer aus.

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Abseits davon habe ich den Eindruck, dass Pikmin 4 eine echte Herzensangelegenheit seiner Designer darstellt. Es ist nie unfair, in jeder spielerischen Hinsicht hervorragend umgesetzt und immer wieder auf überraschende Weise humorvoll. Zugegeben, der Start des Spiels versumpft in belanglosem Geplapper, und ohne spannungsfördernden Zeitdruck (oder aufgebrauchte Energiereserven) kommt Nintendo Einsteigern meiner Meinung nach etwas zu sehr entgegen. Aber die ebenso niedliche wie clevere Abwandlung von Spielelementen, die man sonst in bierernsten Echtzeitstrategiespielen findet, unterhält auch mit diesen Abschwächungen noch immer prächtig. Sogar so sehr, dass man sich gelegentlich in den Abläufen verliert. Man möchte manchmal einfach nur zusehen, wie Freund und Feind zwischen den Pflanzen umherwuseln.