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Preview - NVIDIA Shield TV : 4K-Streaming, HDR, Dolby Atmos & Co.

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Es ist offenbar nicht so ganz einfach, dem (deutschen) User ein Gerät wie Shield TV schmackhaft zu machen. Dabei bot schon die zweite Version, die vor etwa zwei Jahren erschienen ist, einige beeindruckende Features und mehr Prozessor-Power als Fire TV oder Apple TV. Aber immer noch stehen Spieler den Themen Cloud Gaming oder GameStream eher skeptisch gegenüber und der Otto Normalverbraucher wirkt überfordert. NVIDIA gibt aber nicht auf. Mit der neuen Version von Shield TV, die im Januar in den Handel gelangt, kommen weitere Features hinzu. Wir konnten das Gerät vorab ausprobieren und waren dezent beeindruckt.

Am puren Innenleben von Shield TV wurde wenig verändert. Warum auch, der Tegra X1 Prozessor, unterstützt durch 3 GB RAM und 16 GB Flash-Speicher (optional 500 GB) wischt immer noch ganz bequem mit der Konkurrenz den Boden auf und ist problemlos in der Lage, so ziemlich jedes Android-Spiel flüssig darzustellen. Dabei sollte man allerdings vergessen, dass Android-Gaming nur eine von vielen Möglichkeiten der nun um 40 Prozent schlankeren Box ist. Denn Shield TV entpuppt sich mehr und mehr als All-in-one-Lösung für Gaming, Streaming und Medienkonsum im heimischen Wohnzimmer.

Videos in 4K mit HDR oder 360 Grad

Das Streamen von Filmen und TV-Inhalten ist einer der Hauptaspekte der kleinen Box. Mit dem neuen Update ist Shield TV komplett 4K-tauglich, unterstützt HDR und dazu auch noch Dolby Atmos. Das wurde uns eindrucksvoll anhand einiger Beispiele auf einem 65-Zoll-OLED-TV mit entsprechender Soundanlage vorgeführt. Wen es nach entsprechenden Inhalten dürstet, der wird fündig: Sowohl Amazon Instant Video als auch Netflix und Google Play Video sind mit entsprechenden Apps vertreten und erlauben 4K-Streaming mit HDR, sofern die Internetleitung es hergibt.

Natürlich sind das nicht die einzigen Applikationen, mit der ihr die Box füttern könnt. Auch andere bekannte Dienste wie Vimeo werden unterstützt. Überaus interessant ist YouTube 360, das 360-Grad-Videos erlaubt, in denen ihr eure Blickrichtung mittels Controller steuern könnt. Die gezeigte Demo mit einem Rundumblick aus dem Cockpit eines fliegenden Jets ließ die eine oder andere Kinnlade herunterklappen.

High-End-Spiele ohne PC oder Konsole

Ein weiteres Thema ist das Cloud-Gaming. Der Aboservice GeForce Now wurde technisch auf den neuesten Stand gebracht und zudem um Uplay-Titel wie The Division ergänzt, die künftig bereits zum Erstverkaufstag auch via GeForce Now verfügbar sein sollen. Grundsätzlich funktioniert GeForce Now so, dass euer gewähltes Spiel auf einem starken Rechner mit GTX-10-Grafikkarte im Rechenzentrum von NVIDIA gestartet wird. Das Spielgeschehen wird dann als Videostream an Shield TV übertragen und auf eurem Fernseher dargestellt. Gesteuert wird mit Fernbedienung oder Controller.

Das wirft natürlich die Frage nach der Latenz auf. Erst wandert das Signal vom Controller an den Cloud-Rechner, dort erfolgen die Verarbeitung und daraufhin der Stream zurück auf die Box – das lässt vermuten, dass es zu Verzögerungen kommt. Auszuschließen ist das natürlich nicht, aber das hängt vor allem von eurer Internetleitung ab. Im Rahmen der Präsentation konnten wir eine Weile The Division zocken und waren beeindruckt, dass die Latenz in einem völlig vertretbaren Rahmen blieb, etwa auf dem Niveau einer normalen Spielekonsole mit Wireless-Controller.

Das grundsätzliche Konzept von GeForce Now bleibt weiterhin bestehen. Wer den Dienst nutzen will, zahlt eine monatliche Gebühr. Darin enthalten ist eine Reihe durchaus bekannter kostenloser Titel. Aktuelle Spiele müssen allerdings separat gekauft werden, wobei es als „Bonus“ aber auch einen zusätzlichen Steam-Key gibt. Die Integration von Uplay ist interessant, offenbar arbeitet NVIDIA fleißig daran, weitere Dienste einzubeziehen. Vielleicht kommt ja mal der Tag, an dem auch die Steam-Bibliothek zur Verfügung gestellt wird.

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