Test - Nubert nuPro A-100 : Ohrenflattern de luxe
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Ihr wollt beim Zocken so richtig vom Klang umgenietet werden, aber keine Kopfhörer über euren Schädel stülpen? Und eine 5.1-Anlage ist euch zu sperrig? Verspielte Tongenießer können sich alternativ kompaktere Boxen neben den Bildschirm pfeffern. Besonders starke Ergebnisse liefern dabei Aktivlautsprecher, die allerdings oft viel zu groß für den heimischen Spielplatz ausfallen. Das will Nuberts nuPro A-100 ändern, er soll als Aktivlautsprecher trotz seiner Kompaktheit für Hi-Fi-verliebte Klangenthusiasten gebaut worden sein. Wir haben die w durch PC- und Konsolenspiele gehetzt.
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: kompakt, aktiv und für fast alle Abspielquellen gedacht. Der A-100 heftet sich nicht nur an den PC oder die Konsolen und Fernseher, sondern auch an Smartphones und Tablets. Bauchschmerzen erzeugt allerdings der Preis, denn pro Brüllbüchse werden rund 285 Euro fällig. Doch was unterscheidet sie von den viel weiter verbreiteten passiven Klangspendern?
Nubert nuPro A-100: Die Aktivbox kommt in einem edlen Gehäuse daher, wahlweise mit schwarzer oder weißer Lackierung.
Äußerlich sieht man es ihr erst einmal nicht direkt an, im Inneren gibt es dagegen entscheidende Unterschiede. In der aktiven Box haust eine Technik, mit der digitale Töne per Weichen nahezu verlustfrei an die Chassis geschickt werden. Die Tonqualität eurer digitalen Musikdatei oder eures Spiels wird beim A-100 fast bis zum Ende in der original digitalen Qualität zu den Chassis durchgereicht, erst ganz zum Schluss findet der Wandel ins Analoge statt. Dadurch kommen die unterschiedlichen Frequenzen immer beim richtigen Chassis an und machen den Ton von Grund auf authentischer. Die Passivkollegen nehmen es dagegen weit weniger genau mit der Qualität.
Ein Winzling unter den Aktivboxen
Doch warum knüppelt nicht jeder Hersteller aktive Systeme in seine Lautsprecher? Mal abgesehen von der Kostenfrage sind die aktiven Schreihälse in der Regel auch ziemlich groß. Nuberts Kind, und das ist der eigentliche Clou, versteckt die Technik dagegen in einem nur 27 cm hohen Gehäuse mit 4,3 kg Gewicht. Trotz des Platzmangels leistet der Verstärker 80 Watt.
In erster Linie wurde der A-100 zum Musikhören auf Hi-Fi-Niveau geschmiedet. Die bis 50 Hz satten Bassfrequenzen qualifizieren den 120 mm großen Tieftöner aber auch für effektvolle Spiele. Hinzu kommt, dass ihr die Klangcharakteristik der Zwei-Wege-Box fein genug anpassen könnt, um im einen Moment Musik und im anderen knallige Shooter aus den Chassis zu kitzeln - auf sehr hohem Niveau, versteht sich. Die nötigen Kabel für die Vielzahl an Geräten schleppt der A-100 übrigens mit, dazu gehören Leinen für S/PDIF, Cinch oder USB.
Das doppelte Lottchen
Der A-100 kann zudem mit einem weiteren Bruder kombiniert werden. Dafür muss lediglich ein Link-Kabel zwischen die Lautsprecher gespannt werden, damit beide Brüller im Master-Slave-Modus um die Wette schreien. Auch einen Subwoofer wie den AW-350 dürft ihr anschließen, wobei dieses Upgrade, wenn überhaupt, nur absolute Bassfetischisten brauchen.
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