Test - Philips 242G5DJEB : 144 Hertz-Schläge pro Sekunde
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Der Schwarzwert liegt um ein Vielfaches höher und ist somit schlechter als beim MVA-Panel des FG2421 (im Schnitt 0,015 cd/m²). Beim 242G5DJEB messen wir Werte zwischen 0,1 und 0,27 cd/m², womit sich ein Kontrastverhältnis von 880:1 ergibt. Für ein TN-Panel geht das in Ordnung, Schwarz erinnert aber eher an ein sehr dunkles Blau.
Im Bildvergleich zum FG2421 fallen in erster Linie die unterschiedlichen Schwarzwerte und die Farbstabilität auf. Während Eizos Konkurrent ein sehr homogenes und gestochen scharfes Bild mit tiefen Schwarzwerten auf die Leinwand pinselt, malt der Philips-Monitor ein etwas blasseres, aber immer noch angemessenes Bild auf seine Fläche. Externe Lichtquellen werden durch die matte Beschichtung übrigens kaum reflektiert - das ist ein Vorteil gegenüber dem Eizo-Gerät. Ambitionierte Bildbearbeiter sollten sich den Kauf eines der beiden Geräte aber gut überlegen, da nur ein Teil des sRGB-Farbraums abgedeckt wird. Für Bildbearbeitungen eignet sich der Monitor daher weniger.
Software und Steuerpult
Philips packt die Kalibrierungssoftware SmartControl in den Karton, die es aber sowohl in positiver als auch in negativer Weise in sich haben kann. Positiv fällt die simple Bedienung auf: Zwar ändert das Programm die gewünschten Einstellungen im äußersten Schneckentempo, dafür lassen sich Helligkeitswerte, Kontraste, Farben oder Gammawerte bequem einstellen. Die voreingestellten Spieleprofile sind dagegen nahezu nutzlos. Sie unterscheiden sich lediglich in der Farbdarstellung und wirken teilweise sogar unvorteilhaft, wie im Fall von "RTS" für Echtzeitstrategiespiele. Ihr solltet das Bild daher gleich von Hand einstellen und euren Bedürfnissen anpassen.
Das kleine Steuerpult erweist sich als praktisch und ersetzt die Eingabe über die kleinen Tasten auf der Unterseite des Gehäuses. Die Tastendruckpunkte erweisen sich aber als schwammig.
Wer nicht zur Software greifen will, kann die Anpassungen direkt über das Monitormenü vornehmen. Dazu müsst ihr nicht zwangsläufig zu den kleinen Tasten am Gehäuse greifen: Mit dem Steuerpult könnt ihr euch deutlich schneller durch das Menü bewegen, ohne euch die Hände zu verrenken. Ein ergonomisches Meisterwerk sieht aber anders aus, durch die schlechten und ungleichmäßigen Druckpunkte eiert das Pult etwas umher, erfüllt aber dennoch seinen Zweck.
Geräusche und Leistungsaufnahme
Machen wir es kurz: Unser Testgerät hält durchgehend die Klappe ohne nerviges Spulenfiepen oder bäriges Brummen. Gut schlägt es sich auch beim Stromhunger. Mit unseren empfohlenen 155 cd/m² Helligkeit im 144-Hz-Betrieb nascht der 242G5DJEB 17,9 Watt. Mit der maximalen Helligkeit saugt der Bildschirm gut 28 Watt aus der Steckdose. Das nötige Netzteil hockt direkt im Gehäuse, womit das Stromkabel direkt mit dem Monitor verbunden wird.
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