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Test - Outcast: Second Contact : Jetzt zum Nachholen: das erste große Open-World-Spiel

  • PC
  • PS4
  • One
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Greift zu, wenn...

… ihr das Originalspiel von 1999 mochtet oder neugierig seid, wie Action-Adventures aus jener Zeit funktionierten.

Spart es euch, wenn...

… ihr ein Problem mit Spieldesign aus den 90ern habt und einen durchweg modernen Titel verlangt.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Nicht makellos, aber charmant

Das alte Outcast gehörte zu den wenigen Spielen, die ich trotz persönlichen Interesses aus Zeitgründen nur angespielt habe. Das Remake ist insofern ein kleiner Segen für mich, weil Appeal spielerisch daran kaum etwas verändert und sich bei der Überarbeitung voll auf die Grafik gestürzt hat.

Outcast: Second Contact zeigt wunderbar die Vorzüge eines typischen Action-Adventures der 90er-Jahre. Während mir moderne Titel dank Pfeil- oder Ausrufezeichenmarkierung viel zu schnell verraten, wohin ich mich als Nächstes begeben muss, zwingt Outcast zum Nachdenken und Erforschen. Die offene Welt ist klein genug, um nicht den Überblick zu verlieren, und gleichzeitig groß genug, um zu motivieren.

Natürlich sind nach 20 Jahren ein paar Nachteile unübersehbar: Die KI ist viel zu konfus und die Kämpfe gestalten sich aufgrund der neuen, optional einschaltbaren Steuerungshilfen als zu einfach. Die Geschichte hat zwar Hand und Fuß, allerdings ist die Inszenierung weit von dem entfernt, was wir heutzutage gewohnt sind.

Aber auf der anderen Seite gehört das vielleicht mit dazu. Wer sich einen alten Film ansieht, der muss ebenfalls mit der einen oder anderen Unzulänglichkeit zurechtkommen. Wichtig ist, dass auch heute noch ein spaßiges Erlebnis zustande kommt und die Faszination der alten Tage aufflammt. In dieser Hinsicht funktioniert Outcast: Second Contact.

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Überblick

Pro

  • nach wie vor sehr hübsche Kulisse
  • zeitloser Soundtrack
  • tolle Lehrstunde der 1990er-Designphilosophie
  • kleine, jedoch gut gestaltete Welten
  • stimmige Geschichte, die sich nicht zu ernst nimmt

Contra

  • eine sehr konfuse KI
  • überarbeitete, aber trotzdem hakelige Sprungsteuerung
  • schwache Animationen
  • alt und verrauscht klingender Sound
  • mäßig inszenierte Zwischensequenzen

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