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Test - Original War : Original War

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Das 'Original' im Titel des neuen Strategie-Hits aus dem tschechischen Haus Altar Interactive deutet es bereits an. 'Original War' will neue Ideen in das angestaubte Echtzeitstrategie-Genre bringen. Haben die bekannten Spiele a la 'Warcraft' und 'Command & Conquer' bereits eine Zwei beziehungsweise Drei im Namen und sind dementsprechend schon hundertmal kopiert aber nie erreicht worden, setzt Altar auf frische Features und neue Elemente.

Nicht besonders taufrisch kommt allerdings die Grafik des tschechischen Produktes daher. Zwar sind bis zu 1024x768 Pixel möglich, doch setzen die Entwickler auf die altbewährte, nicht dreh- oder zoombare Iso-Perspektive. Das Intro glänzt durch seine Kürze, ist allerdings recht ansehnlich gemacht und verspricht vor allem eines: eine spannende Story.

Original War
Im Spiel selbst wird die Geschichte erzählt.

Denn vor allem diese ist es, worauf die Designer bei Altar wert gelegt haben. Wer von euch H.G. Wells 'Zeitmaschine' verschlang, hat sicher schon mal davon geträumt, eine Zeitmaschine zu besitzen, um damit die Vergangenheit und damit eure Gegenwart und Zukunft zu verändern. In 'Original War' ist dieser Traum in Erfüllung gegangen, denn eine solche Maschine wurde von den Amerikanern gefunden und sogleich in die allseits bekannte Area 51 verbracht und analysiert. Schnell kristallisiert sich das entscheidende Problem heraus - der Maschine fehlt der Saft, der letzte Tropfen Sprit wurde für die Testversuche aufgebraucht. Und so verschwindet die Maschine zunächst im wohl interessantesten Archiv der Welt auf der sagenumwobenen Flugzeugbasis in der Wüste Arizonas. 50 Jahre später ist es schließlich soweit und ein Treibstoff, besser gesagt ein Katalysator für die kalte Fusion in Form eines Kristalls namens 'Siberite' ist gefunden. Mit diesem Kristall ist es nun endlich möglich, die Zeitmaschine in Betrieb zu nehmen!

Dadurch mutiert der Stoff zu einer wertvollen Ressource und wie es das Schicksal so will, sind die einzigen Vorkommen dieser Art in Sibirien im in dieser Fiktion immer noch bösen und kommunistischen Russland zu finden. Doch einen Schuß haben die Amis und so werdet ihr in die frühe Steinzeit katapultiert, um dort die Ursprünge des Kristalls, welches sich ähnlich dem aus 'Command & Conquer' bekannten Tiberium von selbst vermehrt, zu finden und in das nahe gelegene Alaska zu transportieren.

Original War
Euer Team muß sorgfältig ausgewählt werden.

Die Geschichte selbst spinnt sich um den 'Vorzeige'-Soldaten Jack MacMillan in der amerikanischen und dem Mechaniker Yuri Ivanovitsch 'Burlak' Gorky in der russischen Kampagne. Während sich MacMillan vor allem dadurch auszeichnet, dass er jedem Befehl seines Vorgesetzten widerspricht, ist Gorky ein eher ängstlicher Typ, der allerdings loyal zu seinem Land steht. Wie ihr seht, ist 'Original War' kein Echtzeit-Strategiespiel der herkömmlichen Art, in dem namenlose Einheiten in Massen aufeinander gehetzt werden, sondern ein Schmankerl für Strategie- und vor allem Taktik-Fans, denn jede Bewegung, jeder Angriff und natürlich die Zusammensetzung eurer Truppe will wohl überlegt sein.

Im ersten Ausflug der tschechischen Entwickler in dieses Genre könnt ihr nämlich nicht mal eben auf Knopfdruck neue Einheiten herstellen - ihr müsst mit dem auskommen, was ihr habt, gelegentliche Verstärkungen und Neurekrutierung in Form von gezähmten Steinzeitmenschen mal abgesehen. Auch haben in 'Original War' kleine aber feine Rollenspielelemente Einzug gehalten. So könnt ihr am Ende jeder Mission eine gewisse Anzahl Erfahrungspunkte an eure Leute verteilen und diese ihren Skills zuordnen. Dass dabei ein Mechaniker andere Werte aufweist als ein Techniker oder Soldat, sollte klar sein. Nichtsdestotrotz können wie im richtigen Leben auch Mechaniker zu Soldaten und umgekehrt werden, sofern es die Situation erfordert.

Original War
Der Angriffsplan wird geschmiedet.

Die Geschichte spinnt sich also während eures Spiels kontinuierlich weiter. MacMillan wird mehr unfreiwillig, da er gerade die Liebe seines Lebens getroffen hat, zwei Millionen Jahre in die Vergangenheit gebeamt, um dort zusammen mit den anderen Teilnehmer des Projekts 'Alpha' auf die Spur des Siberites zu gehen. Wie es die Unwillen einer komplizierten Maschine so will, wird er von seiner Truppe getrennt und begibt sich zunächst allein auf Erkundung. Schnell wird klar, dass in der Wildnis nicht nur Tiger, Strauße und Dinosaurier umherwandern, sondern auch russische Soldaten ihr Unwesen treiben. Erst im Laufe der Geschichte wird erklärt, wie, warum und weshalb diese ebenfalls in der Vergangenheit anzutreffen sind.

 

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